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Do. 19.08.

Abfahrt UH 10:30. Anfahrt zur Metzgerei „Polastri Maceler“ in der Franciacorta ohne nennenswerte Verzögerungen (475km, günstig Tanken bei Ausfahrt Kramsach, 6h, 9,5€+10€+15,9€+4,2€). Dort verkosten und kaufen wir diverse Empfehlungen zu Käse und Wurst. Kurz nach 17:00 Ankunft „Al Rocol“. Wir sind das einzige Wohnmobil und richten uns erst Mal schön im Schatten mit Blick auf den Weinberg und die grünen Hügel ein, erstehen zwei gekühlte Flaschen für den ersten Durst und genießen den Frizzante mit dem Schinken und der Salami von „Polastri Maceler“. Allerdings müssen wir uns auch einer heftigen Mücken-Attacke erwehren. Es ist, anders als zu Hause mit 28° noch richtig warm. Um 19:30 ist keiner mehr am Pool und wir gönnen uns ein kurzes Bad. Danach Duschen und ein zweiter Gang mit den Käsen und einem Franciacorta Brut. Ein Grillen-Orchester begleitet uns ins Bett.


Fr. 20.08.

Ruhige und angenehm kühle Nacht. Um 8:00 wecken uns die Esel. Waschen und Wasser für den Kaffee holen am Brunnen in der Morgensonne. Entspanntes Frühstück im Baumschatten mit frischen Feigen vom Baum nebenan. Nach der Anmeldung wollen wir trotz der steigenden Temperaturen über die Hügel nach Navezze in die „Osteria Dell‘ Angelo“. Außerdem auf dem Weg vorbeischauen im „I Due Angeli“ für Abend reservieren. „I Due Angeli“ hat leider diese Woche geschlossen und der fahrbare Weg endet oben an der Kapelle. Also die mühsam erarbeiteten 250hm wieder runter und über Rodengo-Saiano nach Navezze. Wir kommen um 13:15 an und die freundlichen Besitzer weisen uns einen schönen Platz auf der schattigen Terrasse. Das Essen wird jeweils ausführlich italienisch erklärt und ist hervorragend. Zuerst ANTIPASTO DELL'ANGELO, CASONSEI BRESCIANI, BIGOLI CON DATTERINI E STRACCIATELLA DI BURATTA und dann überreden sie uns noch zu einem Nachtisch. Exzellent und außergewöhnlich das Maulbeeren-Sorbet auf Pfirsich-Kompott mit einem Schuss Gin. Und weil wir so brav aufgegessen haben, gibt es noch einen Lakritz-Likör. Mit Wasser, Wein und Café, 64€. Wir reservieren für Abend, fahren zurück, genießen den Spätnachmittag im Baumschatten am Wohnmobil und empfangen unsere Freunde mit einem Aperitivo. Wir fahren nochmal gemeinsam mit den Rädern die 6,3km zur „Osteria Dell‘ Angelo“ und Essen wieder exzellent. Diesmal herausragend „Tris di Lago“ (dreimal Tatar von Forelle, Saibling, Sardine di Iseo) und „Crostini di maiale“. Die Temperaturen fallen auch nicht, wie vom Kellner befürchtet auf 15°, sondern nur auf 21°, so dass wir das Essen entspannt genießen können (60€).


Sa. 21.08.

Ruhige und angenehm kühle Nacht. Diesmal entspanntes Frühstück auf der Terrasse des Agriturismo mit unseren Freunden. Dann mit den Rädern nach Iseo. Über das schöne Naturschutzgebiet bei 31° schweißtreibende 15,6km mit 200hm. Leider nimmt die Fähre zur „Monte Isola“ keine Fahrräder mit. Also weiter entlang am See zu einem kleinen Badeplatz bei Pilzone. Abkühlen, Aperol Spritz in Iseo an der Seepromenade und dann direkt zurück zum „Al Rocol“. Dort Abhängen bis zum Abendessen. Um 20:00 gibt’s dann auf der schönen Terrasse bei angenehmen 24° die gemischten Vorspeisen, „bigoli con guanciale“ und „Risotto con salsiccia e formaggio“. Dazu einen Francia Corta Saten und einen Rosé und zur „Meringues“ einen Moscato. Mit Wasser, Café und Digestif 96€.


So. 22.08.

Obwohl noch zwei italienische Wohnmobile dazu gekommen sind, absolut ruhige und angenehm kühle Nacht. Bei der Morgenwäsche am Brunnen begrüßen mich diesmal lautstark die Esel. Entspanntes Frühstück auf der Terrasse des Agriturismo. Dann kurzer Einkaufs-Ausflug in der Metzgerei „Polastri Maceler“ für das Abendessen. Den Rest des Tages abhängen am Pool und/oder im Schatten am Wohnmobil. Vor dem Abendessen versorgen wir uns mit zwei Kisten Franciacorta Urlaubswein (152€).


