Sizilien Mai 2016

 

Top Five 2016

 

Villa Romana Casale mit Abendessen im Agriturismo "Savoca"

 

Pallazzolo Acreide mit Mittagessen im "u locale" in Buccheri

 

Salz-Salinen von Marsala in der Abendsonne mit Aperitivo im "Mamma Caura"

 

Segesta mit Mittagessen im Agriturismo Kaggera

Normannen-Palast, San Giovanni degli Eremiti und Ballaro-Markt in Palermo mit Essen in der "Antica Foccaceria San Francesco"

 

 

12.05.

Abfahrt um 17:45 von zu Hause. Um 21:58 passieren wir Nogarole, bevor der AB-Abschnitt um 22:00 gesperrt wird. SP in Mantua dann 22:30. Wie immer Garantie für eine erste schöne und ruhige Nacht (15€)

 

13.05.-14.05

Zum Frühstücken mit den Rädern in die Stadt. Dann erster Einkauf in der Salumeria Giovanni Bacchi. (Salami Mantovano, Mostarda di pere e zenzero, Prosciutto di San Daniele und cicciole di gola) und beim Palazzo Ducale in der Bäckerei am Stadtausgang leckeres Brot und Gebäck. Danach drehen wir noch eine kleine Runde um den See und schauen einem Schwanenpaar beim Brüten zu. Nach einer kleinen merenda und Ent/Versorgung, geht's weiter nach Livorno. Das "Marino" gleich gefunden und reserviert. Das Hafenbüro der Grimaldi-Lines bescheuert ausgeschildert und nur nach mehrfachem Verfahren gefunden. Tickets gehen dafür problemlos her. Zurück zum "Marino". Parken geht gerade so. Stadtspaziergang wegen leichtem Regen nicht so prickelnd. Das Essen im "Marino" beginnt mit 6 piatti di antipasti della casa (baccalà fresca, cozze, polpo con purè di patate e sedano, polpetto di pesce, alici marinati, bruschette di branzino), dann Spaghetti con veracini, baccalà livornese. Dazu offener Wein, Wasser und einen puncha  livornese (75€). Alles sehr lecker, dazu recht gute Musik. Die Einschiffung auf die gigantische "Europalink" bei Regen und Wind wieder etwas chaotisch, aber relativ zügig und der Zugang zu den Kabinen mit Magnet-Karten schnell und problemlos. Die Kabinen fast auf Hotel-Niveau (komfortabel, viel Platz und sogar ein Doppelbett). Die Nacht dann aber ab 3 Uhr recht unruhig, da mächtig Wind und Wellen gegen das Schiff donnern. Wird auch tagsüber nicht besser und so fahren wir in Palermo und einem gesalzenen WOMO erst um 22:00 vom Schiff. Dank Navi schnell am SP (20€), kleines cena und dann eine ruhige Nacht.

 

 

15.05.

Kleines Frühstück im WOMO, dann los in die Stadt. Der Normannen Palast mit berühmtem Zimmer des Roger und mit der berühmten Cappella Palatina supertoll. Direkt daneben San Giovanni degli Eremiti mit einem schönen Kreuzgang und schönen Ausblicken. Dann rein in den Ballaro Markt. Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und jede Menge Lärm und Chaos. Wir kaufen Vanille-Mispeln, Erdbeeren, Gebäck, Oliven und Tomaten. Über La Kalsa, wo wir keine der angegebenen Slowfood-Straßenstände finden, zurück zur Antica Foccaceria San Francesco. Dort aber dann 2 x Pani cá Meusa, 1 Arancino alla Norma, 1 Portion sarde beccafisso, reichlich Bier, Wasser und Wein (27€ im Selbstbedienungsbereich, an den Essens- und Getränke-Theken anschauen, was man will, dann an der Kasse zahlen und mit Kassenzettel Essen und Getränke an den Theken holen). Zurück zum SP, Ent/Versorgen, WOMO notdürftig vom Salz befreien, Duschen und weiter in die Nebrodi-Berge. Das Refugio del Parco finden wir nicht, also freier SP am Portella Calacudera in totaler Einsamkeit. Cena mit den Wurstwaren aus Mantua und Oliven, Vanille-Mispeln, Erdbeeren und Gebäck vom Ballaro-Markt.

