Top Ten


  1. Die besten Tortellini in Valleggio sul Mincio

  2. UNESCO-GEO-Park Pollino mit bis zu 300 Jahre alten Buchen und Abendessen im „Agriturismo Donna Bianca“





  3. Grotta del Romito“ mit Mittagessen im gleichnamigen Restaurant

  4. Capo Vaticano“ mit Stromboli und Tornado



  5. Agriturismo „Rudi“ mit schönem SP und Abendessen

  6. Entspannte Wanderung am Ätna vom Piano Provenzana aus

  7. Etwas anstrengendere Bergtour am Ätna vom Piano Sapienza aus




  8. Portopalo di Capo Passero“ mit schönen Stränden und 2x Fischenessen im „Scala“



  9. Azienda Agrituristica Paparanza“ mit dem besten Brot des Urlaubs

  10. Der beste Straßen-Imbiss „Chiluzzoin Palermo und ein 1,3kg Drachenkopf La Vecchia Posta“ in Sant'Anna




Prolog

Eigentlich war der Urlaubsstart für Do. 26.05. geplant. Aber unser Wohnmobil war überraschend das Wochenende davor ausgefallen. Die Kraftstoffleitung war undicht, eigentlich nur ein Gummischlauch, es braucht aber bis Di. 31.05. zum Besorgen, denn eine Qualitäts-Werkstatt bestellt nicht bei eBay, wo bis Sa. 28.05. geliefert würde. Dafür kostet der Gummischlauch statt 50€ (eBay) dann auch 120€. Außerdem hatten sie beim Abschleppen, das WOMO von den Krallen fallen lassen. Front und Kühler kaputt. Dazu noch Feiertag am Donnerstag. Wenn's schlimm kommt, dann halt richtig. Also kommen wir mit fünf Tagen Verspätung in den Urlaub. Mit den drei Tagen für die Kupplung (siehe unten) summiert sich das leider auf acht Tage.


Di. 31.05.

Also WOMO holen um 14:00 und Abfahrt 15:15 Uhr. Günstig Volltanken in Kramsach und dann über den Brenner. Alles zügig und ohne Verzögerungen, so dass wir um 20:15 kurz vor Mantua und in froher Erwartung sind, dass wir um 20:45 in Correggio auf dem dortigen SP einfahren und noch ein Abendessen im Slow Food Restaurant hergeht. Aber auf einmal ist das Kupplungspedal ohne Funktion und wir müssen auf der Autobahn nothalten und einen Abschleppdienst kommen lassen. Das funktioniert mit einer Pannenversicherung der HUK recht gut und so stehen und übernachten wir um 22:30 vor der großen Werkstatt „Vangelista“ in Nogarole Rocca.


Mi. 01.06.

Trotz der nahen AB ruhige Nacht. Erste Analyse des Schadens ermutigend. Der Flüssigkeits-Stand für die Bremsen und die Kupplungsgeber -nehmer war zu niedrig. Doch bevor Hoffnung auf eine schnelle Weiterfahrt aufkommt, stellen die Mechaniker fest, das der Kupplungsnehmer an der Kupplung undicht ist und Flüssigkeit in die Kupplung läuft. Keine gute Voraussetzung für eine Fahrt bis nach Sizilien. Also Entscheidung für eine sofortige, leider auch aufwendige und teure Reparatur, die obendrein erst Fr. möglich ist, da am Do. 02.06. Feiertag diesmal in Italien ist. Also richten wir uns häuslich ein und starten bei hochsommerlichen Temperaturen (>30°) mit den Rädern nach Mantua (22km), wo wir in der „Osteria ai Ranieri“ zu Mittagessen. Sehr freundlicher Service (wir dürfen die Räder im Innenhof abstellen) und außergewöhnliche Küche. Wir essen eine Schinkenplatte mit Gnocco Fritto, Lumache und „un per due“ ein Fritto Misto aus Gemüse, Aal, Ährenfischchen und Frosch! Alles ausgezeichnet, aber, wie wir danach feststellen müssen, bei den hochsommerlichen Temperaturen nur schwer bekömmlich. Mit Wasser, Café und einem sehr guten „Lambrusco di Mantovano“ 63€. Danach kurze Siesta am Mincio und Einkaufen in der „Salumeria Bacchi Giovanni“ und im „Pane al Pane“. Dann in der Gluthitze zurück nach Nogarole Rocca. Das WOMO ein Backofen, aber wir dürfen den Garten und auch den Kirschbaum des Besitzers nutzen. Damit ergibt sich alles in Allem noch ein lauschiger Abend.


Do. 02.06.