Mo. 23.08.

Ruhige und angenehm kühle Nacht. Entspanntes Frühstück, dann zahlen (vier Nächte 100€, 3x Frühstück 42€). Wohnmobil-Nachbarn empfehlen den „Agriturismo La Fiorita“ um die Ecke für’s nächste mal zum Essen gehen und die „Eremi di Abruzzo“ als Wanderziel in den Abruzzen. Weiter nach Bevagna (474km, 19,4€, 5h). Wir fahren über Cesena und machen einen Zwischenstopp in „Piero in Bagno“ für eine Piadina an der Piadineria „Oasis“. Wir sitzen sehr schön davor, es ist warm und wir genießen eine „Crescione con zuccha, patate, salsiccia e mozarella“ (dünnerer Teig) und eine „Piadina con Salami e Pecorino“. Bei Perugia müssen wir durch ein heftiges Gewitter, aber um 17:30 kommen wir auf dem SP in Bevagna an, wo es wieder trocken und warm ist und auf dem SP viele schöne Plätze zum Stehen gibt. Kurze Pause, Duschen, im „Antiche Serre“ reservieren und Stadtbummel. Obligatorisch Pullover kaufen im „Baldiali“, Aperitivo und dann direkt vor dem Stadttor wunderschön draußen Abendessen. Ein exzellentes Tatar vom Chianina-Rind mit marinierten Auberginen, „Frittata con Tartufo“, Parmigiana. Dazu einen vorzüglichen Grecchetto, mit Wasser 40€.


Di. 25.05.

Wie immer, ruhige und angenehme Nacht. Frische „Pasta Dolce“ zum entspannten Frühstück im Wohnmobil. Morgen-Bummel durch die schöne Stadt. Die „Frantoio Petasecca Donati“ hat jetzt einen Verkauf direkt am Hauptplatz. Sehr italienisch und natürlich ausgezeichnete Olivenöle. Dazu noch Trüffel, Brot, Gemüse und Obst, und zwei „Adanti“-Weine, der „Aquarta Rosso“ statt 18DM in den späten Neunzigern nun eben 18€. Anfahrt auf den Piano Grande über Spoleto, Scheggino, Nera-Tal und Norcia. Mittagessen in Scheggino, diesmal im „Il Giardino delle Naiadi“ mit Blick auf den Forellen-Park. Das Essen wieder einmal ein Traum. Wir genießen „Carpaccio di trota e bruschette“, „Frittata con Tartufo“, „Stringozzi fatta alla casa con porcini e Tartufo“, „Stringozzi con sugo di trota“. Mit Wasser, Wein und Café, 49€. Nach landschaftlich schöner Anfahrt kommen wir um 17:00 am Piano Grande an. Deutlich weniger los als im Vorjahr, weswegen es den SP vom Vorjahr wohl nicht mehr gibt. Aber dafür den SP an der Pferde-Ranch mit vielen genauso schönen Plätzen. Kaum haben wir uns eingerichtet, genießen wir großes Kino. An die 30 Pferde, Esel, Ponys werden durch die Wohnmobile auf die Weide getrieben. Unseren Basilikum können wir gerade noch ins Wohnmobil retten. Dann leider „cena“ im Wohnmobil, denn es regnet und dichte Wolken ziehen über die Berge ringsum.


Mi. 25.08.

Ruhige Nacht. Allerdings kommen bis spät in die Nacht immer wieder Wohnmobile und sorgen für etwas Unruhe. Entspanntes Frühstück mit Eseln und Ponys am Tisch. Gegen 11:00 starten wir die klassische Piano Grande MTB-Tour. Die Frauen bis zum Pass nach Norcia und die Herren weiter bis Castelluccio. Aperitivo im Wohnmobil, denn es regnet immer wieder zwischen durch. Zum Abendessen dann mit den Rädern nach Castelluccio ins „La Valetta“. Lokale, eher einfache Küche mit Linsen, Hafer, Dinkel, Lamm und Rind. Mit Wein, Wasser, Café und einen leckeren Enzian-Likör 45€.


Do. 26.08.