 

 

16.05.

Ruhige, aber kalte Nacht. Heizung zum Frühstück im WOMO notwendig.  Steife Brise, frisch, also entsprechend gekleidet auf in Richtung Lago Biviere. Hinzu geht es bergab, aber auf technisch anspruchsvoller Strecke. Zuerst vorbei am Lago Maulazzo. Wunderschön gelegen, fette Karpfen drin und ein Brunnen kurz danach. Zum Lago Biviere sind noch 4 Bäche zu queren, dann erwartet uns der See bilderbuchgerecht mit dem Monte Etna im Hintergrund. Den Rundweg über den Monte Stretto trauen wir uns nicht, also die selbe Strecke zurück. Auch ein zweites Mal sehr schön und Edith traut sich nun auch die Bachüberquerungen mit dem Rad fahren.

 

 

Dann weiter nach Randazzo. Dort haben die meisten Geschäfte Mo. geschlossen, zumindest Orangen und Tomaten gehen her und traumhafte Dolci in der Slowfood-empfohlenen Pasticceria Musumeci. Für die Nacht steuern wir den Etna Wine Agriturismo an. Wir sind die einzigen Gäste. Toller SP (18€) mit Blick auf die Weingärten und den Etna, WC, Duschen und Kirschen direkt vom Baum. Italienisch und nett. Den Wein dürfen wir probieren und auch kaufen (3xweiß, 3xrot,  54€, aber nichts besonderes). In der Abendsonne gibt es die letzten Reste aus Mantua, Obst und Gemüse aus Palermo und die Dolci aus Randazzo.

 

 

 

17.05.

Ruhige und entspannte Nacht. Frühstück in der Sonne, dann zügig weiter nach Linguaglossa. Diesmal Einkaufen mehr als erfolgreich. Leckerer Nebrodi-Schinken, Käse, Olivenöl und im Butcher's ausgezeichnete Salami nostrana, Orangenblüten-Honig und für 2€ eine Flasche "Hauswein". Deutlich teuerer der Wein in der Enoteca "Il Vino della Rosa", aber mit einer kompetenten und verständlichen Beratung auf Italienisch (6xweiß, 3xrot "einfach", 3xrot "Edelstoff", 196€, wohl inkl.. Enoteca-Zuschlag). Dann zum Piano Provenzana. So gut wie nichts los. Der Parkplatz inmitten schwarzer Lava quasi leer (es werden 3€ Parkgebühr verlangt, die auf Nachfrage auch Übernachtung beinhalten). 3-stündige Wanderung nicht im Auge des Vulkans, aber immer mit dem Auge auf den Vulkan. Tolle einsame Tour auf gut zu findenden Wegen durch ausgedehnte Lava-Felder auf zwei kleine Vulkanekrater aus dem 19. Jahrhundert. Zur Belohnung darf ich sie dann nochmal ablaufen  (6km, ca. 200hm). Dann schönes Abendessen im WOMO mit den Linguaglossa-Einkäufen, aufgewärmt durch die Abendsonne. Damit wir nicht ganz alleine hier oben sind, richtet sich noch ein weiteres WOMO für die Nacht ein.

 

18.05.

 

Dank geschickter Platzierung des WOMO vom Bett aus Blick auf den Etna, der uns die ganze Nacht durch mit regelmäßigen Eruptionen alla Stromboli erfreut. Morgens zwar Sonne, aber trotzdem für's Frühstück Heizung notwendig.