Trotz Hitze und naher AB mit „Ohrenfrieden“ eine halbwegs angenehme Nacht. Frühstück im „Werkstatt-Garten“. Währenddessen kommen zwei Autos mit Platten rein, die sofort repariert werden. Großes Kino. Dann los mit den Rädern zuerst nach Pozzolo sul Mincio. Das „Piscina da Rita“ dort verlockt zum Verweilen, ist aber auch recht voll. Heben wir uns für Fr. auf. Weiter am Mincio Richtung Valeggio. Kurz nach Pozollo erfrischende Einkehr bei der „Chiosco dei Mulini“. Der Rummel in Borghetto schreckt uns ein wenig, also probieren wir ein Mittagessen im „Alla Borsa“. Wir bekommen zu zweit um 14:00 noch anstandslos einen Platz. Der sehr aufmerksame Kellner „verhindert“, das wir, wie immer zu viel bestellen, in dem er uns erst mal zwei Portionen der berühmten Tortellini empfiehlt. Einmal klassisch mit Fleischfüllung, einmal grün! mit Spinat-Ricotta-Füllung. Beide überragend und völlig ausreichend. Da lassen wir uns gerne noch zu einem Nachtisch verleiten. Einmal „Il Gelato Spiritoso“ und einmal „Espresso & Company„. Beide, und auch Letzterer, trotz des Namens, exzellent. Mit Wasser, Wein und Café 58€. Zurück über Villa Franca di Verona. Es hat 34°. Auf dem Rückweg haben wir zwei Angelseen für einen Stopp ausgemacht. Der erste parkähnlich und prinzipiell recht schön, aber an allen Stellen Rummel und Musik in Diskotheken-Lautstärke. Der Zweite kurz vor Nogarole Rocca ein reiner Fischweiher, jeder Platz belegt mit Anglern. Also nur Trink-Pause auf der Terrasse der urigen Bar, wo wir dank unserer Italienisch-Kenntnissen schnell Anschluss finden und uns prächtig unterhalten. Um 18:30 dann zurück zur Werkstatt, wo wir den Abend wieder im Garten verbringen und warten, dass die Temperaturen im WOMO unter 30° fallen.


Fr. 03.06.

Die Nacht wieder sehr warm und AB gefühlt lauter als die Nacht davor. Um 8:00 geht das WOMO in die Werkstatt und wir machen uns nochmal auf den Weg nach Pozzolo (17km). Das Schwimmbad um 10:00 nahezu leer und so verbringen wir dort einen entspannten Badetag. Zum Mittagessen gönnen wir uns eine sehr leckere „Pinsa“ (mit Wasser, Wein, Café, 27€). Leider zieht heute tatsächlich eine Regenfront auf und so machen wir uns um 14:00 wieder auf den Rückweg und kommen mit den ersten Tropfen um 15:00 wieder bei der Werkstatt an. Um 16:30 hat das WOMO eine neue Kupplung und wir sind um 1257€ ärmer. 48€ für die Arbeitsstunde und die Kompetenz und herzliche Gastfreundschaft relativieren das aber durchaus. Kurzer Einkaufs-und Tankstopp beim COOP in Mantua, komfortabel Entsorgen in Campogalliano Ovest und weiter zu dem SP am Lago Bilancino bei Barberino di Mugello kurz vor Florenz. SP mit Duschen, WC, Ver/Entsorgung und viel Platz, Straße leider hörbar, Genussfaktor damit eher durchschnittlich (15€). Wir richten uns ein, genießen einen schönen Abendimbiss bei moderaten Temperaturen.



Sa. 04.06.

Angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück. Die Temperaturen, die nächsten Tage in Mittelitalien hochsommerlich heiß. Also weiter nach Sarteano (AB 11,40€). Dort kennen wir die Schattenplätze und es gibt das grandiose Schwimmbad. Wir kommen um 12:00 an. Wir finden wieder einmal einen schönen Schatten-Platz, kaufen noch für’s WE ein und hängen den Nachmittag im Schwimmbad ab. Zum Abendessen gibt’s dann „Pici al ragu“ aus der „Pasta Fresca di Maccari Massimo„ und Wein vom „il Granaio di Gabriello“ (alla spina, 2,20/l und Vermentino di Toscana, 9,9€) natürlich mit dem genialen Blick auf die Burg. Um 21:30 hat es dabei tatsächlich noch 27°, aber wenigstens ein wenig Wind.


Problem-Exkurs

Bei der Fahrt nach Sarteano fällt uns auf, dass das WOMO nicht mehr die volle Leistung bringt. Auf der Ebene bei Vollgas gerade mal so 120 km/h statt 140 km/h und am Berg zieht es auch nicht mehr so wie bisher. Das bedeutet Mo. wieder Werkstatt!


So. 05.06.

