Sardinien Herbst 2023


Die Strände



Die Restaurants

Do. 19.10.

Abfahrt von zu Hause 11:11 Uhr. Wir wollen es heute bis Lucca schaffen (684km) und dort in der „Trattoria da Giulio“ Abendessen gehen. Es hat wenig Verkehr, kaum Einschränkungen durch Baustellen und so rollen wir schon um 13:15 Uhr über den Brenner-Pass (Digitale Maut hin und zurück 40,80€). Kurz nach Sterzing erwischt es uns allerdings mit einer Total-Sperrung wegen Unfalls. Wir nutzen die halbe Stunde für eine Pause und einen Imbiss im Wohnmobil. Dann geht es wieder flüssig weiter bis Lucca, allerdings bis Modena mit viel Regen (AB 39,10€). Um 19:15 Uhr kommen wir am Stellplatz „Park Luporini“ an, richten uns ein, holen Schinken und Salami in der Macelleria hinter dem SP und reservieren vorsichtshalber doch noch bei „da Giulio“ für 20:45 Uhr. Die verbleibende Zeit nutzen wir für einen Bummel durch Lucca. Zuerst auf der Mauer bis zum Südtor und dann durch die Innenstadt. Es hat um 20:00 Uhr noch 21° und es laden verschiedene kleine Kneipen zum Draußen-Sitzen ein. Wir bummeln aber weiter bis zum „da Giulio“, wo um 20:45 Uhr tatsächlich gerade nur noch ein Tisch frei ist, nämlich unserer. Wir haben Hunger und essen diesmal einen Vorspeisen-Teller, einmal Tagliatelle ai Moscardini, einmal Baccalà mit Porree und einmal Baccalà frittiert. Vorspeise und „Primo“ werden ungefragt jeweils für zwei aufgeteilt und serviert. Die üppigen Portionen erfordern 1,25l Hauswein und zum Abschluss zwei Café (72€). Dann zurück zum Stellplatz, Duschen und ab ins Bett.


Fr. 20.10.

Unruhige und kurze Nacht, denn um ein Uhr wird der Parkplatz und Stellplatz laut und ausgiebig von einem Straßenreiniger befahren (die spinnen die Luccaneser!) und um 7:15 Uhr läutet der Wecker. Wir gehen einen schnellen Cappuccino trinken, kaufen Gebäck für‘s Schiff in der Bäckerei hinter dem Stellplatz ein, Ver- und Entsorgen, Tanken und sind um 9:15 am Hafen (40km/AB4€). Die Abfahrt hat sich auf von 10:30 Uhr auf 11:20 Uhr verschoben. So haben wir Zeit für ein zweites Frühstück in dem komfortablen Service-Bereich direkt neben dem Fahrzeug-Wartebereich, wo man einen exzellenten Cappuccino serviert. Leider müssen wir nochmal bis 11:30 Uhr warten, bis wir als die Letzten auf‘s Schiff fahren dürfen. So legen wir auch erst um 12:00 Uhr ab. Wir genießen zuerst die Ausfahrt aus dem Hafen, dann einen Mittagsimbiss in der komfortablen Kabine und ein ausgiebiges Nachmittagsschläfchen. Ankunft leider mit zwei Stunden Verspätung erst um 21:30 Uhr, so dass wir erst um 22:00 Uhr vom Schiff kommen. Für die 37km zu dem Parkplatz am „Spiaggia di Porto Ottiolu“ brauchen wir nochmal eine halbe Stunde. Stellplatz suchen im Dunklen und spät am Abend ist nicht so unsere Sache, aber der Parkplatz macht einen ruhigen Eindruck, ist groß, es stehen schon einige Wohnmobile und so können wir uns entspannt dazu stellen.

Einschub:

Auf der Europabrücke/Brennerautobahn hat uns wohl der starke Wind das Solarpanel vom Dach gerissen. Wir hatten da nur ein Scheppern wahrgenommen, aber sonst nichts bemerkt. Erst am Hafen in Livorno fällt es uns beim Dach-Check auf. Damit werden wir den Urlaub nicht mit der gewohnten Flexibilität genießen können und zu Hause einen Ersatz organisieren müssen.