 

 

Plan für heute: Wandern in der Pantallica-Schlucht und vorher Mittagessen in Buccheri im "u locale". Anstrengende Anfahrt und nicht einfache Parkplatz-Suche in Buccheri. Dann aber vom Feinsten. Als Antipasti gönnen wir uns misto della casa, lumache und auf Empfehlung riccotta al forno. Danach hausgemachte tagliatelle mit Sommertrüffel, 1 für 2, denn wir müssen  noch die lingua di vitello und lattuchedda (Bauchfleisch vom Kalb als Salat mit Radicchio und Kapern) probieren. Nichts geht mehr? Doch, der Wirt schwatzt uns noch ein Holunderblüten-Sorbet auf. Genial! Das Ganze mit Wasser und Wein, Cafè und Limoncello für 55€. Da legen wir doch nochmal 45€ drauf und nehmen noch 3l von dem erstklassigen Olivenöl mit. Bis zur Pantallica-Schlucht sind es zwar nur noch 13km, aber wir verfahren uns in Ferla und so starten wir erst um 17:00 mit dem Abstieg in Schlucht. Es langt aber trotzdem für eine tolle 2,5h Tour, die wir wieder zu zweit völlig alleine absolvieren. Nicht ganz so schöne Natur, wie vor 4 Jahren am anderen Ende der Schlucht (von Sortino aus), aber dafür tolle Höhlen. Zurück am Ein/Ausgang der Naturschutzzone richten wir uns auf Zureden des Custoden mit einem weiteren italienischen WOMO auf dem Parkplatz (mit Toiletten) für die Nacht ein.

 

 

 

19.05.

Die Nacht total ruhig. Frühstück mit schöner Aussicht endlich mal vorm WOMO. Dann weiter nach Pallazolo Acreide. WOMO-Parkplatz gesperrt, da Markt (alle 14 Tage am Do.). Was für eine Freude, wo wir doch direkt drüber einen ebenfalls komfortablen Parkplatz finden. Also erst mal Einkaufen. Tolles Gemüse, tolles Obst, tolle Käse und seht italienisch. Nach so einem gelungen Einstieg, wollen wir auch die Stadt besichtigen. Eine gute Idee. Auf dem Weg erstehen wir bei einer freundlichen Signora einen schönen Sommer-Trüffel 10€/50gr). In der Turist Info werden wir kompetent und Italienisch beraten, dann besichtigen wir das UNESCO Weltkulturerbe San Sebastiano und direkt daneben die Pasticceria Caprice. Letztere kein Weltkulturerbe, aber hervorragende Dolci und leckere Granite. Der Weg zum teatro greco geht bergauf, daher beschwerlich. Das antike Theater aber sehr stimmungsvoll, um so mehr, als daß gerade eine Jugend-Theater-Gruppe "gli uccelli di aristofane" probt. Bei der Besichtigung der Gräber unter dem Theater sind wir wieder mal allein. Schöner Stadt-Spaziergang zurück zum WOMO. Spontan entscheiden wir uns gegen Vendicari und SP Cala Mosche und für Piazza Armerina. Die Anfahrt beschwerlich und in Piazza Armerina der Weg raus zur Villa Romana Casale (hier nicht dem Navi vertrauen) kostet richtig Nerven. Zu allem Überfluss kann man auf dem Parkplatz tatsächlich nicht mehr über Nacht stehen. Also nochmal zurück und nochmal durch die schlechten Straßen von Piazza Armerina raus zu dem schön gelegenen Agriturismo Savoca. Zuerst freundlicher Empfang durch einen Pfau, dann durch den Betreiber. Wir dürfen auf der Blumen-Wiese unter dem Schwimmbad stehen und Abendessen gibt es auch noch für uns.. SP inkl. einer schönen Warm-Dusche und WC 20€. Das Restaurant gut groß, aber nur wenig Gäste, daher schön ruhig. Als Antipasti werden 9 Teller gereicht. Salami, Käse, Ricotta gebacken mit Honig, Artischocken-Gemüse, Oliven mit Sellerie u. Karotten, Salsiccia-Teigtaschen, Rindfleisch-Salat mit Lauch und Ruccola, frittata di fave und zucchini crudi con limone. Da wir Letztere besonders loben, gibt es davon noch einen Teller als Zugabe. Als Primo, ungewöhnlich, aber lecker, Nudeln mit einem Brokoli-Sugo. Hier müssen wir aber die Hälfte zurück gehen lassen, denn als Hauptgang kommt noch für jeden ein Hühnerbein in pikanter Tomatensauce, Kalbfleisch (gekocht) und ein großer Salat. Zum Nachtisch noch frisches Obst. Inkl. Wasser, Wein und Café, 50€.