Angenehme und ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück im Baumschatten. Es ist warm, aber bewölkt. Erster Check am WOMO bringt keine neuen Erkenntnisse. Also erst mal Schwimmen gehen, Mittagessen und wieder Schwimmen gehen.


Lösungs-Exkurs

Bei der Suche nach einer Autowerkstatt für Montag finde ich unmittelbar in Sarteano „3emme di Magliozzi Mauro“, die laut Google auch Sonntag rund um die Uhr offen hat. Also nichts wie hin um 16:00. Erstmal keiner da. Aber nach Anruf kommt innerhalb fünf Minuten ein hilfsbereiter Experte, der einmal in den Motorenraum schaut und sofort den frei hängenden Luftsensor für den Turbolader findet. Reinstecken, mit zwei Kabelbinder festmachen und das WOMO läuft bei der Probefahrt wieder wie gewohnt. Ein Experte erkennt natürlich auch die Vorgeschichte. Also erkläre ich sie ihm auf Italienisch und es gibt noch einen netten Plausch in Italienisch oben drauf. “Sempre si deve pensare positivo”


Zurück zum CP und ab ins Schwimmbad, wo wir dann deutlich entspannter den nächsten Tag planen. Abends hat es dann angenehme 24° und wir genießen Tortellini von der „Pasta Fresca di Maccari Massimo“, diesmal mit Tomaten-Sauce.


Mo. 06.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Die Sonne scheint ins Schlafzimmer und weckt uns um 8:00. Brot vom „Rock-Bäcker“ und entspanntes Frühstück bei 22° im Baumschatten. Der Plan für heute ist bis nach Kalabrien 560km durch zu fahren und dann einen Übernachtungs-Stopp beim „Agriturismo Donna Bianca“ bei Mormanno zu machen, wo wir auch auf ein Abendessen hoffen. Übernachtung und Abendessen machen wir während der Fahrt mit WhatsApp fest. Es läuft gut und so erreichen wir um 13:45 Caianello. Ein etwas trister Ort, aber es hat einen CONAD (wo es einen Falanghina von der „Villa Matilde“ gibt), unzählige Caseificio für exzellenten Mozzarella Buffalo und andere tolle Käse und ein italienisches Geschäft für schönes Obst und Gemüse. Trotz 32° machen wir am Parkplatz einer kleinen Kirche in der Nähe eine kurze Pause. Um 18:00 fahren wir am Agriturismo vor (AB, 28,70€). Der Empfang durch die Besitzerin ist herzlich und italienisch. Wir sind die einzigen Camper und können uns den schönsten SP auf den Olivenbaum-Terrassen aussuchen. Wir genießen den Sonnenuntergang vorm Wohnmobil, duschen und treten um 20:00 zum Abendessen an. Nachdem klar ist, dass wir leidlich gut Italienisch sprechen, werden wir von Mutter und Tochter abwechselnd umsorgt. Das exzellente Abendessen genießen wir mit einer gackernden Gruppe von Krankenschwestern und Ärztinnen, wo wir mit unseren Italienisch-Kenntnissen zwar verstehen, dass es um Krankenhaus-Anekdoten geht, aber Gott sei Dank nicht mehr. Es ist unser erster Kontakt mit der sogenannten kalabrischen „Armen-Küche“. Was soll man sagen, schmeckt uns einfach. Bei den Antipasti dominiert Gemüse. Es gibt sogar Rote Beete und für uns neu ein Crostino mit „Nduja“. Die hausgemachte Pasta mit Tomaten-Sauce überragend. Ein vergleichsweise kleiner Hauptgang mit einem Kalbs-Knödel und einem Schweinerippchen in Sauce passt gerade richtig nach den üppigen ersten Gängen. Als Nachtisch von der Mutter Obst und von der Tochter ein kleines Marmelade-Törtchen und dazu Café und hausgemachter Fenchel- und Lorbeer-Likör. Das Ganze inkl. SP für 70€. Wir werden tatsächlich noch gefragt, ob wir Licht am SP wollen. Wollen wir nicht, wir haben ja die Sterne.


Di. 07.06.

Nächte, wie diese sind allein die Anfahrt wert. Entspanntes Kaffee-Frühstück. Kurzer Einkaufs-Stopp in Mormanno, wo wir Brot lokale Salami und lokales Olivenöl erstehen. Dann geht es 1000 hm rauf zum Piano di Ruggio. Von dort wandern wir durch den UNESCO-GEO-Park Pollino mit bis zu 300 Jahre alten Buchen (ca. 40 min. einfach) bis zum Belvedere di Malvento mit einem tollen Ausblick bis in die Sila. Dann weiter zum Piano Visitone. Ein typischer Berg-Ausflugs-Ort. Eine große Wiese mit viel Platz zum Freistehen. Unter der Woche hat die Bar um diese Zeit geschlossen und wir stehen alleine. Nicht ganz, denn es gibt noch einen Brunnen und am Abend leisten uns Wildpferde Gesellschaft. Wir genießen den Nachmittag, die Natur (ich mache noch einen Zusatz-Berglauf zum Colle dell‘ Impiso, 300hm) und ein Abendessen, wo vereinzelte Wolkenfetzen direkt vor uns vorbei ziehen. Und es braucht erstmals Pullover! Tut auch mal wieder gut!


