Italia Marken-Abruzzen-Gargano-Umbrien-Toskana 2016

So. 21.08.
Anfahrt am So. Nachmittag nach Bassano del Grappa. Da hat es an der Mautstelle in Sterzing 8km Stau. Also fällt Baden im Lago Caldonazzo aus. Nicht so schlimm, denn das Wetter ist eh nicht so toll. Der Agricampeggio Conca d'Oro empfängt uns mit einem heftigen Gewitter. Wir müssen tatsächlich eine halbe Stunde warten bis wir mit Badeschuhen vom WOMO zum Restaurant gehen können. Dann aber Italien vom Feinsten. Schön eingerichtet, coole Jazz-Musik, tolle Küche. Die Zutaten weitgehend vom Bauernhof selbst, bewirtschaftet von geistig Behinderten.  Das Menü vegetarisch, super-lecker, toll angerichtet und schöne Weine dazu. Cipolle con Patate in  Mollica, Zuppetta ai pomodori (kalt), Parmigiana, Bigoli Estivi, Insalata di Pane con Pomodori e Mozzarella, Torta cioccolato, Crostata con la frutta. Wein, Café, Grappa (70€, inkl. SP)

Mo. 22.08.
Ruhige Nacht, auch wenn man die Schnellstraße doch leicht hört. Entspanntes Frühstück in der Sonne. Mit den Rädern zum Bummeln nach Bassano (2km). Aperitivo auf der Brücke. Natürlich Dolce di Bassano. Dann weiter nach Cervia und das Kettenblatt „Corona 42 Denti“ kaufen. Klappt sehr gut, nur die Piedina in Cervia finden wir mal wieder nicht. Also weiter nach San Leo, wo wir um 20:00 Uhr einen Tisch im Al Rocca reserviert haben. Der SP direkt vor dem Ort sehr schön gelegen (zwar an der Straße, aber wenig Verkehr, dafür Toiletten. Duschen und rein nach San Leo. Schon der 400m Anmarsch in der Abendsonne beeindruckend. Die Stadt selbst mit vielen schönen Ausblicken, teilweise bis zum Meer. Schöne Ausblicke auch vom Speisesaal des Al Rocca. Dazu feine Küche und kompetente, nette Beratung vom Padrone selbst. Wir essen zuerst Prociutto di Carpegna con Ficci, Carpaccio Chianina Afumicato, Strozzapreti di porcini, Tortelloni San Leo mit Fossa-Käse. Zum Hauptgang nehmen wir eine Käseplatte (1 für 2). Dazu einen hervorragenden Albana Romagna von der Cantina La Berta. Inkl. Dessert 77€.

 

Di. 23.08.
Ruhige Nacht. Am Morgen nochmals in den Ort, wo es sich auf der Piazza schön frühstücken lässt. Dann weiter nach Carpegna, den bereits probierten Schinken kaufen. Der Metzger freut sich aber sichtlich, dass wir auch seinen Haus-Schinken (nostrano) mitnehmen. Carpegna hat auch einen schönen WOMO-SP und bietet auch einige MTB-Strecken. Wir kaufen noch Brot, dann noch Obst und Vino sfuso in Acqualanga und fahren weiter zur Gola del Furlo. Schöner SP am Fluss (15€, inkl. Strom, Sanitäranlagen und VE, leichter Lärm von der Schnellstraße, WE wahrscheinlich voll). Sosta und Cibo im Schatten der Bäume. Schöne MTB-Tour zuerst durch die Schlucht, dann 500hm rauf zur Casa S. Unadlige mit tollen Ausblicken in den Apennin und auf's Meer. Bei der Abfahrt kommt es dann aber zu einem Unfall mit einem übel aufgestoßenen Knie. Am Platz zurück ist dann auch noch unser WOMO von zwei Weiteren "zugeparkt". Also umstellen, ist auch kein Problem, denn der SP ist ja ansonsten leer. Dann "Wunden lecken" und immerhin entspanntes Abendessen alla casa.