 

20.05.

Ruhige Nacht, nur die Pfauen pfeifen ab und zu. Kleines Frühstück, dann weiter zur Villa Romana Casale. Über 10 Busse stehen um 10:00 schon auf dem Parkplatz (3€/2Std.). Wir schaffen es aber irgendwie zwischen den Gruppen rein zu kommen und können entspannt die tolle Anlage und die tollen Mosaike (diesmal inkl. der "Bikini-Mädchen") genießen (2x10€). Als wir wieder raus kommen sind es schon über 20 Busse.

 

 

Weiter nach Porto Empedolce. Wir wählen diesmal die LKW-Route über Caltanisetta und stoßen tatsächlich in Barrafranca auf eine PKW-Waschanlage direkt an der Straße. Der nette Betreiber hilft uns beim Automaten und so können wir das WOMO endlich von dem Salzpeeling der Fährüberfahrt befreien. In Porto Empedolce dann auf den sehr gut bewerteten SP bei der Scala dei Turchi. Tatsächlich schöne SPs direkt über dem Strand, Strom, Warm-Duschen, Toiletten, Brötchen-Service, komfortable Ver/Entsorgung für 15€. Unmittelbar hinter dem SP aber die Straße und auch die weitere Umgebung nicht ganz so einladend. Schönes Meeresrauschen, aber kräftig Wind. Zur Scala dei Turchi zu Fuß am Strand entlang ca. 30 Minuten. Schöne Tour mit beeindruckenden Kalkstein-Formationen am Ziel. Abends Essen im WOMO, da draußen wegen dem Wind zu ungemütlich. Trotzdem schön mit Blick durch die Tür auf blühenden Oleander, Strand und Meer. Es gibt Bruschette und Nudeln mit Tomaten und Oliven und Dolci (Cannoli mit Crema, Ricotta, cioccolata Tartufo) alles aus Palazzolo Acreide. Dazu Wein aus der Enoteca von Randazzo.

 

 

21.05.

Die Nacht ruhig und entspannt, dank "Noise-Canceling" vom Meer. Das Brot und die Cornetti (am Vorabend bestellt) zum Frühstück erstklassig. Weiter nach Eraclea Minoa. Bei der Ausfahrt aus Porto Empedolce ein kleiner Supermarkt mit Rallo- und Cusamano-Weinen. In Realmonte finden wir dann noch ein Panificcio mit tollem Brot und Arancini. Der CP in Eraclea Minoa (20€), wie vor 4 Jahren mit schönen SPs vorne am Meer (ohne Strom, da dort keine Anschlüsse, hätte auch 4,5€ gekostet) mit fantastischem Blick auf den endlosen Strand und die Kreidefelsen. Abends aber Mücken! Leider richtig lästig und auch im WOMO. Dafür gibt's Vollmond und den Trüffel aus Pallazolo Acreide.

 

 

22.05.

Ruhige Nacht, aber Mückenstiche. Schönes Frühstück mit den Kreidefelsen in der Morgensonne. Strandspaziergang um die Kreidefelsen herum. Tolle Ausblicke, tolle Steine. Erstes Bad im Meer, Wasser-Temperatur aber immer noch deutlich unter 20°. Am Spätnachmittag dann noch zu den antiken Ruinen. Ganz nett, aber am besten ist die fantastische Aussicht. Abendessen wieder schön, aber kühler als am Vortag und wieder lästige Mücken. 

 

 

23.05.