Problem- und Lösungs-Exkurs

Ich komme vom Laufen zurück und will gerade duschen, als es plötzlich rumort im WOMO. Der Warmwasseranschluss unter der Spüle hatte sich gelöst und im Kasten darunter kräftig Wasser verspritzt. Gott sei dank hatte die Spülschüssel im Regal darunter das meiste aufgefangen. Also vor dem Duschen erst mal kräftig wischen und Trocknen



Mi. 08.08.

Natürlich eine absolut ruhige und angenehme Nacht. Um 8:00 wecken uns die vorbei ziehenden Kühe und zum Frühstück leisten uns die Wildpferde wieder Gesellschaft. Unser nächstes Ziel ist der SP „Ulisse“ am Meer bei Diamante. Davor liegen aber 70km und 2Std. brutale Kurbelei auf grenzwertiger Straße. Das toppen wir noch mit einem 3,5km Abstecher zur „Grotta del Romito“. Die Zufahrt hat nur Platz für ein Auto, nur wenige Ausweichstellen und extrem steile Rampen. Die Grotte und das zugehörige Restaurant sind das aber definitiv wert. Zuerst ein kleines, aber feines Museum, dann eine sehr nette italienische Führung nur für uns zwei. Wir bestaunen den berühmten Stier, die Nachbildungen der Skelette und sehen, dass aktuell sogar noch gegraben wird. Im gleichnamigen Restaurant gönnen wir uns eine Vorspeisen-Platte und zweimal hausgemachte Nudeln. Beides exzellent, dazu Wasser, Wein und ein sehr netter und aufmerksamer Service (35€), der nebenher auch noch zwei Schulklassen verköstigt. Großes Kino. Um 15:00 richten wir uns am SP „Ulisse“ direkt am Strand hinter prächtigem Oleander ein und genießen das erste Bad im 25° warmen Meer. Der SP bietet für 18€ alles, was der Wohnmobillist so braucht, plus eine Bar (das große Bier für 3€), nette Betreiber, und um diese Zeit auch schon viele italienische Gäste, die gerne mit uns Plaudern. Nach einem entspannten Nachmittag gönnen wir uns zum Abendessen und dann einen „wolkigen“ Sonnenuntergang.


Do. 09.06.

Ruhige und angenehme Nacht, auch wenn die Straße und Eisenbahn hörbar ist. Morgenbad und entspanntes Frühstück. Beim Abspülen dann ein kurzes, aber heftiges Gewitter. Wir nutzen das unbeständige Wetter und fahren an der Küste weiter nach Tropea. Die letzten 30km zum CP „Villaggio Camping La Scogliera“ am „Capo Vaticano“ auf übler Straße wieder mal sehr anstrengend. Wir kommen um 14:30 an. Wie beschrieben etwas unorganisiert, rumpelig und sehr einfach, aber die SPs zum Meer hin mit überragender Aussicht. Genauso wie von der Terrasse des zugehörigen Restaurant. Wir suchen uns einen Platz stellen das WOMO ab und gönnen uns Fritto Misto, gebratene Gamberoni und einen Salat. Keine Vorspeisen, denn der leckere Gruß aus der Küche ist mehr als üppig. Das Essen nicht spektakulär, aber gut und üppig, inkl. dem überragendem Ausblick. Mit Wasser und Wein 57€. Wir richten uns in zweiter Reihe ein und nehmen ein erstes Bad. Capo Vaticano soll toll zum Schnorcheln sein, doch seit heute(!) hat es gigantische Wellen. Auch schön, aber auch ganz schön laut und zum Baden fast schon grenzwertig. Wir vertrödeln den Nachmittag. Der Sonnenuntergang zum leichten Abendessen fällt leider aus, weil es zuzieht und ein Gewitter und uns sogar ins WOMO zwingt.


Fr. 10.06.