Sa. 21.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspannter Strandspaziergang in der Morgensonne zum Yachthafen und Café in der Bar des Restaurants „Nautilus“. Auf der Weiterfahrt nach Posada decken wir in einem kleinen Supermarkt in Malamurì unseren Grundbedarf an Wein, „Pane Gutiau“ und Mirto. Die Weine sind von der „Cantina del Vermentino“. Der „S‘Eleme“ und der Funtanaliras jeweils 6,50€ und 7€, der „Balari“ 8€. Der Mirto ist von „Bresca Dorada“, 0,5l/12,90€. Außerdem stellen wir durch einen Anruf fest, dass der Camping Ermosa bis Ende Oktober offen hat. Dort ist wenig los und es gibt jede Menge schöner Stellplätze. Allerdings lässt er sich das auch gut bezahlen (33€/Nacht für Strom, etwas schmuddelige Sanitäranlagen und Abends jede Menge Mücken). Dafür ist die „Osteria Pizzeria Il Talismano“ nur neun Kilometer weg, wo wir gleich mal für 13:00 Uhr reservieren und mit den Rädern hin fahren. Erstaunlich wenig los, aber Küche und Service, wie wir es kennen, perfekt. Natürlich gönnen wir uns die „Antipasti del Mare“, die da sind: Tintenfischsalat, Schwertfisch-Carpaccio mit rosa Pfeffer, Ricotta mit Bottarga und Honig, Weißfisch süßsauer, Garnele mit süßsaurem Gemüse, Thunfisch-Röllchen mit Rucola, Käse-Lachs-Creme mit Radicchio-Streifen, Baccalà mit Karotten und Sellerie, gebratener Thunfisch mit Pistazien, Muscheln in Tomaten-Sauce, Muscheln gratiniert und Bruschette mit Käse überbacken und einer Garnele drauf. Eigentlich genug für ein Mittagessen, doch wir konnten nicht widerstehen und haben noch ein „Pane Gottiau Alla Mamma Speranza“ und „Fregola con Arselle“ bestellt. Beides nochmal zum Niederknien. Mit Wein, Wasser und Café 100€. Auf dem Rückweg zum Campingplatz entdecken und bestaunen wir noch am „Stagno Longu“ Flamingos, bevor wir an dem traumhaften Strand den Tag ausklingen lassen. Das Meer ist ruhig und klar und im Gegensatz zu unseren Pfingsturlauben mit 23° perfekt zum Schwimmen. Danach Duschen, Mirto im Wohnmobil (Mücken) und ab ins Bett.


So. 22.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Morgenbad und danach entspanntes Frühstück. Schöne Strandwanderung nach La Caletta, wo wir in der „Pasticceria Sos Pipitos“ sardische Süßteilchen kaufen. Netter Aperitivo (15€ mit Wasser) an der Bar am Yachthafen mit guter Musik. Zurück gehen wir über den „Stagno Longu“. Das ist mit Badeschuhen zwar beschwerlich, aber wir können dafür nochmal ausführlich die Flamingos bewundern und fotografieren. Direkt vorm Campingplatz kaufen wir beim Bauern Obst, Gemüse, Wein und einen Granatapfel-Likör ein. Sehr nett und italienisch. Unseren Einkauf verkosten wir zum Abendessen und befinden alles als exzellent.


Mo. 23.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück in der Morgensonne. Da es trotz Sonne immer wieder leicht nieselt, beschließen wir weiter zu fahren. Wir fahren auf der SS125 über Capo Comino, Biderosa nach Orosei und von dort zum Agricampeggio „VistaMare“. Wir fahren ihn von Westen und von oben her an, denn vom Abzweig weg sind die ersten zwei Kilometer zwar recht eng, aber geteert und das letzte nicht geteerte Stück zumindest flach. Wir sind mit einem anderen Camper um 12:30 Uhr die ersten Gäste. Die Betreiberin ist zwar nicht da, aber erklärt uns telefonisch, wo wir uns hinstellen können. Also suchen wir uns einen schönen Platz unter einem Olivenbaum mit Meerblick aus. Wenig später kommt die Betreiberin und wir können für Abends eine Aufschnitt-Platte bestellen. Den Nachmittag nutzen wir um mit den Fahrrädern die Strände und Orosei zu erkunden Die Osalla-Strände und der „Stagno Petrosu“ sind toll, nur die steife Brise und mächtig Wellen halten uns erst mal von einem Bad ab. So besichtigen wir zuerst Orosei. Kleine, aber feine Altstadt und an der „Piazza del Popolo“ die „Central Bar Di Solinas Anna Maria“, wo wir sehr schön sitzen und dazu ein exzellentes, frisch gezapftes Ichnusa genießen. Der Service dazu sehr aufmerksam und sehr italienisch. Auf dem Rückweg machen wir Halt in der „Frantoio Artigiano Sandro Chisu“, wo die Verarbeitung der Oliven-Ernte 2023 gerade in vollem Gang ist. Großes Kino und noch größeres Aroma. Sehr italienisch! Wir genießen und kaufen auch ein. Drei Liter des neuen Olivenöls für 49€ (2l/16€, 1l/17€). Bevor es die 140hm und drei Kilometer wieder rauf geht, gönnen wir uns noch ein kurzes Bad in den Wellen. Am Stellplatz wasche ich erst mal das Salz von den Fahrrädern ab. Danach ausgiebig Duschen im tollen Sanitär-Block, Aperitivo vor dem Wohnmobil bis pünktlich um 19:30 Uhr die Aufschnitt-Platte samt Wein geliefert wird. Alles, auch Wein und Brot direkt vom Bauernhof und alles extrem lecker. Am Besten schmeckt uns der süße und weiche Lardo. Das Ganze bei 23° nahezu ohne Mücken vorm Wohnmobil mit Grillenzirpen und Meeresrauschen. Was für ein Abend.


Di. 24.10.