Ruhige, aber kühle Nacht. Entspanntes Frühstück. Ver/Entsorgen und weiter. Der Plan für heute, Mittagessen in Sciacca, Wein kaufen bei Rallo, Fisch-Couscus im Fischgeschäft daneben, weiter zu den Salinen von Trapani. Rallo ist telefonisch nicht erreichbar, also eMail und Anfrage, ob wir ab 16:00 kommen können. Wir können. Anfahrt zum Hafen von Sciacca nicht ganz einfach, aber erfolgreich. Da könnte man auch mal eine Nacht verbringen, vor allem weil wir gleich nette Malteser mit WOMO kennenlernen. Aufstieg zur Altstadt über viele Stufen doch recht anstrengend. Kurz vor eins noch schnell ein wenig Salami, Guanciale und Fisch-Leckereien gekauft. Dann ins leere "Il Grappolo". Die Bedienung freut sich über die einzigen Gäste und unser Italienisch. Wir bestellen einmal das Menü mit Fisch-Antipasti und Pasta con Zucchini & Spatola und nochmal  Pasta con le Sarde und einem Fisch-Hauptgang. Es kommen dünnst geschnittener Tintenfisch, Schwertfisch, ein kleiner Arancino ... die Pasta nicht übermäßig aufregend, aber vor allem die "con le Sarde" sehr lecker. Toll der gebratene Tintenfisch, Weißfisch und Schwertfisch als Hauptgang mit einem schönen Salat und einem zweiten Teller. Inkl. Wasser, Wein, Kaffee, 46€. Weiter zur Cantina Rallo. Anfahrt mit Navi wieder grenzwertig. Diesmal das Tor offen, also rein. Sind noch nicht mal richtig aus dem WOMO, da werden wir irgendwie sichtlich genervt gefragt, was wir denn hier eigentlich wollen. Wir verweisen auf den eMail-Verkehr, man wird freundlicher, aber wir werden immer noch nicht so ganz schlau. Probieren geht nicht, aber zumindest kaufen. Für uns kein so großes Problem, denn wir kennen die Weine. Kein Olivenöl mehr ist schon schlimmer. Also 3 Kisten (6x Zibbibo, 6x Bianco Maggiore, 3x Nero d'Avola,  3x Syrah). Beschaffung und Verladung geht schnell, das Rechnung erstellen dauert garantiert 15 min. Da rollen sogar wir unbewußt etwas mit den Augen. Wird wohl bemerkt, denn wir bekommen ungefragt 30% Skonto und bezahlen für 18 Flaschen 104,5€ (hätten doch mehr nehmen sollen).

 

Im Euro Ittica Parrinello SRL daneben gehen die Fisch-Spezialitäten deutlich unkomplizierter her (u.a. Couscus mit Meeresfrüchten). Weiter Richtung Trapani an den Salinen von Marsala entlang. Die Saline della Laguna toll gelegen mit einem kleinen Geschäft, wo auch das begehrte Salz  hergeht. Noch schöner aber der Aperitivo in der Mamma Caura in der Abendsonne (10€ für 2 Aperol Sprizz mit üppig Snacks). Weiter zum SP Nautisub Club beim Torre San Teodoro. Toller Platz am Ende der Welt, netter Betreiber, aber in Flughafennähe. Wir sind wieder mal die einzigen Gäste. Nochmal ein Aperitivo zum etwas verwaschenen Sonnenuntergang, dann ab ins Bett.

 

24.05.

Ruhige Nacht. Der nahe Flugplatz von Trapani macht erst ab ca. 9 Uhr morgens ab und  zu auf sich aufmerksam. Cafè und Cornetti al bar in der Morgensonne. SP, inkl. Aperitivo und Frühstück 25€. Ver/Entsorgung und weiter nach Segesta. Viel los um 11:00. Am Tempel (6€/P) trotzdem nur wenig Leute, daher tolle Stimmung und sehr eindrucksvoll. Noch weniger Leute am Teatro Greco, wohin wir uns für 1,5€/P mit dem Bus rauf fahren lassen. Der Ausblick traumhaft, ebenso der Rückweg zu Fuß immer den grandiosen Tempel im Blick. Supertoll!