In der Nacht entlädt sich nochmal ein heftiges Gewitter, so dass wir alle Fenster schließen müssen. Damit ist die Brandung auch nicht mehr so laut und wir schlafen trotzdem bestens. Nach dem Frühstück rücken wir vor in die ersten Reihe neben sehr nette Berliner direkt über dem Strand mit einem überragenden Ausblick auf das Meer und den Stromboli. Aus einer Gewitterfront über dem Meer entsteht dann auch noch ein beeindruckender Tornado. Das Wochenende werden wir hier verbringen. Also mit den Rädern zum Einkaufen nach Santa Domenica (7km). Oliven und kleine Gläschen im „Delizie Vaticane di Tropea“. Wein und Salami in der „Enoteca Russo“, wo wir bei einem Glas Wein und einer kleinen Salumi-Formaggio-Platte Zuflucht vor einem kurzen Regenschauer suchen. Der empfohlene „Greco“ von der Kellerei „Statti“ bei Lamezia Terme schmeckt uns so sehr, dass wir zwei Flaschen mitnehmen und noch einen „Greco“ von der „Tenuta Ferrocinto“ (9,90€ pro Flasche) zum Vergleich. Dazu von der Frischtheke „Salsiccia picante“, „Salsiccia nduja morbido“ und ein Brot. Zurück am CP vertrödeln wir den Nachmittag. Nur Schwimmen im Meer geht tatsächlich nicht so recht wegen der hohen Wellen. Zum Abendimbiss genießen wir neben der ausgezeichneten Salsiccia einen der Käse aus Caianello. Dazu den Greco und einen perfekten Sonnenuntergang.


Sa. 11.06.

Angenehme Nacht mit viel Meeresrauschen. Diesmal aber jede Menge Mücken im WOMO und keine Ahnung, wie und wo die rein kommen. Die Wellen am Morgen etwas niedriger, trotzdem geht nur ein vorsichtiges Morgenbad her. Entspanntes Frühstück und entspannter Vormittag am Strand. Für Morgen Abend reservieren wir in dem im park4night vielfach gepriesenen Agriturismo „Rudi“ bei Reggio Calabria. Nache einem kleinem Mittagsimbiss mit den Rädern zuerst rauf zum Capo Vaticano. 120hm auf zwei Kilometer, die bei 30° ganz schön beißen. Doch die überragende Aussicht ist es wert. Die Strände bei Riaci sparen wir uns, weil es so heiß ist. Die „Enoteca Russohat zwar um 16:30 offen, schenkt aber erst ab 18:00 aus. Deshalb kaufen wir „nur“ Wein ein (4x Greco Bianco und 2x Greco Rosso für 59,40€).

Um kurz vor 18:00 sind wir wieder zurück am CP. Ausgiebig Baden. Zum Abendessen machen wir uns wieder mal einen Salat mit Tomaten und den fantastischen Tropea-Zwiebeln. Dazu holen wir uns eine Pizza „Nduja“ vom Restaurant. Beim Warten lass ich mich zu einem Aperitivo Calabrese basierend auf einem „Vecchio Amaro del Capo“ verleiten. Leicht scharf und sehr lecker, aber mit 8€ teurer als die Pizza (7€). Die Pizza zum Abendessen auch sehr lecker. Dazu wieder einen perfekten Sonnenuntergang. Danach noch ein entspannter Plausch mit den netten Berliner Nachbarn bei einer Flasche Grecco.


So. 12.06.

Ruhige und angenehme Nacht, aber wieder Mücken im WOMO. Morgenbad, entspannte Frühstück. Wir vertrödeln den Vormittag am Strand, packen zusammen und verlassen um 12:00 den CP (24€/Nacht inkl. Strom für einen grandiosen SP direkt über dem tollen Strand, Strandduschen, einfache, etwas schmuddelige Sanitäranlagen). Kurzer Foto-Abstecher zum Strand von Riaci mit schönen Blick auf Tropea, dann wieder mal ca. 30km übelste Straße bis zur AB. Obwohl nur 4km weg von der AB, ist Anfahrt zum Agriturismo „Rudi“ derart verzwickt, so dass wir uns gleich zweimal verfahren und in engen Sackgassen nervenaufreibend wenden müssen. Der Agriturismo dann aber wunderschön mit tollen SP und tollen Sanitäranlagen (18€ inkl. Strom). Herzlicher Empfang durch den Junior-Chef, der uns bereitwillig einen kleinen Imbiss auf der schattigen Terrasse serviert. Die Besichtigung des Hofes ist ausdrücklich erwünscht und wir spazieren durch den Olivenhain mit bis zu 600 Jahre alten Olivenbäumen, bestaunen einen prächtigen Gemüse-Garten und bei der idyllischen Grotte werfen wir einen ersten Blick über das Meer auf den Ätna. Wir richten uns im Schatten eines Olivenbaums ein und genießen den Ort. Kurz darauf kommen noch Italiener mit einem Wohnmobil, die sich über unsere Italienisch-Kenntnisse freuen und mit denen wir ausgiebig schwatzten. Dann bleibt gerade noch Zeit für schnell Duschen bevor es um 19:00 zum Abendessen geht. Ausgezeichnete kalabrische Küche. Die Gemüse natürlich aus eigenem Garten, Käse und Fleisch von bester Qualität. Wir beginnen mit Olive in salamoia, Pecorino giovane con marmellata di bergamotto, Pecorino stagionato mit cipolle agrodolce, Polpette di carne, Parmigiana, Fiore di zucca, Zucca in pastella fritta. Dann Maccheroni con ragù und als Hauptgang Involtini di vitello, salsiccia, trancia di petto di maiale mit einem grünen Salat und vollreifen Zitronen. Nur der „Sorbeto di limone“ ist wohl aus, denn der Senior-Chef fährt kurz weg und es gibt dann Gianduia-Eis und zum Abschluss einen Kräuterschnaps. Als einzige Gäste haben wir die volle Aufmerksamkeit der Betreiber-Familie und wir genießen einen entspannten italienischen Abend (50€ all inclusive + 68€ für Olivenöl, Käse und Marmeladen)