Ruhige Nacht. Morgens hat es Nebel und es muss die Heizung ran. Wegen Nebel starten wir erst um 10:15 zum „Lago Pilato“. Zuerst 280hm mit dem MTB zur „Capanna Ghezzi“ (1570m), dann zu Fuß weiter zur „Forca Viola“ (1936m). Technisch einfach, aber schweißtreibend. Dafür unterwegs traumhafte Ausblicke auf den Piano Grande und an der „Forca Viola“ dann rüber in die Marken, fast bis zum Meer. Der verbleibende Weg zum „Lago Pilato“ zwar unproblematisch, aber schwer zu gehen und dadurch ebenfalls sehr anstrengend. Der „Lago Pilato“ dann sehr lohnend mit traumhaften Steilwänden ringsum. Die Rundtour über die Gipfel geht sich zeitlich nur sehr knapp aus, es pfeift ein kalter Wind und es ziehen immer wieder dunkle Wolken vorbei. Deshalb den gleichen Weg wieder zurück. Es kommen trotzdem 1000hm und eine Geh/Fahrzeit von ca. 6h zusammen. Aperitivo und frühes Abendessen leider wieder im Wohnmobil, da nur wenig Sonne und steifer Wind.


Fr. 27.08.

Ruhige Nacht und Morgens von Anfang an Sonne. Entspanntes Frühstück mit Pony vorm Wohnmobil und traumhafte Ausblicke auf Pferde, Schafe und die umliegenden Berge. Bis Mittag abhängen vorm Wohnmobil. Sehr leckerer Mittagsimbiss vorne am Kiosk (pannino caldo con salsiccia e pomodore e uns birra). Dann weiter über Antrodoco (110km, 2h) zum SP L‘Aquila. Diesmal gäbe es schöne freie Plätze. Wir wollen aber nur vier- und entsorgen. VE sehr eng und Grauwasser ablassen geht nicht. Dafür können wir WC entleeren und Frischwasser tanken. Weiter zur Kurve oberhalb „Sapori di Campagna“. Schöner Platz, wie vor sechs Jahren. Wir richten uns ein, duschen und um 20:00 geht‘s runter ins Restaurant.


Sa. 28.08.

Ruhige und entspannte Nacht. Das Wetter gestaltet sich aber unbeständig. Deshalb fahren wir nicht auf den Campo Imperatore, sondern runter ins Tirino-Tal. Auf dem Weg kaufen wir Wein in der „Tenuta Caltaldi Madonna“. Sehr italienisch und sehr nett. Wir kaufen 3xPecorino (9€), 3xMontepulciano (9€), 5l Cerasuolo (13€) und 6xTrebbiano (6,5€). Wir bekommen eine Flasche Trebbiano Rabatt und werden auf einen kleinen Imbiss eingeladen, plaudern mit der Verkäuferin und erfahren, dass es im Sommer immer Freitags ein „Cena in Vigna“ gibt und in Capestrano einen Agricampeggio. In der Caseficio Aziendale „Dal Conta Dino“ kaufen wir sehr günstig und sehr guten Käse ein. Dann fahren wir zu dem Agricampeggio und richten uns dort ein. Der Platz ist soweit OK, aber für SP, WC/Duschen, Strom mit 30€ relativ teuer. Dafür bietet uns der Besitzer für Abend Arrosticini und für Morgen eine Kanu-Tour auf dem Tirino an. Räder raus und den Radweg von der Tirino-Quelle nach Bussi sul Tirino runter (10km). Dort gibt es einen schönen SP direkt am Tirino mit Wasser und WC-Entleerung. Merken für‘s nächste Mal. Schöne Tour am Tirino entlang bei Sonnenschein und 28°. Zurück auf dem CP kommt dann aber der angekündigte Regen. Frisch geduscht verbummeln wir den Rest des Tages im Wohnmobil. Die Arrosticini fallen leider buchstäblich ins Wasser. Also „cena a casa“.


So. 29.08.