 

 

Am Parkplatz wirbt eine hübsche Italienerin für ein Mittagessen in dem nahen Agriturismo Kaggera. Wir lassen uns überreden. Sehr nett, sehr italienisch. Wir sitzen draußen mit schönem Blick in die Landschaft. Es gibt Antipasti und jeweils einmal Pasta (inkl. Wasser, Wein, Café 32€, nur mittags offen). Alles aus eigenem Anbau, sehr gut und einen WOMO-SP gibt es auch.. Die Bedienung erklärt und zeigt uns alles voller Stolz. Weiter Richtung San Vito Lo Capo in die Bucht von Còfano. Die Einfahrt zu dem SP von vor 4 Jahren ist mit einem "Durchfahrt verboten"-Schild versehen. Also stellen wir uns einen halben Kilometer weiter zu ein paar anderen WOMOs an den Spiaggia Santa Margherita. Es hat einen kleinen Sandstrand, dazu heute schön hohe Wellen und wir genießen ein erstes ausgiebiges Bad bei optimistisch geschätzten 20° Wasser-Temperatur. Danach Aperitivo alla Casa und Sonnenuntergang.

 

 

 

 

25.05.

 

Pünktlich um 9:30 zum Frühstück kommt doch noch der Bäcker aus Casteluzzo mit leckerem Brot und leckeren Cornetti. Die WOMO-Nachbarn empfehlen das Riserva Naturale Orienta Monte Còfano am Ende der Bucht Richtung Trapani. Der Custode am Eingang (2€/P) sehr freundlich und hilfsbereit. Wir fahren weiter zum Torre della Tonnara di Còfano. Toller Ausblick auf die Bucht. Der Custode dort freut sich über unseren Besuch und unser italienisch und führt uns durch den ganzen Turm bis oben auf die Terrazza mit wieder tollem Ausblick. Danach geht es mit einigen Schiebe-Abschnitte an der Küstenlinie um den Monte Còfano rum. Spektakuläre Ausblicke auf's Meer und die Küste. In Cala Buguto dann schöner Blick auf Erice. Wir wagen den Weg zurück über den Pass Baglio Còfano. Schlechte Wahl, denn der Weg ist so gut wie nicht fahrbar und wir schieben/tragen die Räder 264 Hm rauf und runter. Am Pass hilft uns ein freundlicher Handwerker mit Wasser aus, denn unsere Vorräte waren erschöpft. Wenigstens ist der Ausblick über den Torre della Tonnara di Còfano in die Bucht in Nachmittagssonne wunderschön. Zurück am SP ein Bad, diesmal  leider ein wenig getrübt durch Tang-Anspülungen. Dafür entspanntes Abendessen mit dem Couscus al Mare aus dem Fischgeschäft in Marsala und dazu wieder ein schöner Sonnenuntergang.

 

 

26.05.

Das Meer heute glatt und ruhig. Also sogar ein Morgenbad vor dem Frühstück drin. Danach mit den Rädern nach San Vito Lo Capo zum Einkaufen. Schöne Pasta Dolce, leckeres Brot, Obst und Gemüse. Am Strand von San Vito Lo Capo schon mächtig Rummel. Der SP etwas außerhalb, Richtung Capo Faro, schön gelegen mit schönen und heute auch freien SPs. Den Blick auf den Strand von San Vito Lo Capo versperrt aber die neue Hafenmole. Zurück zum SP, Baden, Pranzo und ausspannen. Am Abend geht dann noch ein schöner Lauf zum Baglio Còfano her (13km, 270hm). Zuerst die Bucht entlang, dann kurz nach dem Parkeingang durch eine enge Schlucht steil auf die Hochebene rauf und dort dann bis zum Pass. Auf dem Weg von gestern dann wieder runter zur Tonnara und zurück. Wieder schönes Abendessen, aber nur mit "halbem" Sonnenuntergang, wegen Schleierwolken.

 

 

27.05.