Mo. 13.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück. Die Rückfahrt zur AB dann wieder beschwerlich, aber diesmal ohne Verfahren. Am Fährhafen in Villa San Giovanni fahren wir vorsichtshalber nicht den ganzen Autos Richtung „Telepass“ nach, sondern stellen uns auf den Parkplatz von „Blueferries“. Wir erstehen ein Ticket für 46€, warten gut eine halbe Stunde und fragen uns, ob das die richtige Entscheidung war. War es! Wir genießen eine schöne Überfahrt und kommen nicht Messina an sondern weiter südlich in Tremestieri, was perfekt zu unserer geplanten Route passt. Wir fahren über Linguaglossa. Wir wollen wie vor sechs Jahren im „Butcher‘s“ einkaufen. Den gibt es aber nicht mehr. Also müssen wir uns Ortszentrum zurück laufen und dort einkaufen. Dort bekommen wir schönes Obst und Gemüse und im „Nica Nuci“ tolle Arancini. Um 13:30 sind wir auf dem Piano Provenzana, zahlen 3€ Parkgebühr für einen halben Tag und stärken uns erst mal für einen Nachmittags-Tour. Auch diesmal gelingt uns die Tour perfekt, 5,5km/250hm inmitten von Lavagestein mit tollen Ausblicken. Ich darf sie dann sogar nochmal laufen (6,5km/350hm). Über WhatsApp buchen wir für Morgen eine Gipfeltour bei „Etnahiker“ (45€Tour+Seilbahn 30€) und fahren eine Stunde rüber zum Piano Sapienza, wo wir uns für die Nacht einrichten (12€/24h) und entspannt im WOMO Abendessen.


Di. 14.06.

Bis auf ein kurzes Intermezzo von einem Fiat 500, der natürlich bei unserem WOMO parkt um um 01:30 die Aussicht zu genießen, angenehme kühle und ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück und um 8:15 die 100m vor zum Treffpunkt. Um 9:10 sitzen wir in der Seilbahn. Von der Bergstation geht es dann über faszinierende Lava-Landschaft rauf auf 2924m. Wir steigen durch einen Lava-Tunnel auf, queren ein Lava-Feld, dass erst im Februar entstanden ist, machen ein Feuer in einem Loch, wo‘s noch 400° hat und nach 2,5Std. Imbiss-Pause am höchsten Punkt mit tollem Ausblick auf den Nord-Krater und den gespaltenen Süd-Ost-Krater. Dann runter über den Barbagallo-Krater und den Krater der Eruption von 2003 zum Aussichtspunkt über dem „Valle Dell Bove“. Die ganze Tour dauert 4,5Std. und die 500hm sind wegen der Höhe schon recht anstrengend. Nach einer kurzen Pause fahren wir runter zum „Lido Altamarea“ nördlich von Torre Archirafi, wo wir uns zwischen Orangen-und Zitronen-Feldern mit schönem Blick auf den Ätna, aber ohne Schatten am „Area Sosta Camper Oasis“ einrichten (17€ mit Kalt-Duschen, WC, Ver/Entsorgung, ohne Strom). Dann ab an den Kies-Strand mit glasklarem Wasser, dass mit 20° aber überraschend frisch ist. Nach einem erfrischenden Bad zurück zum WOMO, duschen, Aperitivo und reservieren im 3,5km entfernten Slow Food Restaurant „La Vecchia Posta“ in Sant'Anna. Um 20:00 sitzen wir in dem schönen Außenbereich mit Blick auf den Ätna und lassen uns von der Bedienung die frischen Fische zeigen und uns zu einem Scorfano (Großer Roter Drachenkopf) mit 1,3kg für 92€ überreden. Dieser wird serviert als „Primo“ mit Linguine und als „Secondo“ in Tomaten gedünstet mit geröstetem Brot. Davor gönnen wir uns natürlich noch Muscheln (peronata=scharf) in Weißwein und frittierte Sardinien. Mit einem sehr leckeren Frizzante alles außergewöhnlich und ausgezeichnet. Aber auch Zuviel. Auf Anfrage wird der Hauptgang samt Brot zum Mitnehmen eingepackt. Der ganze Spaß kostet uns dann 136€, was aber dem Gebotenen durchaus angemessen ist. Der Fisch ergibt dann auch noch ein tolles Mittagessen am nächsten Tag.