Mi. 24.08.
Ruhige und angenehm kühle Nacht. Allerdings wackelt mal kurz das Wohnmobil (schweres Erdbeben bei Norcia, wie wir später erfahren). Entspanntes Frühstück. Wir reservieren zum Abendessen und Übernachten auf einem Agriturismo bei Gubbio. Zuvor machen wir einen Abstecher zu den Tre Pozzi bei Cagli. Tolle Gumpen und ein toller Wasserfall, dazu Wassertemperaturen, bei denen man beides entspannt genießen kann, inkl. einen 3m Sprung mitten in einen Forellen-Schwarm. Die Slowfood-Osteria in Cagli wird leider gerade renoviert. Deshalb weiter nach Gubbio zum Agricampeggio Casella del Piano. Schöner SP mit Blick auf die Felder und Berge (leider wieder die Schnellstraße in hörbarer Nähe). Dafür empfängt uns eine nette Betreiberin. „Sosta e cibo“. Am Abend kurzer Abstecher nach Gubbio. Komfortabel Duschen im Fitnessstudio des Agricampeggio, dann zum Abendessen.  Ordentliches 3 Gang Menü, allerdings in etwas trister Umgebung und mit laufendem Fernseher. Inkl. Wasser, Wein, Dessert (61€) und SP (15€). Kurz Sternenhimmel gucken, dann ab ins Bett.

 

 


Do. 25.08.
Ruhige und angenehm kühle Nacht. Zwar Frühstück mit schöner Aussicht, aber leider muss ausgerechnet an diesem Morgen der Rasen gemäht werden, was schon ein wenig nervt. Die Nachrichten vom Erdbeben bei Norcia werden immer erschreckender, so dass wird uns entschließen die Gegend weiträumig zu umfahren. Also wieder raus an die Küste. Kurzer Stop in Jesi. Mittags nichts los, aber schöne Markthalle, dazu Bäcker und Pasta Fresca Läden, wo wir kurz vor 13 Uhr gerade noch einige leckere Sachen kriegen (Ciauscolo, gnocchi, radicchio, grissini, diverse paste dolce). Sosta e cibo“ auf dem ruhig gelegenen SP und dann weiter über die A14 nach Pescara und von dort nach auf den Agricampeggio Da Rondinella bei Caramanico Terme. Auf dem Weg suchen und finden wir den Badeplatz Torrente Lavino. Das türkise Schwefelwasser ist zwar schön an zu schauen, aber Baden kann man leider nicht. Weiter Richtung SP. Der ist nur über üble Straße zu erreichen und ist voll mit Pfadfindern, Die Stellplätze zwar OK, aber auch nicht besonders toll. Außerdem kümmert sich auch keiner um uns. Also versuchen wir den SP in Caramanico Terme. Die Anfahrt ein Graus. Steile und immer in die angegebene Richtung gesperrte Straßen. Der Parkplatz dann selbst ganz OK, aber wir sind irgendwie enttäuscht und genervt. Trotz später Stunde planen wir um und verlassen die Majella. Für die 35km nach Sulmona brauchen wir 1Stunde (direkte Straße gesperrt und sonst übelste Strecke. Wir erreichen den SP um 20:15. Passabler Stadt-SP, sehr ruhig mit komfortabler VE (5€). Schönes „cena“ im WOMO mit den „gnocchi“ und dem Ruccola aus Jesi.



Fr. 26.08.
Ruhige Nacht. Schönes Frühstück am duomo. Sonst eher durchschnittlich die Stadt. Wir reservieren im Sapori so Campagna. Zuerst erwandern wir aber den Badeplatz Cascata an der Orta bei Bolognano. Toller Trail, drei Flussüberquerungen müssen gemeistert werden, bis wir das tolle Naturbecken mit Wasserfall erreichen. Trotz einigem Rummel sehr schön und ein kurzes Bad geht auch her. Dann aber Sapori di Campagna. Genauso wie vor 4 Jahren die Küche ein Traum. Dazu der schöne Speisesaal und die freundlichen Gastgeberinnen. Wir nehmen Antipasti und zwei Primi. Der Schinken und die Wurst allerhöchstes Niveau, dazu gnoccho fritto, crostini mit Käse, Birne und Honig, frittierte fiore di zucchini, ein Flan aus grünen Feigen, polpette du melanzane, Gemüse-Ratatouille mit einer crema di zucchini. Alles supertoll angerichtet. Dann als primi spaghettone di Patate con cotto nel acqua di limone und fettucine con spezzatino di agnello. Der Rosato vom Haus mit toller Kirschnote. Zum Abschluss Café und biscotti secchi. Dafür zahlen wir 60€. Für den Gran Sasso bekommen wir noch Brot und Tomaten mit. Wir fahren direkt weiter über Castel del Monte zum Refugio Mucciante. Einiges los, aber schöne SPs in grandioser Umgebung. Wir genießen die Sonne und die Landschaft bis zum Sonnenuntergang. Kleines Cena, In den grandiosen Sternenhimmel gucken und ab ins Bett, denn es wird frisch.