Ruhige, warme und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück mit einer durch die Wolken über dem Meer ungewöhnlich klar konturierten Morgensonne. Wir wollen weiter, den neu angelegten „Ittiturismo Chiosco di Ponente“ in Tortoli und danach den gut besprochenen Stellplatz bei Foxi Manna ausprobieren. Spektakuläre Anfahrt über Dorgali und Baunei. Die Gorropu-Schlucht merken wir uns für den Schluss des Urlaubs. Reservieren für den „Ittiturismo“ geht praktischerweise Online. Das Restaurant jetzt vorne am Strand mit schönem Ausblick. Dahinter werden auf den Holzkohlen-Grills die verschiedenen Fische zubereitet und die Austern geöffnet. Wir nehmen 10 Austern und einmal die Vorspeisen-Platte. Die Austern (10/23€) gut, kommen aber an Bretagne-Austern nicht heran. Die Vorspeisen-Platte leider nur durchschnittlich, vor allem weil nicht frisch zubereitet. Das nächste Mal, sollten wir nochmal kommen, nehmen wir Gerichte, die frisch zubereitet werden. Der Service dafür sehr nett und italienisch (inkl. Wasser und Wein, 69€). Weiter nach Foxi Manna. Der Stellplatz direkt hinter dem Strand mit einer netten Bar. Leider hat es heftig Wind und es beginnt, wie angekündigt, zu regnen. Also suchen wir uns einen halbwegs geschützten Platz in der Nähe der Bar. Eigentlich ganz OK, trotzdem falsche Wahl, denn während der Regenperiode dürfen die Kinder an der Bar lautstark Kicker spielen und um 19:00 Uhr parkt dann quasi kurz vor Schluss noch ein Riesenschiff (Abstand drei Meter) direkt vor uns ein. Wenigstens Strand und Meer sind sogar trotz des durchschnittlichen Wetters wirklich schön und Abendessen tun wir wegen dem Wind sowieso im Wohnmobil.


Mi. 25.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Morgenbad in der Morgensonne. Das Wasser ist angenehm warm, die Bergkulisse grandios und wir sind quasi allein am Strand. Danach entspanntes Frühstück an der Bar. Die Betreiberin sehr nett und italienisch. Hätten wir einen anderen Platz gewählt, wären wir noch einen Tag geblieben. So zahlen wir für vier Cappuccini und zwei Cornetti 9€ und für den Stellplatz 15€. Am Ortsausgang lockt uns ein Schild mit „Frutta e Verdura“ in ein scheinbar geschlossenes Anwesen. Doch Mut und Italienisch lernen lohnt sich. Wir kaufen tolle „Zebrai“ (kleine gemusterte Tomaten), „Friggiatelli“ (kleine Paprika), rote Zwiebeln, Ziegenkäse und Mirto, alles aus eigener Produktion. In Tertenia kaufen wir in einem kleinen COOP noch Wasser, etwas Brot, Schinken und noch mal einen Ziegen-Schaf-Frischkäse von der lokalen Käserei. Auf dem Weg zum Stellplatz am Feraxi-Strand können wir nicht widerstehen und schauen nochmal bei einem „Frutta e Verdura“-Verkauf vorbei. Auch hier tolle Sachen. Mandarinen, Weintrauben, Melone und eingelegte Oliven. Alles aus dem eigenen Garten, bzw. vom eigenen Feld. Der Stellplatz am Feraxi-Strand sehr schön hinter den Dünen gelegen. Gut belegt, doch die eigentlichen Einschränkungen bei der Platzwahl sind die vielen sandigen Stellen, denen wir nicht trauen. Wir finden aber trotzdem ein schönes Plätzchen unter den Pinien mit viel Platz um uns herum und direktem Strandzugang. Zuerst ein kleiner Imbiss mit den exzellenten Sachen, die wir gekauft haben. Dann raus auf den Strand. Es ist windig und es schiebt Wolken, doch Strand und Meer ein Traum. Auf 4km müssen wir dieses Glück mit tatsächlich nur vier anderen Pärchen teilen. Ein kurzer Regenschauer zwingt uns kurz ins Wohnmobil zurück, doch eine halbe Stunde später ist die Sonne wieder da und wir haben den Strand für uns allein. Das Meer hat noch ca. 23°, es hat kaum Wellen und das Wasser ist glasklar, so dass man beim Schwimmen immer den Sandboden sieht. Zurück am Wohnmobil genießen wir die untergehende Sonne und Spaghetti mit Zwiebeln, den „Friggiatelli“ und dem Olivenöl aus Orosei.