Heute wollen wir zum Frühstücken nach Casteluzzo rein. Dumm, dass kurz vor Aufbruch die Bäckerin kommt und uns direkt am SP versorgt. Also zuerst Morgenbad und dann entspanntes Frühstück (traumhafte Cornetti mit cioccolata, crema und pistacchio). Dann eben 2.Frühstück in Casteluzzo. Anfahrt zwar nur 3km, aber leicht bergauf, ausgesetzt in der Sonne und heiß. Im Ort gehen Obst und Gemüse her und beim Bäcker (La Spiga) nochmal leckeres Gebäck und ein 1kg Couscous. Die Bäckerin freut sich, dass wir wissen, wie man den Couscous sizilianisch-typisch (mit Meeresfrüchten) macht. Zurück zum SP, Baden und eine kleine Merenda. Der Wind dreht auf Süd, es wird plötzlich richtig heiß und die Italiener sammeln sich zum WE (WOMOs eng auf eng, viel Lärm, und sogar laufende Motoren für die Klimaanlage). Wir gönnen uns noch ein letztes Bad, verabschieden uns von unseren Nachbarn (Familie Kerner, Inselweg 32, Pfaffenhofen) und brechen auf zum SP Olimpo bei Palermo (Bagheria). SP nahezu leer, Betreiberin honoriert unser Italienisch, sehr freundlich und hilfsbereit. Schöne Aussicht auf's Meer. Ansonsten aber nur Ferienhäuser und Hotels und wenig Strand. Um 20:30 kommen die Hausener, große Freude, viel zu erzählen.

 

 

28.05.

Beim Bäcker im Ort gibt's wiedermal tolle Sachen für ein entspanntes Frühstück. Dann nochmal die aktuellen Tipps weitergegeben. Wir entschließen uns noch mit Hausenern nach Castelbuono mit zu fahren und eine kleine Wanderung in der Madonie mit zu gehen. Schöne Wanderung, aber die Anfahrt eine mittlere Katastrophe (Straße engst, schlecht, steil, tief stehende Äste). Zurück nach Palermo. Kurzer Abstecher in den Supermarkt (es gehen nochmal schöne Weine sehr günstig her). Dann zum Hafen. Das Büro der Grimaldi-Lines wieder einmal nur über mehrfaches Nachfragen zu finden, da zwar nah, aber hinter riesigen Lastwagen gut versteckt. Imbarco wird für 21:30 angekündigt. Es ist 20:15. Essen gehen wird eng. Trotzdem los. Nach den ersten öden Hafen-Metern dann schön durch die Altstadt. Wir landen am Vuccaria. Public Viewing Champion-League-Finale, jede Menge los. Wir versorgen uns an den Ständen mit gegrillter Innereien, Porchetta, Bier und genießen die Stimmung, Italienisch und nett. Aber länger als 21:30 trauen wir uns einfach nicht. So sind wir um 21:45 zurück am Hafen und warten bis um 23:00! bis wir an Board kommen. Kabine dann wieder unkompliziert, aber nicht mehr so luxuriös, wie bei der Hinfahrt. Dafür ruhige See und ruhige Nacht (Abfahrt aber erst um ca. 02:00)

 

29.05.

Entspanntes Frühstück, diesmal draußen in der Sonne mit den Cornetti aus Bagheria. Ankunft in Livorno um 20:00 Uhr. Weiter nach Lucca. Der SP (10€, WE14€) liegt stadtnah, trotzdem ruhig und 100m an duftenden Jasminhecken vorbei, findet man eine exzellente Bäckerei. Ab in die Stadt. Da Guglio hat am So. geschlossen, also weiter. Wir bleiben in einem Restaurant auf einem schönen Platz hängen. Touristisch, aber italienisch. Muscheln, Bruschette, 2x Pasta, leckerer Frizzante, 53€.

 

30.05.

Ruhige Nacht. Morgens leckeres Gebäck und Brot aus der Bäckerei um die Ecke. Großeinkauf im COOP von Montecantini Terme. Dann nach Hause.