 



Sa. 27.08.
Absolut ruhige Nacht. Ab 8:00 Uhr bauen die fliegenden Händler auf für den Samstagsrummel. Wir verziehen uns zum Frühstück auf den SP bei der Fonte Vetica. Die liegt nochmal 100m höher,  bietet nach Süden einen grandiosen Ausblick auf die Majella, fußläufig eine Quelle, zu der Abends an die 60 Pferde kommen. Wir brechen mit den Rädern auf in die andere Richtung durch den Campo Imperatore zum Corno Grande. Tolle Tour mit gigantischen Ausblicken. Der Corno Grande zeigt sich ohne Wolken von seiner besten Seite. Es kommen 47km und 870hm zusammen. Zurück am Refugio Mucciante lernen wir das in den Abruzzen übliche "Arrosticini" kennen. Wir holen wir uns Fleisch-Spießchen und Salsiccia und grillen sie auf extra angefeuerten Grillplätzen. Freundliche Burschen aus Pescara helfen mir dabei, weil ich die Grill-Technik nicht gleich durchschaue. Gegessen wird dann am WOMO mit schöner Aussicht. Danach Abhängen in der Abendsonne und den Pferden zu schauen, wenn sie zur Tränke kommen und danach direkt vor dem WOMO grasen. Dann im WOMO spielen, nochmal raus zum Sterne gucken und dann ab ins Bett. Einschlafen etwas zäh, denn die Dauer-Camper am Refugio nutzen den Samstag-Abend bis um 23:00 Uhr zum Feiern.


So. 29.08.
Ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück mit Landschaft. Direkt vom SP startet die Wanderung zum Monte Cimicia. 970hm bis auf 2500m. Anstrengende Tour, aber gigantische Ausblicke. Vom Gipfel ein 360° Rundblick über gefühlt ganz Italien. Richtung Osten zumindest bis zur Adria. Das Gelände durchaus hochalpin, aber in 2000m trifft man hier noch auf Pferde. Danach erst mal erholen, gemeinsam mit den Pferden Wasser fassen an der Quelle und dann wieder die 2km zurück zum Ristoro Mucciante. Es ist Sonntag und noch mächtig Trubel, aber um 16:00Uhr auch schon  Aufbruchstimmung. Wir erstehen einen speziellen Spießchen-Grill für 20€ und eine Pizza + 2 Birre Grande für 10€. Als Zugabe bekommen wir etliche italienische G'stanzl gesungen und alle freuen sich, weil wir sie auch noch verstehen. Dann passt unser Timing perfekt. Zuerst Duschen, dann diesmal beim Ofena-Metzger Spießchen, Salciccia, Pancetta, Brot und Bier kaufen (17€) und bis zum Sonnenuntergang  grillen und Abendessen. Bis 21:00 Uhr sind wir dann nahezu alleine und gönnen uns nochmal einen grandiosen 360° Sternenhimmel.

 


Mo. 29.08.
Total ruhige Nacht, denn am Montag ist nichts mehr los hier. Aber zum Frühstück gibt es immerhin frisches Brot vom Ofena-Metzger und große Freude, dass wir schon wieder kommen. Sie würden auch gerne noch den Grill anheizen für's Mittagessen. Geht nur leider nicht, denn unser Klo ist nach 3 Nächten frei stehen voll. Unser Plan ist, Radfahren im Valle del Tirino, nochmal Mittagessen im Sapori del Campagna, Wein kaufen und weiter zum SP nach Taranta Peligna. Mittagessen im Sapori del Campagna wird am Mo. nicht angeboten. Also erst mal Wein kaufen bei der Cantina Gentile in Ofena. Probieren ist mal wieder nicht. Aber die Weine sind Slow Food empfohlen und recht günstig.
Also 6 Fl. Trebbiano di Abruzzo, 6 Fl. Cerasuolo, 6 Fl. Pecorino, 3 Fl. Montepulciano di Abruzzo, 3 Fl. Montepulciano di Abruzzo Riserva, 3 Fl. Olivenöl und einen 5l Karton Cerasuolo (210€). Dann nach Bussi sul Tirino und von dort den Tirino rauf zur Quelle. Schöne Tour am Fluss entlang, „Pranzo“ im Ristorante San Martino. Wir sitzen schön und genießen einen leckeren Vorspeisen-Teller und jeder Spaghetti mit Flußkrebsen. Dazu einen Cerasuolo von Gentile, Wasser und Café, 35€. Die Italienier "beschränken" sich alle auf das Schwimmbad am Restaurant. Wir genießen das schattige und idyllische Ufer des Tirino. Ein Badeversuch endet aber mit fast Erfrierungen (gar nicht so dumm die Italienier). Dann weiter nach Taranta Peligna. Dort soll es einen schönen SP mit VE geben und eine spektakuläre Tour zur Grotta del Cavallone. Die Anfahrt sehr mühsam. Der SP schön am Fluss gelegen, quasi verlassen, so dass wir  mutterseelenallein stehen und jeder von uns ein WC und eine Dusche exklusiv haben + jeweils 1 hungrige Katze.