Do. 26.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Morgenbad und entspanntes Frühstück. Um 09:00 Uhr kommt der Parkplatz-Betreiber und kassiert für den Tag 8€ Parkgebühren. Wir wollen über den Mini-Pass zwischen Monte Ferru und Sa Perda Niedda zur Costa Rei, wo wir schon dreimal im Volleyball-Camp waren. Leider hat es vor nicht allzu langer Zeit dort gebrannt, was man leider sieht und riecht. In Costa Rei nichts mehr offen, tote Hose quasi. Doch die Ausblicke auf der Tour sehr schön. Vor allem auf den Strand von Feraxi. Dort sind wir um 12:30 Uhr wieder zurück, Baden, nehmen einen Mittagsimbiss und verbummeln den Nachmittag. Um 17:00 Uhr dann nochmal Strand und ein Bad im Meer, Duschen und entspannt Abendessen. Es gibt Schinken und Melone aus Tertenia und Radicchio mit Ei. Dazu unser letztes Brot. Morgen müssen wir neben V/E auch dringend wieder unsere Bestände auffüllen. Wir organisieren deshalb den folgenden Tag und melden uns beim Agriturismo „Monte Majore“ westlich von Cagliari an, der schöne Stellplätze. V/E, Strom und gutes Abendessen haben soll. Das „Lo Zenit“ zum Fischessen Mittags streichen wir dafür schweren Herzens. Auf dem Weg wollen wir uns das „Castello di Acquafredda“ anschauen und danach eventuell vom Agriturismo aus mit den Fahrrädern das „S'Ortu Mannu“ erkunden, einen Bestand von besonders alten und großen Olivenbäumen. Bei einem Mirto lass ich den Abend mit Grillenzirpen und leichtem Meeresrauschen ausklingen. Das Fehlen jeglicher Lichtquellen am Stellplatz wäre ideal für Sterne und Mond gucken. Dafür hat es aber leider zu viele Wolken.


Fr. 27.10.

Absolut ruhige, aber auch warme Nacht. Wir können uns nicht durchringen einfach schon um 08:00 Uhr weiter zu fahren. Also zahlen wir nochmal 8€, frühstücken entspannt und gehen nochmal Baden im Meer. Am Strand werden wir mit einem traumhaften Regenbogen (l’Arcobaleno) belohnt. Bevor wir nach Cagliari weiter fahren, schauen wir noch beim schön gelegenen Stammsitz von „Bresca Dorada“ vorbei. Dort gibt neben dem klassischen „Mirto Rosso“ noch diverse andere. Wir probieren und kaufen „Mirto Verde“ (von den jungen Blättern), „Arangiu“, „Mandarino“. Dazu noch einen Gin und einen „Mirto Rosso“. Toller Verkaufsraum und das Personal sehr nett und italienisch. In Cagliari stocken wir, wie geplant im Supermarkt unsere Grundversorgung auf und tanken. Auf dem schattigen Parkplatz des „Castello di Acquafredda“ stärken wir uns erst mal mit einem kleinen Mittagsimbiss. Beim Eintritt bekomme ich meine allererste Ü65-Ermäßigung (3,50€ statt 5€). Der „Custode“ freut sich über unser Italienisch und wir plaudern ausgiebig. Der Aufstieg über steile Treppen, zum Schluss sogar ein wenig ausgesetzt durchaus fordernd, wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Um kurz nach 16:00 Uhr kommen wir am Agriturismo Monte Majore an. Wir sind wohl die einzigen Gäste. Herzlicher Empfang durch den Betreiber Alessandro. Jeder Stellplatz verfügt über eine gemauerte, überdachte Veranda, Tische, Stühle, Hängematte, Wasser und Strom. Sanitäranlagen komfortabel und sauber. Dazu kommen noch freundliche Hunde und Katzen. Wir nutzen die Zeit bis zum Abendessen mit Entsorgen, einer Innen-Grundreinigung, Duschen und Abhängen. Um 20:00 Uhr gibt es Abendessen. Es wird uns ans Wohnmobil serviert. Wir genießen ein einfaches, aber exzellentes dreigängiges Fisch-Menü. Miesmuscheln in Weißwein und Petersilie, Makrele süßsauer, Thunfisch mit Zwiebeln, Karotten-Salat, Spaghetti mit Taschenkrebsen (granchi). Dazu gibt es leckeres Brot, Wasser und Wein. Nur Café und Digestif lassen wir aus, denn Alessandro setzt sich dazu und vor lauter italienisch Plaudern kommen wir nicht zum Trinken.