Mi. 15.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Nur um 6:00 Morgens wecken uns die telefonierenden Arbeiter von dem Orangen-und Zitronen-Feld nebenan. Wir entschließen uns wegen der Hitze Torre Archirafi aus zu lassen und auf den sehr gut besprochenen SP „Noto Parking“ bei Noto zu fahren, dort den Nachmittag zu vertrödeln und den Abend in Noto zu verbringen. Anfahrt über die AB problemlos, der Nachmittag nur mit Markise-Schatten aber grenzwertig heiß (hätten wir auf Strom verzichtet, dann hätten wir auf der Seite mit etwas mehr Schatten-Möglichkeiten einen Platz bekommen). Dafür ist die Besitzerin ausnehmend freundlich und hilfsbereit und es gibt einen kostenlosen Shuttle-Service nach Noto (SP, 24€ mit tollen Sanitäranlagen, Ver/Entsorgung und Strom). Um 17:30 nehmen wir mit italienischen Nachbarn den Shuttle-Service nach Noto. Rauf auf den Campanile von „Chiesa S.S. San Salvatore“. Die immer wieder lohnende Aussicht diesmal wegen der Hitze mit viel Schweiß erkauft. Dann Bummel durch die Altstadt. Einen Schattenplatz um 19:00 für einen Aperitivo zu finden, ist nicht einfach. Wir finden ihn im „A Sud“. Die Schinken-Mozarella-Platte und das Pane Cunzatu durchaus lecker, das Ganze mit zwei Spritz für 40€ auch ganz schön gesalzen. Wir beschließen zu Fuß zurück zu gehen und vielleicht noch in einer ganz gut beschriebenen, etwas außerhalb gelegenen Bar noch was zu trinken. Die ist klein und und nett, aber auch leider voll. Also direkt zurück zum SP, Duschen und Warten auf etwas Abkühlung mit einem Spritz alla casa. Über dem SP geht eine Bahnlinie entlang. Die wenigen Züge stören nicht, sondern erinnern irgendwie an die „Blues Brothers“.


Do. 16.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück mit Cornetti von der Besitzerin (sie macht Cornetti für ihre Übernachtungsgäste und auf Anfrage für uns gerne zwei mit). Beim Auschecken erstehen wir noch 3kg Mandeln für 10€. Dann weiter nach Marzememi. Wir entscheiden uns für „San Lorenzo Camping“ in der Hoffnung auf Schatten. Die Lage kurz vor Marzamemi etwas öde. Der SP aber ist ordentlich ausgestattet mit allem, was der Camper so braucht (schöne Duschen, Strom, sogar Kühl/Gefrier-Kombination, 24€/Nacht). Und wir finden einen schönen Schattenplatz, wenn auch teilweise unter Maulbeerbäumen, deren Früchte zwar gut schmecken, aber vorm WOMO richtig Dreck machen. Trotz der Hitze machen wir mit den Rädern auf den Weg nach „Portopalo di Capo Passero“. Bis Marzememi etwas öd, dann aber am Meer entlang mit schönen Stränden und schönen Ausblicken. Wir schaffen die 12km bis 12:45 und bekommen noch leckeres Brot in einer Bäckerei. Dann ins Slot Fond empfohlene „Scala“. Eine Offenbarung! Ausnehmend netter und flinker Service. Wir sitzen noch kaum, da stehen schon Wasser und Wein auf dem Tisch. Wir folgen dem Rat des Kellners, der uns empfiehlt erst mal „Antipasti Misto della Casa“ und „Antipasti crudo“ zu nehmen und dann zu schauen, was wir noch vertragen. Die Antipasti überragend und üppig! Also darauf eher nicht mehr soviel. Kein Problem im Scala! „Cozze pepata“, eine Portion für zwei. Wieder ausnehmend lecker. Der Service lässig, aber sympathisch und auf höchsten Niveau. Zwei „Sorbeto“ zum Abschluss und wir zahlen mit Wasser und Wein, Café, 59€. Dann pausieren und verdauen wir auf dem ausnehmend schönen „Lido Morghella“. In Marzememi genießen wir nochmal den schönen Ortskern und kaufen ein wenig ein. Es gibt auch einige Geschäfte für schicke Sommerbekleidung, doch Anprobieren bei der Hitze ist dann schon recht mühsam. Trotzdem geht zumindest ein schönes Sommerkleid her. Gegen 17:30 sind wir wieder zurück, kühlen erst mal im Baumschatten runter, gehen auf dem 300m entfernten „Lido San Lorenz“ nochmal Baden im Meer, Duschen und lassen den Abend mit einem Catarratto von Ramaddini ausklingen.