Trotz Belegung mit einer großen Zelt-Gruppe und dichte Belegung durch Wohnmobile sehr ruhige und entspannte Nacht. Bei Frühstück netter Plausch mit den Wohnmobil-Nachbarn aus Ligurien. Um 11:00 wird uns dann die Kanu-Fahrt (60€) angeboten. Also machen wir uns fertig und fahren den einen km zum Einstieg nach San Martino runter. Es stellt sich aber raus, dass wir wegen erst um 13:00 starten können, denn es dürfen nicht beliebig viele Kanus auf den Fluss. Wir fragen beim Agriturismo „Le Mignole“ in Orsogna an, ob wir zum Abendessen und zum Übernachten kommen können. Wir können und so starten wir eben erst um 13:00. Es geht nicht flussabwärts, sondern flussaufwärts ins Tirino-Naturreservat. Absolut lohnend. Das Wasser glasklar. Der üppige Bewuchs, sowohl im Wasser, als auch am Ufer gibt das Gefühl in einem Urwald zu sein. Kurz vor dem Quell-See „Lago Di Capodacqua“ wird es immer dichter und kurz vor dem See müssen wir wegen einem quer liegenden Baumstamm umkehren. Auf dem Rückweg lassen wir uns durch die Strömung treiben und genießen die satten Grün- und Blaufarben. Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück und werden beim „Einlaufen“ auch noch fotografiert. Bis zum „Le Mignole“ brauchen wir ca. eineinhalb Stunden. Es gibt jetzt sogar Dusche und Waschbecken im Olivenhain, wo wir uns wieder mit schönem Ausblick einrichten. Anders als letztes Jahr ist aber relativ frisch (19°) und es hat keine Sonne mehr. Deshalb essen wir diesmal drinnen. Annalena, die Köchin zaubert für uns typische lokale Antipasti (Spiegelei mit Paprika aus dem Ofen, Polpettte di Pane mit Tomatensauce, Bruschette) und weil sie meint, dass Abruzzen und Sardinien sehr ähnlich sind, gibt es außerdem Pane Carasau mit Kürbis, Kartoffeln, Käse, Tomate (warm). Als Hauptgang dann ein vorzügliches Kaninchen. Mit Wasser, Wein und Stellplatz 64€.


Mo. 30.08.

Absolut ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück in der Sonne. Gegen 10:00 brechen wir Richtung Gargano auf. In Orsogna kaufen wir tolles Brot und Pizza in der „Panificio I Frutti del Grano“ und lokale Schinken in einer Salumeria. Danach sehr nett und italienisch Olivenöl in der “Oleificio di Rico”. Nur mit Wein klappt es nicht so recht. Wir schauen uns die „Cantina Orsogna“ und die Slow Food empfohlene „Catina Citra“. Probieren geht nicht und bei beiden ein Warteschlange, die auf erhebliche Wartezeit schließen lässt. Also lassen wir es und fahren weiter über Manfredonia zum Baia di Campi (246km, 3h ohne einkaufen). Wir kommen um 15:30 an. Stellplatz einnehmen erst ab 16:00. Der CP noch gut voll (vermutlich, weil der nächste CP „Baia San Felice“ dauerhaft geschlossen ist). Stellplatz-Suche nur unter Aufsicht. Wir finden ein nettes Plätzchen in vierter Reihe mit verhältnismäßig viel Platz rund herum. Aperitivo, erstes Bad im Meer. Der Kiesstrand schwierig. Dann entspanntes Abendessen auf der Terrasse des Häuschen unserer Freunde.


Di. 31.01.

Ruhige Nacht. Morgenbad, dabei Cornetti holen an der Bar und entspanntes Frühstück. Umziehen auf einen schöneren Platz in zweiter Reihe, wieder unter „Aufsicht“. Kurz darauf wird direkt ein Platz in erster Reihe frei. Nochmal Umziehen unter „Aufsicht“ ist uns dann doch nicht die Mühe wert. Wir haben schönen Schatten, viel Platz um uns herum, ruhige Nachbarn, keine Animation, die Pinien duften intensiv und es gibt so gut wie keine Mücken. Der Strand gut voll und kaum haben wir uns eingerichtet, kommen zwei Ausflugsboote und spucken nochmal zusätzlich Menschen aus. Dann lieber Ruhe und Mittags-Imbiss am Wohnmobil. Am Spätnachmittag Schnorcheln zur ersten Insel. Wasser leider nicht so klar, wie erhofft, aber vor allem wegen der Ausblicke über Wasser sehr lohnend. Am Rückweg geht auch noch ein toller Sprungfelsen her. Dann ein Lauf ins Hinterland mit schönen Ausblicken (10km, 310hm). Abends ins CP-Restaurant. Wir sitzen schön mit Ausblick auf das Meer und die vorgelagerten Inseln. Tintenfisch in Tomatensoße geschmort, zwei gute Pizzen, drei durchschnittliche Bier, 45€. Zu Abschluss noch einen Ramazotti (leider Plastikbecher) an der Bar.


Mi. 01.09.

Ruhige Nacht, aber zwischendurch leichter Regen und Morgens bewölkt. Also kein Morgenbad, aber schönes Frühstück an der Strandbar. Nach dem Frühstück mit den Rädern nach Vieste (Hin und zurück 23km, 310hm) mit leider steilen Rampen. In Vieste aber, wie immer, frische Vongole-Muscheln in der „Pescheria “Troiano Matteo & Giuseppe Snc”, frische Pasta bei „Grazia Maria“. Mittagessen im „Del Porto“, wie letztes Jahr mit schönem Ausblick auf Hafen und Bucht von Vieste, leckeren Fisch und Meeresfrüchten und kompetentem Service. Zurück zum CP, abhängen, Baden und perfekte Spaghetti Vongole zum Abendessen.