Sa. 28.10.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück in der Morgensonne. Wir wollen bei dem Weingut Su‘etnu vorbeischauen, probieren, ein paar Flaschen kaufen und für Sonntag Mittag zum Mittagessen reservieren. Das Weingut liegt wie beschrieben mitten in den Weinfeldern auf einer Anhöhe. In dem modernen und schicken Verkostungsraum können wir deshalb das Probieren mit einem grandiosem Ausblick kombinieren. Die beiden Weißweine und Spumante schmecken ausgezeichnet und sind mit 10/11€ preislich auch OK. Deshalb werden aus ein paar Flaschen wieder mal drei Kartons. Wir kaufen 4x Su’aro (Cuvee aus Chardonnay, Muskateller und Nasco), 4x Su’imari (Vermentino), 5x Su‘bri (Spumante Vermentino) und 5x Su‘bri Rosè (Spumante Cannonau). Außerdem erfahren wir, dass am Sonntag Mittag ein Weinfest steigt. Übernachten in den Weinbergen rund um das Weingut dürften wir auch. Übernachten wollen wir aber lieber auf der Giara di Gesturi. Die finale Auffahrt durch Tiuli wieder extrem eng, dann die Straße wieder steil und wir müssen uns obendrein noch durch Schafherden durch manövrieren. Am Parkplatz wenig los und so können wir uns einen schönen Panorama-Platz aussuchen. Nach dem obligatorischen Picknick unter den Korkeichen fahren wir mit den Fahrrädern in die Hochebene rein. Leider durch die Jahreszeit bedingt kein Wasser in den flachen Seen (pauli), aber die Korkeichen-Haine vor allem mit zunehmend tiefer stehender Sonne traumhaft schön und die Pferde lassen sich ausgiebig blicken. Um kurz vor 18:00 Uhr sind wir wieder zurück am Wohnmobil und schaffen es rechtzeitig zum Sonnenuntergang zur „Chiesetta di Santa Maria Bambina“. Wir sind alleine und genießen einen perfekten und traumhaften Sonnenuntergang. Zum Abendessen mit Blick auf den Süden Sardiniens gibt es mal wieder Oliven, Tomaten, frischen Ziegenkäse und das exzellente Olivenöl aus Orosei. Als wir uns schon auf eine einsame Nacht einrichten, kommt noch ein Campingbus mit netten Österreichern dazu. Finaler Höhepunkt um 22:30 Uhr dann noch eine partielle Mondfinsternis


So. 29.10.

Absolut ruhige und angenehme Nacht. Wegen Zeitumstellung sind wir aber schon um 07:30 Uhr auf den Beinen. Was tun bis das Weinfest um 12:00 Uhr beginnt? Kein Problem! Wir haben den Siebträger unserer Cafeteria bei Allessandro liegen lassen. Ohne Siebträger kein Café. Also fahren wir runter nach Tiuli, Entleeren, gehen in der „Jolly Bar“ Café trinken und holen uns den Siebträger wieder (80km Umweg). Pünktlich um 12:00 Uhr treten wir dann zum Weinfest bei Su‘entu an. Wir kaufen jeder jeweils ein Weinglas für 8€ bei dem drei Füllungen dabei sind. Die Verkäuferin von gestern erkennt uns wieder und freut sich sehr über unser Kommen. Sie meldet uns auch gleich noch zu der geführten Weinprobe um 12:30 Uhr an. Wir holen uns etwas zum Essen (jeweils 8€), trinken dazu einen Spumante Vermentino und treten dann zur Verkostung an. Wir verkosten vier Bovale-Weine, jeweils Jahrgang 2021, 2020, 2018 und 2016. Die Verkostung wird ausgiebig von fünf Experten:innen italienisch kommentiert und wir müssen uns ziemlich anstrengen um halbwegs mitzukommen. Jahrgang 2021 und 2018 schmecken uns am Besten. Nach einer Stunde geht es wieder zurück zum Weinfest. Wir genießen den grandiosen Ausblick von der Terrasse und die ausnehmend schicken Italiener:innen um uns herum. Dann kaufen wir noch zwei Flaschen S‘nico Jahrgang 2021 und machen uns auf den Weg nach Mari Ermi. Auf dem Weg Grundversorgung in einem COOP in Oristano und wieder einmal ein extrem schlechter letzter Kilometer zum Stellplatz. Kurz vor dem Stellplatz fängt uns noch ein fliegender Käse-Händler ab und verkauft uns 1,5kg besten Pecorino. Der Stellplatz „Tanca Is Muras“ hat quasi zu. Wir können gerne nächtigen, aber es gibt weder Strom noch irgendwelchen Service. Beim Platz eins weiter angeblich schon. Wir beschließen, uns für diese Nacht ganz vorne an den Strand zu stellen und Morgen auf dem Nachbarplatz vorbei zu schauen. Gute Entscheidung, denn zuerst genießen wir vom Wohnmobil aus einen perfekten Sonnenuntergang und dann einen perfekten Mondaufgang.


Mo. 30.10.