 

 

Di. 30.08.
Ruhige Nacht. Taranta Peligna ist leider ein etwas trostloses Dorf. Ich bekomme nicht mal Brot für's Frühstück. Obwohl die Frau im Laden auf meine Bitte hin extra anruft wegen der SP-Gebühr, kommt niemand zu kassieren. Also rauf zur Talstation der Standseilbahn rauf zur Grotta del Cavallone. Schon die Hochfahrt ist spektakulär (2x12,5€). Die Höhle selbst genauso (2x7,5€). Fast 1km wandern wir hinein und wieder hinaus. Der Talstation gönnen wir uns Arrosticini und 2 Birre Grande (13€). Nettes Pläuschchen mit einem deutsch-italienischen Pärchen. Dann weiter zum Gargano. Der Camping Manacore Internationale immer noch eine Reise wert. Wärme im Überfluss, ein Belvedere-Stellplatz auf der Klippe und dank günstigem Wind nur dezent Animation hörbar. Pizza-Essen im Texas. Nicht ganz so gut, wie wir es in Erinnerung hatten, aber immer noch Top-Preis-Leistungsverhältnis (2xPizza, Salat, Wasser, Wein, 36€). Noch ein wenig Sterne gucken, dann ins Bett.

 

 



Mi. 31.08.
Ruhige, warme, aber angenehme Nacht. Brot-Kaufen im Supermarkt am Morgen keine so gute Idee. 2 x Anstehen, denn „Paste Dolce“ gibt's nur an der Bar. Danach aber entspanntes Frühstück mit dem gewohnt schönen Meerblick. Trotz zunehmender Temperaturen zuerst mal nach Vieste. Pasta Fresca, Vongole, Gebäck und Oliven kaufen, alles genauso wie vor 3 Jahren. Zurück am CP dann erster Sprung von der Klippe und mit den Flossen zurück zum Strand. Pranzo mit einer genialen Pizza, Oliven und Tomaten aus Vieste. Den Rest des Tages dann Abhängen. Abends gibt es herausragende Spaghetti Vongole und einen Verdicchio di Jesi.


Do. 01.09.
Ruhige Nacht. Diesmal gleich in die Bar. Dort 3 Paste Dolce und einen Café zur Stärkung für den Rückweg. Frühstück wie am Vortag. Pool-Animation dank Wind kaum hörbar. Verbummeln den Tag und genießen am Abend die frischen Ravioli aus Vieste.

Fr. 02.09.
Ich gehe ins Meer vor dem Frühstück, Edith an die Bar. Nach einem entspannten Frühstück, probieren wir uns an dem Manacore-MTB-Klassiker, der mittlerweile eine offizielle MTB-Strecke ist.  Dafür endet der Trail jetzt auch an einer Disco!  Wir fahren die Runde diesmal nicht direkt zu Ende, sondern über Peschici zum Agriturismo "Pane e Vino" (40km, 640hm). Trotz unserer bescheidenen Italienisch-Lernerfolge schaffen wir es immer noch nicht, uns gegen "gastronomische Übergriffe" zu wehren. Die schattige Terasse zwischen Olivenbäumen und der verführerisch räuchelnde Holzkohlengrill machen uns leichtsinnig. „Antipasto, certo, si!“.Nachdem die Teller nicht enden wollen (u.a. Carpaccio und Fritto von Zuchini und Kürbis), beraten wir. Auf jeden Fall entweder nur „Primo“ oder nur „Secondo“. Die Bedienung hält dagegen. Einen Nudelgang sollten wir wenigstens probieren. Aber wir sind vorbereitet. "Tutte due non riusciamo" (beides schaffen wir nicht). Also nur Secondo: 2x Riesenstücke Schweinefleisch, 2x etwas kleiner Lamm, 2x Pancetta, 2x Salsiccia. Dazu drei Beilagen. Alles frisch vom Grill, mega-lecker, aber nicht zu schaffen. Für diesen Fall gibt aber hier eine Alu-Dose, Folie dazu und Zack sind drei Stücke Fleisch reisefertig. Denn es kommt ja noch der Nachtisch. Üppig Kuchen, dazu drei verschiedene Amaro (Limoncello, Finocchio Selvatico, Myrto). Mit Wasser und Wein das Ganze für 38€. Bleibt nur noch der Rückweg. Für einen kleinen Abstecher zu der Pasticceria beim Le Diomedee langt es aber noch. Auch für 10 süße Teilchen für den Abend. Die gibt es auch dann Abends und vorher exzellenten kalten Braten mit Tomaten.