Do. 02.09.

Ruhige Nacht mit erstmals Meeresrauschen. Die Nachttemperaturen in allen Nächten ideal.


Fr. 03.09.

Ruhige Nacht, Morgenbad, entspanntes Frühstück. Das Meer ist ruhig, deshalb mieten wir für 2Std. ein Kanu und fahren die umliegenden Grotten ab. Sehr, sehr lohnend. Für Abend haben wir in der „Azienda Tomarossa“ reserviert. Laut Google ca. 6km. Davon aber zwei Kilometer „anspruchsvolle“ Zufahrt mit etlichen steilen Rampen. Wir fahren mit dem Auto unserer Freunde. Zum Glück, denn das wäre mit dem Rad und Abendessen wohl nur schwer gegangen. Die „Azienda“ ein rustikaler Bauernhof mit einer Käserei und vielen Tieren. Das Brot für unseren Tisch müssen wir zusammen mit dem Kellner gegen ein resolutes Pferd verteidigen. Wir sitzen schön in einem offenen Freisitz. Die Küche bodenständig, gut und reichlich. Gegrilltes Gemüse, „Caciocavallo“ auf Tomaten, Bruschette und „Caciocavallo alla braccia“, eine Platte mit den Käsen des Hofes und Schinken und Salami bilden die Antipasti. Als Hauptgang Lamm, Rind, Schwein und „Salsiccia“ direkt vom Grill, exzellent und auf den Punkt gegrillt. Dazu ein offener (gekühlter) Rotwein, Wasser, Café, selbst-gemachter Kuchen, aufmerksame und italienische Bedienung, pro Person 30€. Danach besichtigen wir noch kurz die Käserei und kaufen natürlich noch ein.


Sa. 04.09.

Ruhige Nacht, Morgenbad, entspanntes Frühstück. Diesmal mit dem Auto nach Vieste. Einkaufen in der „Via Papa Giovanni XXIII“. Meeresfrüchte für das Risotto wieder in der „Pescheria Troiano Matteo & Giuseppe Snc” (für unglaubliche 12€), frische Orecchiette in der „Grazia Maria“ und Brot&Pizza im „Il Fornaio“. Obst (Weintrauben, 2€/kg), Gemüse, Oliven und Amaro auf dem ständigen Markt. Strandnachmittag und vor dem Abendessen ein Lauf mit schönen Aussichten über den „Torre Portogrecco“ zum „Pugnochiuso“ (14km, 320hm). Zum Abendessen dann das exzellente Meeresfrüchte Risotto


So. 05.09.

Ruhige Nacht, Morgenbad, entspanntes Frühstück. Schnorcheln zur „Grotta sfondata Grande“. Wir erwischen gerade das Zeitfenster, in dem das Meer noch ruhig ist, keine Boote unterwegs sind und auf den kleinen Sandstrand in der großen Grotte die Sonne scheint. Wir haben die große und kleine Grotte für uns alleine. Um 11:30 sind wir zurück und erkunden den MTB-Trail zur „Masseria San Salavatore“. Wir brauchen 1:30h für 420hm auf 7km, 50m durch’s Unterholz, zweimal das MTB über einen Zaun heben und durch ein Loch kriechen. Dafür landen wir am Ende nicht einem rustikalen Agriturismo, so wie vorgestern, sondern in einem gehobenen Restaurant, wo die motorisierten Gäste durchaus etwas pikiert staunen über zwei verschwitzte Mountainbiker. Das Personal dagegen ausnehmend freundlich, italienisch und kompetent. Die Tische geschmackvoll gedeckt, dazu entspannter Klavier-Jazz, der irgendwann durch Soul ersetzt wird. Schon der Gruß aus der Küche genial arrangiert: Zwei Stücke „Caciocavallo“, eine rote und gelbe Kaktus-Feige und dazu zwei typische apulische Vollkorn-Kringel. Für den Nuss-Allergiker gibt es zwei klassische Kringel extra. Dazu ein Schüsselchen erstklassiger Oliven. Als Vorspeise vier außergewöhnliche Bruschette (klassisch, mit Leber und mit Kalb) und „Caciocavallo con patate e pancetta all forno“. Als Hauptgang wählen wir „Controfiletto di vacca grassa” vom Grill und “Gnocchi ragù agnello”. Alles von erstklassiger Qualität und perfekt zubereitet. Dazu ein „Rosato Primitivo“. Mit Wasser, Café und Digestif (“Amaro con 55 erbe” und „Limoncello ho fatto io”) 95€. Ein kulinarischer Gipfel. Für den Rückweg gäbe es die Alternative über Straße (14km, aber mindestens drei Gegenanstiege). Unser voller Bauch wählt die 6km Trail-Variante mit den bereits erwähnten Unannehmlichkeiten, die aber nur bergab geht. Zerkratzt und ein wenig lädiert lassen wir zurück am CP den Tag am Strand ausklingen. Zum Abendessen gibt es die frischen Orecchiette aus Vieste mit einer leckeren Tomatensoße und dem „scharfen“ Ricotta von „Tomarossa“


Mo. 06.09.