Ruhige und angenehme Nacht, auch wenn der Wind ganz schön pfeift. Morgensonne im Schlafzimmer. Wir sind schon um 08:00 Uhr auf den Beinen. Entspanntes Frühstück, Aufräumen und Baden. Leider kommt kräftiger SO-Wind auf und ins Wohnmobil kommen jede Menge Fliegen und Sand. Deshalb beschließen wir erst mal zum „Ittiturismo Sa Pischera 'e Mar 'e Pontis“ zu fahren und zu schauen, ob ein Mittagessen hergeht. Groß ist die Hoffnung nicht, denn bei unseren vorherigen Versuchen hatten sie immer geschlossen. Doch diesmal haben wir Glück und werden um 13:00 Uhr an einen Tisch mit schöner Aussicht auf den „Stagno“ geführt, auf dem bereits die Vorspeisen warten: Tintenfisch-Salat, Chicorée mit gemahlener Bottarga, Muggine in einer pikanten Peperocini-Soße, Bottarga-Creme. Dazu gibt es noch Miesmuscheln in Tomaten-Sud. Das alles wird uns von dem freundlichen und sehr aufmerksamen Service ausführlich auf italienisch erklärt, so auch, dass wir ein Menü für 35€ oder 40€ wählen können, wobei bei dem Menü für 40€ noch ein zweiter Nudel-Gang mit dabei ist. Klare und sofortige Entscheidung, zwei Nudelgänge schaffen wir Mittags nicht. Also „begnügen“ wir uns mit exzellenten Spaghetti mit Bottarga, geräuchertem Fisch und Tomaten. Als Hauptgang gibt es nochmal Muggine, gebraten und überbacken, sowie drei große Garnelen. Zum Verdauen noch Café und Mirto (70€). Wir wollen den Wind vermeiden und steuern deshalb Camping Nurapolis an, wo wir uns auf einem schönen Platz im Pinien-Wald einrichten. Der Strand und das Meer so schön, wie wir es vor dreißig Jahren in Erinnerung haben, obwohl leider die Sonne fehlt, weil dunkle Wolken aufgezogen sind. Zurück am Stellplatz richten wir uns auf einen ruhigen Abend ein. Um 18:30 Uhr, es ist schon stockfinster, brechen zehn 4x4 Pickups mit Dachzelten ein. Offensichtlich eine geführte „französische Expedition“, die sich zwar mit einigermaßen Abstand, aber in Hörweite hinter uns im vorher verlassenen Pinienwald niederlassen. Mit unserem Wohnmobil im Rücken bekommen wir jedoch nicht allzu viel mit und genießen einen lauen Abend vor dem Wohnmobil und erheitern uns an den Gestalten, die obwohl ausreichend Beleuchtung vorhanden mit Stirnlampen zum Sanitär-Block hin und zurück marschieren.


Di. 31.10.

Absolut ruhige und angenehme Nacht ohne Wind. Der Morgen dafür im Pinienwald etwas düster, aber angenehme Temperaturen ermöglichen um 08:30 Uhr ein entspanntes Frühstück vor dem Wohnmobil. Die Franzosen sind da schon wieder weg. Aufräumen und runter an den Strand. Es hat steifen Westwind und nur noch 21°. Dafür zeigt sich das Meer und die Küste im Sonnenlicht in intensiven Farben. Um kurz vor 12:00 Uhr brechen wir auf nach Cuglieri, denn wir wollen bei Peddio Olivenöl kaufen, bevor er um 13:00 Uhr zur Mittagspause schließt. Wir parken wie immer vor dem „Ex Seminario Pontificio Regionale“. Das bedeutet zwar ein wenig Ölkanister tragen, aber wir haben weniger Stress mit den engen Straßen. Das Probieren leider etwas hektisch und nicht so entspannt, wie wir uns das wünschen. Aber das „Classico“ 2023, wie wir es kennen und lieben. Da mit 11€/l preislich auch sehr attraktiv, kaufen wir gerne sechs Liter und zwei Gläser eingemachte Oliven dazu. Danach raus zur „La Rosa dei Venti“, wo wir zum Abendessen reserviert haben. Wir melden uns an, Ver- und Entsorgen ausgiebig (mittlerweile hat es Strom, ein WC und zwei Außenwaschbecken), gönnen uns einen kleinen Mittagsimbiss und genießen einen Nachmittag lang den genialen Ausblick im Windschutz des Wohnmobils. Um 17:00 Uhr zieht es leider zu, womit der Sonnenuntergang ausfällt und 18° treiben uns ins Wohnmobil. Kaum ist es dunkel, kommen diesmal tatsächlich noch drei weitere Wohnmobile an. Das hatten wir noch nie. Um 19:30 Uhr geht es zum Abendessen, erstmals mit Socken und Pullover. Das Menü kostet jetzt 40€ und begeistert uns wieder einmal mit kreativer sardischer Küche. Von den Vorspeisen schmecken uns am besten die eingelegten Gemüse, die Kalbszunge und ein geschmolzener Käse mit „Sapa“. Hervorragend auch die „culurgioni„ als Pasta-Gang und das Kalbsragout auf „Pane Carasau“. Mit Wasser, Café, Mirto und dem ausgezeichneten roten Hauswein 97,50€.


Mi. 01.11.

Natürlich ruhige und angenehme Nacht. Am nächsten Morgen haben wir leider trübes Wetter und es regnet. Für die nächsten Tage ist wechselhaft und viel Wund angesagt. Wir beschließen deshalb nach Bari Sardo an der Ostküste auf den sehr gut besprochenen „Sosta Camping Torre di Bari Sardo“ zu fahren. In Nouro können wir uns trotz Feiertag bei einem CONAD mit Lebensmittel eindecken. Der Campingplatz ist tatsächlich sehr schön. Es gibt eine kleine Bar, wo man Cornetti und Brot vorbestellen kann und auch nett frühstücken. Es ist wenig los und so können wir uns bequem unter duftenden Eukalyptus-Bäumen mit dem Wohnmobil als Windschutz einrichten. Zum tollen Strand mit dem namensgebenden „Torre di Bari Sardo“ sind es keine fünf Minuten zu Fuß. Wir sind mehr als zufrieden mit unserer Wahl und genießen ohne nennenswert Mücken oder Fliegen ein entspanntes Abendessen vor dem Wohnmobil.