Sa. 03.09.
... und so weiter und so fort. Die CP und die Klippe leeren sich aber deutlich. Kurze Einkaufs-Tour nach Vieste und  Pasticceria beim Le Diomedee (34km, 240hm), danach Pranzo und Strandtag. Abends gibt es frische Orecchiette mit einer Salsiccia-Soße

So. 04.09.
... und so weiter und so fort. Zum Frühstück gibt es die Riesen-Cornetti von der Pasticceria beim Le Diomedee. Abends dann leckeres Fischessen im M3. Nachmittag schönen Platz mit Sicht auf die Bucht reserviert. 2 x Tris di Cozze, gefüllter Tintenfisch, Fritto Misto, Wein, Wasser, Kaffee, 66€

Mo. 05.09.
... und so weiter und so fort. Sehr schwül. Es kündigt sich ein Wetterwechsel an. Schöne Wanderung die Steilküste entlang zum nächsten Strand Richtung Vieste. Zum Abendessen leckeren Buffola mit Tomaten und die Calzione Vedura aus Carpegna. Kurzer Regenschauer beim kochen. Zum Essen sitzen wir schon wieder draußen.

Di. 06.09.
Über Nacht kommt Wind auf, bringt Wellen und sorgt nochmal für ausgiebigen Bade-Spaß. Aber auch für zwei verschlammte Bade- und Liege-Tücher, denn wir haben zu nahe am Wasser gebaut. Abends dann ins CP-Restaurant. Cozze als Vorspeise (1für 2) und zwei leckere Pizzen mit der Sonder-Option Buffola. Mit Wasser, Wein und Kaffe 41€.

Mi. 07.09.
Der angekündigte Stark-Regen bleibt erst mal aus, so dass ein entspanntes Frühstück und eine entspannte Abreise hergehen. Beim ersten Einkaufs-Stop kurz vor Peschici holt er uns aber ein und begleitet uns bis Pescara. Wir erinnern uns vom letzten Mal an die Käserei direkt vor der AB-Auffahrt bei Marina di Lesina, wo wir auch wieder lecker Käse. Supermarkt-Stopp in Pescara COOP am Centro d'Abruzzo, direkt an der AB, schön zum Einkaufen. Weil's wieder mal regnet machen wir dort auch gleich Mittagspause. Die Cantina Valle Reale in Popoli finden wir nicht sofort, also weiter zur Cantina Italo Pietrantonj. Sehr freundlich, sehr italienisch. Wir dürfen alles aus dem umfangreichen Sortiment probieren. Wir nehmen mit: Malvasia, Trebbiano, Cerasuolo 14%, intensives Kirsch-Aroma), Pecorino, Pecorino Brut,Trebbiano-Malvasia und Montepulciano (235€ + 2 Flaschen Natural-Skonto). Dann weiter über Navelli nach Ofena. Kein Stopp mehr in Navelli, weil es wieder mal regnet. Wir richten uns ca. 500m oberhalb der Sapori di Campagna (wir haben gestern für heute Abend einen Tisch reserviert) auf einem kleinen Picknickplatz ein und gehen dann in strömenden Regen ins Lokal. Das Essen, wie beim ersten Mal hervorragend und originell präsentiert. Dazu trinken wir auf Empfehlung einen Cerasuolo (Rosato) von der Cantina Cataldi Madonna mit intensiver Kirsche, eigentlich schon wie ein gehaltvoller Roter. Mit Dolce, Café und Digestiv diesmal 75€. Kein Regen mehr bei Rückweg, dafür intensiver Heublumen-Duft in der Luft, der uns auch in den Schlaf begleitet.