Markt in Vieste leider nur jeden zweiten Montag. Also Strandtag, und ein letztes Abendessen bei unseren Freunden am CP, denn mit den aktuellen Vorräten geht sich ein leckeres Tomaten-Risotto für‘s Abendessen aus.


Di. 07.09.

Morgenbad und entspanntes Frühstück an der Strandbar. Wir wollen uns mit unserem Neffen in Vieste zum Mittagessen treffen und danach nach Pompeji weiterfahren. Aufräumen, Ent- und Versorgen, Zahlen (222€ für 8 Nächte, inkl. Strom), Aufbruch um 10:30, so dass wir uns pünktlich um 11:00 in Vieste sind. Gemeinsam mit unserem Neffen bummeln wir bis 12:00 durch Vieste und kaufen ein. Das „Degli Archi“ hat wohl Mittags nicht mehr auf. Deshalb entschließen wir uns spontan in der „Masseria San Salvatore“ zu reservieren. Die Anfahrt über die Straße diesmal problemlos und um 12:30 sitzen wir zu Tisch. Wir wählen die gleichen Vorspeisen wie Sonntag, allerdings zwei für drei, und drei Nudelgerichte als Hauptgang (“Orecchiette con ricotta e pomodori”, “gnocchi ragù angelo” und “Pappardelle con porcini e tartufo”). Dazu einen ausgezeichneten Rosato Frizzante. Mit Wasser, Café und 6 leckeren Nachtisch-Gebäckteilchen, 86€. Tanken und weiter nach Pompeji, wo wir um 18:45 ankommen und den wohl letzten und kuschelig kleinen Platz am „Camping Zeus“ bekommen. Kleiner Abendimbiss und dann ab ins Bett.


Mi. 08.09.

Ruhige Nacht, aber irgendwann um 05:00 quert eine laute Straßenkehrmaschine zweimal die naheliegende Straße. Kurzes Frühstück und Anstehen am Eingang zur Ausgrabung. Um 09:00 wird geöffnet und um 09:15 sind wir drin. Es sind einige Gruppen unterwegs, die sich aber in dem weitläufigen Gelände verlaufen, so dass wir uns entspannt treiben lassen und genießen können. Nach vier Stunden haben wir genug, machen eine kurze Pause am Wohnmobil und fahren dann mit der „Circumvesuviana“ nach Neapel (einfache Fahrt, 2,20€, Entwerten im Bahnhof, denn am Bahnsteig oder im Zug geht nicht). Um 15:15 kommen wir in Neapel an und tauchen an der „Porta Nolana“ ein in das Chaos, sprich den Bauch von Neapel. Wir bummeln bis zu der angesagten Pizzeria „Da Michele“. Die Schlange vor der Pizzeria ist uns deutlich zu lang. Also gehen wir in das Slow Food empfohlene „1947 Pizza Fritta“ quasi nebenan und essen die ersten „Pizze Fritte“unseres Lebens. Außergewöhnlich und sehr lecker. Mit drei neapolitanischen „Pale Ale“ (15€) insgesamt 27€. Der Trubel und das Gewusel westlich vom Hauptbahnhof ist unbeschreiblich und wir sind richtiggehend geschafft als wir nach ca. 2Std. wieder in der Bahn nach Pompeji sitzen. Am Wohnmobil angekommen, können wir gerade noch duschen, dann geht ein heftiges Gewitter runter und wir müssen uns außerdem Ameisen erwehren, die offensichtlich von Bäumen oben ins Wohnmobil kommen.


Do. 09.09.