Do. 02.11.

Absolut ruhige und angenehme Nacht. Leider keine Sonne zum Frühstück, aber schön warm und beim Abholen der Cornetti gibt es einen Café auf’s Haus. Nach dem Frühstück und Abspülen machen wir uns mit den Rädern auf Richtung Tortoli zum Cea-Strand mit den fotogenen „Gli Scogli Rossi“. Der neue Wohnmobilstellplatz „Area sosta camper vicino al chiosco Vistamare“, direkt hinter dem Strand, sieht einladend aus, doch kommt er an den Platz in Bari Sardo nicht ran. Wir fahren noch weiter bis zum „Lido Orri“. Der Stellplatz „Area Sosta Camper Tanca Di Orri„ hat schon zu. Eigentlich schade, denn der Strand ist supertoll. Immerhin hat die Bar „Hakuna Matata Beach“ noch offen und wir gönnen uns einen Mittags-Aperitivo (10€) mit Strand-Ausblick. Der Rückweg wegen dem vorhergesagten und nun einsetzenden Süd-West-Wind etwas anstrengender (25km/350hm). Doch vor dem Wohnmobil ist der Wind kein Problem und wir gönnen uns einen entspannten Mittagsimbiss. Danach geht es an den Strand. Trotz Wind wunderschöne Stimmung und ein traumhaftes Meer zum Baden. Nur um 16:30 Uhr versinkt halt die Sonne schon hinter der Strand-Pineta. Also zurück zum Stellplatz, Duschen und Abendessen vorbereiten. Die Vorspeise geht wegen Windschutz durch das Wohnmobil noch draußen, aber die Windböen in den Bäumen sind so heftig, dass wir uns zum Hauptgang nach drinnen verziehen.


Fr. 03.11.

Unruhige Nacht. Wegen dem Wind können wir kein Fenster öffnen. Dadurch ist es, obwohl insgesamt kühler, sehr warm. Da aber draußen kühler, lassen sich die Blattläuse von den Bäumen fallen, weil sie Angst haben zu erfrieren. Der Wind weht jede Menge davon von den Bäumen hinter uns auf das Wohnmobil, von wo sie leider auch ins Wohnmobil kommen. Sie tun zwar nichts, aber nerven. Wind und Blattläuse auch am Morgen. Trotzdem entspanntes Frühstück in der Morgensonne und danach kurzer Abstecher zum Strand. Sehr stimmungsvoll in der Vormittags-Sonne. Zum Baden aber zu viel Wind. Um 11:00 Uhr fahren wir dann nach Bari Sardo um die Restaurant- und Versorgungslage zu prüfen. Essen gehen eher schlecht, aber wir kaufen tolle Käse in der „Società Agricola Caseificio Chiai“ ein und bekommen in der „Pescheria gastronomia Gali'“ Tintenfischsalat, Fisch-Aufstrich und Fisch-Polpette. Letztere werden für uns frisch frittiert, so dass wir zurück am Stellplatz ein leckeres Fisch-Menü zum Mittagessen genießen können. Allerdings haben sich die Blattläuse vor allem im Wohnmobil derart exponentiell vermehrt, dass wir zuerst den Stellplatz wechseln müssen. Da der Campingplatz kaum belegt ist, können wir uns einen schönen Platz im westlichen Teil aussuchen, wo wir keine Bäume hinter uns haben. Es dauert allerdings eine Zeit bis wir die „Bestands-Blattläuse“ wieder aus dem Wohnmobil entfernt haben. Dann um 14:30 Uhr raus an den Strand. Das Wasser wegen Westwind ruhig und wegen dem grobkörnigen Sand glasklar. Allerdings auch schon deutlich frischer, wie wir es bisher gewohnt waren. Trotzdem geht ein schönes Sonnen- und Meer-Bad her. Um kurz nach 16:00 Uhr zieht es aber zu und kaum sind wir wieder beim Wohnmobil beginnt es zu regnen und es kühlt nochmal deutlich ab. Duschen und Abendessen deshalb im Wohnmobil.


Sa. 04.11.