 



Do. 08.09.
Absolut ruhige Nacht und tolle Luft. Frühstück dann auf einer der Picknick-Bänke in der Morgensonne mit tollem Ausblick ins Tal und in die Berge. Genialer SP. Wir entscheiden uns für diesen Tag zu einer Wanderung in der Gole di Celano, der angeblich schönsten Schlucht in den Abruzzen. Der letzte Km zum Parkplatz mal wieder ein schiere Katastrophe, weil an den Engstellen auch noch Autos parken. Die Schlucht aber dann wirklich ein Erlebnis. Extrem eng, der Weg quasi im Bachbett, dementsprechend an einigen Stellen durchaus Klettern erforderlich. Aber die "Fonti inammorati" idyllisch, denn wir haben sie auch ganz für uns allein. Hin und zurück mit Pause knapp 5 Std. Wir wollen an dem Parkplatz am Lago Piedoluco übernachten, doch obwohl an diesem Do. nahezu leer, schreckt uns das WOMO-Verbot. Wir stellen fest, dass Scheggino nur eine halbe Stunde entfernt ist und sind nach einer schönen Anfahrt durch's Nera-Tal um 19:00 an dem uns bekannten Parkplatz bei den Forellen-Teichen (ohne WOMO-Verbot). Die Locanda di Valsagana gibt es auch noch. Obwohl zwei Slow Food Restaurants am Ort locken, speisen wir wieder dort und wieder ausgezeichnet. Flusskrebse, Forellen und dazwischen Polenta mit Salsiccia und Porcini. Mit Wein, Wasser und Café + sehr aufmerksamen Service und anschmiegsame Katze für 56€, da gibt's absolut nichts zu meckern.



Fr. 09.09.
Ruhige Nacht und schönes Frühstück direkt am Forellen-Bach. Dann geht's mit Rädern das Nera-Tal rauf. Die alte Eisenbahnstrecke nach Spoleto lockt mit spektakulären Serpentinen. Aber beim ersten Tunnel müssen wir feststellen, dass wohl alle alten Tunnel gesperrt sind und die Umfahrung eher schwierig wird. Also wieder runter ins Tal und weiter die Nera rauf. Der Versuch, einen Feldweg ab von der Straße zu nehmen, beschert uns einen Platten. Also keine weiteren Experimente mehr. Rauf nach Vallo di Nera. Dort genießen wir einen tollen Ausblick und eine tolle Schinken-Käse-Platte vor dem kleinen Spezialitäten-Laden Baronone, wo wir auch noch kräftig einkaufen (Direkt an einem schönem Parkplatz, der sich ach zum Übernachten eignet). Die Rückfahrt dann unproblematisch (25km, 500hm). Wir müssen uns zwischen Preci und Sarteano entscheiden. Wir wählen Sarteano, wo wir um 18:30 eintreffen und sogar noch ein schnelles Bad hergeht. Wir haben einen schönen SP im Park mit Blick auf die Burg und genießen den Abend „a casa“.

 



Sa. 10.09.
Ruhige Nacht. Wir haben das Schwimmbad um 9:00 allein für uns. Dann zu dem uns bekannten  Bäcker, der "SOS" von den Police spielt. Entspanntes Frühstück, frische Nudeln und die Soßen dazu kaufen wir in dem uns bekannten Pasta Fresca Laden im Ort und dann mit den Rädern die klassische MTB-Tour rauf nach Castiglioncello del Trinoro und über das nächste Tal im Süden wieder zurück (30km, 800hm). Die schönen Toskana-Ausblicke sind einfach immer wieder lohnend. Zurück am CP, kurze Brotzeit und Baden. Abends dann wieder Cena a Casa (frische Tortellini mit Trüffel und Käse, dazu „sugo pomodore“) mit Fledermäusen und Belvedere-Aussicht auf die Stadt.

So. 11.09.
Schwimmen, Frühstücken, abspülen. Dann mit den Rädern rund um und rauf auf den Monte Cetona (30km, 810hm). Das Teilstück zum Gipfel ab Fonte Vetriana mit giftigen Rampen. Danach entspannte Brotzeit. Baden wegen Gewitterstimmung erst an 18:00 Uhr. Aperitivo und nochmal schön Abendessen (diesmal frische „pici“ mit „ragu“). Es braucht aber diesmal schon lange Hose und Pullover.

Mo. 12.09.
Ruhige, angenehm kühle Nacht. Frühstück und Schwimmen. Abspülen und Entsorgen (3 Nächte 150€, davon, das haben wir übersehen, für Strom unnötige 6€/Tag). Letzter Einkauf beim Bäcker und im Supermarkt an der AB, dann ab nach Hause.