Diesmal ruhige Nacht. Frühstück im Wohnmobil, da draußen alles nass ist. Weiterhin Ameisen. Also kleines Frühstück und zügiger Aufbruch. Grüne Mandarinen von den Bäumen ernten, Entsorgen an der komfortablen VE des CP. Für zwei Tage zahlen wir 46€ für einen schön schattigen SP unter Mandarinen-Bäumen, dazu ausreichend, zwar alte, aber saubere Warmduschen und Toiletten, sogar Warmwasser im Abspülbereich, aber auch Ameisen von den Bäumen. Die Weiterfahrt nach Viterbo entspannt auf der AB (22,20€). In Viterbo Einkaufen im CONAD direkt an der Strecke und dann weiter die restlichen 17km zum „Spaggia di Montefiascone“ am Südufer des Bolsener Sees. Strand und Wasser so schön, wie wir es in Erinnerung haben. Wir stehen mit dem Wohnmobil direkt am Strand, 10m vom Wasser weg. Der SP bei Marta auch schön und nahezu leer. Wir bleiben aber am Strand, schon wegen dem Sonnenuntergang. Einziges Manko, wir stehen direkt an der zwar wenig befahrenen „strada bianca“, aber die wenigen vorbei fahrenden Autos stauben halt. Obendrein kämpfen wir immer noch im Wohnmobil mit den Ameisen vom „Camping Zeus“. Dafür geht ein schöner Lauf Richtung Capodimonte her, danach ein herrliches Bad im See, Sonnenuntergang und ein leichtes „cena“. Wohnmobil muss dicht gemacht werden, wegen Staub und vielen winzigen Viechern, die wohl auch durch das Mückengitter kommen. Die Autos werden irgendwie auch nicht weniger und wir stehen gegen Abend dann doch recht einsam. Deshalb fahren wir im 21:00 noch weiter nach Capodimonte und richten uns auf dem offiziellen SP etwas außerhalb ein. Auch direkt am See, ohne Einrichtungen, aber jetzt Mitte September gebührenfrei.


Fr. 10.09.

Ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück in der Morgensonne mit traumhaftem Blick auf den See. Weiter nach Sarteano. Wir brechen zügig auf denn wir wollen noch auf dem (Freitags-)Markt in Sarteano einkaufen. Wir schaffen die 70km in eineinhalb Stunden, sind um 11:00 da und genießen einen entspannte Bummel über den Markt. Wir kaufen Porchetta, Wildschwein-Salami und Schinken, Obst und Gemüse, ein halbes Hendl und überbackene Zucchini. Um 12:00 checken wir am CP ein. Ver- und Entsorgung, entspanntes „pranzo“ und dann an den Pool. Es ist bewölkt und es regnet sogar kurz einmal. Dafür haben wir das Schwimmbad nahezu für uns alleine, bis plötzlich hunderte von Schwalben einfallen. Eine der wenigen anderen Gäste, eine ältere Dame, erklärt uns das beeindruckende Schauspiel. Die Schwalben sind auf dem Weg nach Süden und nutzen den Pool mit unbehandeltem Thermalwasser als Tränke. Das gibst nur einmal im Jahr ein bis zwei Tage lang. Abends kommen unsere Freunde und wir genießen das Wiedersehen und ein leckeres Abendessen.


Sa. 11.09.

Ruhige und angenehme Nacht. Das Brot zum Frühstück natürlich von „Marabissi Pane, Dolci e Rock“. Entspanntes Frühstück in der Sonne. Einkaufen für‘s Wochenende, dann Abhängen am Pool. Aperitivo in der Abendsonne vorm Wohnmobil mit natürlich schönen Blick auf die Stadt und Burg. Zum Abendessen gibt es dann die frischen „Picci“ von der „Pasta Fresca di Maccari Massimo“.


So. 12.09.

Ruhige und angenehme Nacht. Wegen dem genial schönem Wetter nur PET (Pool, Essen und Trinken).


Mo. 13.09.

Ruhige und angenehme Nacht. Frühstück diesmal in der Sonne an der Bar vor dem Schwimmbad. Vormittag Abhängen am Pool. Dann zum Mittagessen in die Stadt. Das „Spirito Di... Vino“ hat geschlossen wegen Urlaub. "Da Gagliano" wegen „motivi personali“ (ein Schelm, der an Corona denkt). So landen wir im „Tripolitania“. Wir sitzen sehr schön vor dem Lokal in einer Altstadtgasse. Der Aufschnitt und die Bruschette sehr gut. Auch die Nudeln, nur die Fleischspießchen etwas trocken. Dazu einen ausgezeichneten Rosato aus einer kleinen Kellerei bei Montepulciano. Mit Wasser, Café und „cantucci con vin santo”, 52€. Dann Verdauen am Pool. Aperitivo, kurz einkaufen für‘s Abendessen und Selbiges „a casa“.


Di. 14.09.