Ruhige und angenehme Nacht. Nur die Familie drei Stellplätze weiter spielt Abends und Morgens relativ laut und nervig Kinderlieder für ihre Jüngsten? Da es außerdem kaum Sonne hat und relativ kühl ist, beschließen wir weiter zu fahren, obwohl der Campingplatz ansonsten wirklich sehr, sehr schön und das Personal sehr, sehr nett und italienisch ist und wir dafür nur 20€/Nacht inklusive Strom zahlen. Wir wollen es bis kurz vor 14:00 Uhr nach Nuoro schaffen und dort in einem der drei Slow Food empfohlenen Restaurants Mittagessen gehen. Wir kommen 13:45 Uhr in Nuoro an und parken auf dem offiziellen Wohnmobil-Stellplatz (Anfahrt von Norden her problemlos). Unser erster Versuch im „Panelentu“ ist erfolglos. Um 14:00 Uhr gibt es keinen Platz und auch kein Essen mehr. Also weiter durch die Fußgängerzone zur nächsten Slow Food Empfehlung „Il Portico“. Die wenigen Restaurants auf dem Weg sind alle voll, so dass unsere Hoffnung auf ein gepflegtes Mittagessen sinkt. Im „Il Portico“ aber wird uns um 14:15 Uhr (um 14:30 Uhr machen sie offiziell zu) freundlich beschieden, wenn wir auf den ersten Gang verzichten, dann gehen sich Vorspeise und Hauptspeise schon aus. Das passt perfekt für uns. Die Wahl ist schnell getroffen. Wir nehmen 2x „Fantasia del Mare“ (2x25€). Wir werden mit acht außergewöhnlichen Fisch-Vorspeisen verwöhnt. Herausragend: Bottarga, Sellerie auf einem Pecorino-Flan, „Fritelle di Baccalà“, panierte Meeräsche mit Karotten-Creme, gegrillte Calamaretti auf einem Gemüse-Getreide-Salat. Wir verzichten auf einen Hauptgang und gönnen uns dafür einen Nachtisch. Der klassische „Sebada“ mit Honig und Eis perfekt, aber auch der halbgefrorene sardische „Torrone“ mit Karamell-Sauce erstklassig. Mit Wasser, Wein, Café, klassischem Blues im Hintergrund (so wie ich es liebe) und einem überaus freundlichen und kompetenten Service zahlen wir 79€. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil fängt es tatsächlich zu Regnen an und es kommt erstmals im Urlaub Herbststimmung auf. Um 16:00 Uhr fahren wir weiter und sind eine Stunde später in Posada. Der Parkplatz nördlich vom „Camping Ermosa“ erscheint uns zu einsam und abgelegen. Also weiter zu dem Parkplatz direkt beim „Camping Ermosa“. Dort sind wir zwar auch allein, aber der gefällt uns besser, denn da standen wir auch vor zwei Jahren und er ist deutlich näher zum Strand gelegen. Außer einem kurzen Gang zum Strand können wir eh nicht mehr viel machen, denn um 18:00 Uhr ist es finster. Also Lesen, Abendimbiss und ins Bett.


So. 05.11.

Unruhige Nacht, denn es ist warm und hat leider wieder so viel Wind, dass wir kein Fenster im Wohnmobil aufmachen können. Morgens mit 20° schön warm, aber viel Wind. Trotzdem gehen wir nach dem Frühstück an den Strand. Im Windschatten der geschlossenen Strandbar ist es dann fast hochsommerlich warm und die Wassertemperatur von 21° erlaubt entspanntes und textilfreies Baden, denn wir sind allein. Um 11:30 Uhr machen wir uns mit den Rädern auf nach Siniscola, wo wir zum Abschluss nochmal reserviert haben. Wir essen diesmal nicht im Innenhof, sondern im Restaurant drinnen. Als Vorspeise wählen wir Garnelen mit Käse überbacken in Honig auf „Pane Carasau“, „Zuppa di Cozze“ und danach Pacheri mit Meeresfrüchten und Bottarga und ein „Risotto Pescatore“. Als Nachtisch gibt es noch „Pompia“ auf „Pane Carasau“. Alles schön präsentiert und ausnehmend lecker. Mit Wasser, Wein und Mirto 87,50€. Auf dem Rückweg nehmen wir beim COOP noch vier Gläser der sardischen Käsecreme mit, die uns die letzten beiden Wochen so gut geschmeckt hat. Um 15:00 Uhr sind wir wieder zurück am Wohnmobil und wir gönnen uns bis 17:00 Uhr nochmal den Strand. Ab und zu kommen auch fröstelnde Italiener vorbei in Pullovern und Daunenjacken, während wir noch ausgiebig im Meer baden. Nachdem die Sonne hinter den Bergen untergegangen ist machen wir uns auf zum Hafen, wo wir uns um 18:00 Uhr in die noch überschaubare Warteschlange vor dem bereits offenen und leeren Parkdeck unserer Fähre einreihen. Dann müssen wir gar nicht mal so lange warten bis wir um 19:00 Uhr schon auf‘s Schiff dürfen. Zuerst Duschen, Abendimbiss und beim Auslaufen schlafen wir schon.


Mo. 06.11.

Obwohl es viel Wind und Wellen hat, ruhige und angenehme Nacht. Um 06:00 Uhr werden wir geweckt, um 07:00 Uhr sitzen wir beim Frühstück und genießen einen schönen Sonnenaufgang. Leider ist wohl die Hafenzufahrt blockiert und so wir legen erst mit einer Stunde Verspätung um 08:30 Uhr an und kommen schließlich um 09:15 Uhr vom Schiff. Erster Stopp in Montecantini Terme für Tanken (1,79€/l) und Einkaufen (leider nur noch drei Flaschen Fabbri-Olivenöl). Dann etwas zäh über den Appenin bis zur AB-Raststätte „Laimburg Ost“ bei Bozen. Dann aber ohne große Verzögerungen bis nach Hause, wo wir nach 10 Stunden Fahrt um 19:00 Uhr ankommen.