Ruhige und angenehme Nacht. Einkaufen für’s Frühstück beim „Rock“-Bäcker und selbiges in der Sonne vorm Wohnmobil. Dann wieder die „ganzheitliche PET-Therapie“ (Pool, Essen, Trinken). Nur ich gönne mir am Nachmittag noch einen Lauf runter in das Tal zwischen Sarteano und AB. Beim runter Laufen schöne Ausblicke bis zum See von Chiusi. Der Weg rauf dann aber brutal steil (11,5km, 264hm). Für‘s Abendessen haben wir im „Chiostro Cennini“ reserviert. Wir sitzen sehr schön im Innenhof über den Tischen der zugehörigen Bar, wo es man einen durchaus lecker aussehenden Aperitivo genießen kann. Getrübt wird das Ambiente leider etwas durch die vielen nicht italienischen, anderen Gäste. Eine italienische Speisekarte gibt es dann auch nur nach energischer Nachfrage und nur eine für vier. Das Essen sehr gut, aber es fehlt ein wenig an der Authentizität und Raffinesse, die wir vom "Da Gagliano" gewohnt sind. Wir zahlen inkl. einem sehr guten Vermentino von der „Podere Casina“ und cantucci con vin santo” 80€. Danach noch ein entspannter Amaro am Wohnmobil.


Mi. 15.09.


Eine letzte ruhige und angenehme Nacht. Einkaufen beim „Rock“-Bäcker und entspanntes Frühstück. Nochmal Schwimmen gehen und um 11:00 Abfahrt. Wir zahlen diesmal 221,50€ für fünf Nächte ohne Strom (6€!), auch weil ab dem 13.09. die Preise nochmal erheblich runter gegangen sind. Wir haben für Abend in der „Osteria Storica Morelli“ in Canezza reserviert und wollen vorher noch am Lago Caldonazzo Schwimmen gehen. Der PAM-Supermarkt bei der AB-Auffahrt Chiusi leider nicht allzu gut bestückt. Für die 440km brauchen wir 5h (32,20€). Wir kommen um 17:00 am Lago Caldonazzo an, finden auch gleich einen Parkplatz am Südufer/Ortseingang. Wir genießen ein kurzes Bad und die letzten Sonnenstrahlen, bevor es zuzieht. Dann weiter zu dem SP auf dem leeren Parkplatz in Canezza. Duschen und Antreten in der „Osteria Moricelli“ zum kulinarischen Abschluss unserer Reise. Und der hat es in sich. Die gemischten Vorspeisen mehr als außergewöhnlich und optisch und geschmacklich höchstes Niveau. Die Minestrone perfekt zu bereitet und die Nudeln mit Schnecken und Morcheln außergewöhnlich. Die Steinpilze (nur kurz in Olivenöl angebraten) auf Polenta ein Hochgenuss. Der Nachtisch setzt nochmal eins drauf. Dreierlei Eis/Sorbet (Rhabarber, Schokolade-Nuss, Holunder) und Erdbeeren auf einer speziellen Pudding-Creme. Dazu trinken wir erst ein Glas Sekt und dann eine Flasche Weißwein von der „Cantine Monfort“. Beide aus dem „Val Sugana“. Mit Wasser, Café und einem Digestif zahlen wir 112€. Nicht ganz billig, aber dem Gebotenen mehr als angemessen.


Do. 16.09.

Um 8:00 weckt uns die Kehrmaschine, die akribisch den gefühlt nie benutzten Parkplatz säubert. Dadurch kommen wir aber nach kurzem Frühstück schon um 9:00 weiter. Wir fahren nach Lavis, entsorgen komfortabel an der VE am Sportplatz und versuchen die „Cantine Monfort“ im Ortszentrum an zu fahren. Dort ist eng, unübersichtlich und es hat Baustelle. Also Anruf, wo uns bestätigt wird, dass wir nur die richtige Einfahrt nehmen müssen. Es kann aber etwas eng werden. Mit dieser Rückversicherung finden wir dann auch die versteckte Einfahrt im zweiten Durchlauf, zwängen uns in einem kleinen Hof zwischen die Weinlese-Traktoren und sind im Nu zugeparkt. Zuerst aber kaufen wir Wein. Sechs Kartons „Blanc de Sers“ (Brut, Brut Rosé, Bianco, 10,50/10,50/8,50€) und zahlen 354€. Wir finden eine Lücke zwischen zwei Weinlese-Traktoren, rangieren auf den Millimeter genau aus dem Hof und starten dann durch nach Hause. Regen und zäher Rückreiseverkehr (wegen Donnerstag?). Die 30 Minuten im Stau an der Mautstelle Sterzing nutzen wir für Pause und Brotzeit. Wegen Corona-Sichtkontrolle auch nochmal Stau an der deutschen Grenze und vor München wegen Unfall und Baustelle. So brauchen wir für die 320km 4:45h und sind inkl. Wohnmobil waschen um 16:00 zu Hause.