Fr. 17.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück im Baumschatten. Der Tag verspricht nochmal heißer zu werden. Wir wollen uns den „Camping Captain“ an der „Isola delle Correnti“ anschauen und dann entscheiden, ob wir noch einen Tag bleiben. Der Catarratto von Ramaddini hat uns nicht so überzeugt, also schauen wir bei der „Vini Rufini“ vorbei. Netter Empfang. Wir dürfen alles probieren und entscheiden uns für 6xSyrah und 6xGrillo, ohne den Preis zu kennen. Wir zahlen 60€ für die 12 Flaschen! In Pachino folgen wir dummerweise dem Google-Vorschlag und quälen uns durch grenzwertig enge Straßen. Der „Camping Captainmit durchaus schönen SP direkt am Strand, aber auch ohne Schatten. Wir entschließen uns deshalb zu einem Badestopp am „Spiaggia dei Due Mari“ in Portopalo di Capo Passero und Weiterfahrt zum SP „Azienda Agrituristica Paparanza“, der auf halber Strecke nach Palermo liegt. Gute Wahl. Am Weg zuerst tolle Einkaufsmöglichkeiten für Obst und Gemüse. Vor allem die Tomaten sind eine Offenbarung. Vom Parkplatz am Strand nehmen wir trotz der Mittagshitze den acht Minuten Fußweg zum „Scala“ auf uns. Natürlich großes Hallo, weil wir nochmal kommen. Und wieder essen wir ausgezeichnet. Diesmal empfiehlt uns der Kellner „Zuppa di Cozze“ als Vorspeise und „Paccheri con pesce“. Jeweils eine Portion für zwei. Genau die richtige Menge für einen Tag, wie heute. Wir sitzen wieder wie gestern an einem kleinen Tisch zur Straße und bewundern, wie gestern ein Kleinlaster-Einpark-Manöver, wie es wohl nur Sizilianer können. Großes Kino! Diesmal zahlen wir mit Sorbeto, Wein, Wasser und Café 39€. Zurück an den schönen Strand „Spiaggia dei Due Mari“ direkt gegenüber der „Isola di Capopassero“, wo wir uns noch ein letztes Bad im Meer gönnen. Dann fahren wir die 2,5 Std. bis zu dem viel gelobten SP „Azienda Agrituristica Paparanza“ in der Nähe von Enna. Der ist wirklich schön gelegen mit schönen SPs, toller Aussicht, topp ausgestattet, sogar mit Pool. Wir gönnen uns zum Sonnenuntergang einen Prosecco am Pool, plaudern entspannt mit dem sehr freundlichen und hilfsbereiten Besitzer. Dann genießen wir vor dem WOMO ein letztes Abendessen auf Sizilien gemeinsam mit den hiesigen Enten, Katzen, Abendrot und toller Aussicht.


Sa. 18.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Zum Frühstück haben wir Ricotta-Cornetti, Brot und Brioche mit Granita bestellt. Alles, wie vom Betreiber angepriesen, ausgezeichnet und wir können so unser letztes Frühstück auf Sizilien besonders hohen Niveau genießen. Das Brot genießen wir sogar noch zwei Tage später. Danach vertrödeln wir den Vormittag im Baumschatten vorm WOMO und am Pool. Um 13:00 machen wir uns auf den Weg nach Palermo, auch wenn der Betreiber meint wir sollen noch warten. Der SP kostet 20€. Das ist mehr als fair für das Gebotene, vor allem für die fürsorgliche Betreuung und das Brot stufen wir als das Beste des Urlaubs ein. Da uns das Olivenöl auch recht gut geschmeckt hat, nehmen wir da auch noch 5l für 50€ mit. In Palermo ergibt sich eine gute Parkmöglichkeit in der Nähe vom Slow Food empfohlenen Straßen-Imbiss „Chiluzzo. Dort werden wir ausgezeichnet bewirtet. Wir nehmen an der Theke eine Auswahl aus typischen Palermo-Häppchen (Sarde Beccafico, Involtini, diverse polpette, mozzarella in carrozza) und zwei lokale Bier aus Messina (Birra dello Stretto, 2€/33cl). Es herrscht viel und typischer sizilianischer Trubel, aber es wird uns sofort ein Tisch im Schatten bereit gestellt. Was für ein Service. Mit drei Arancini und zwei Panini zum Mitnehmen insgesamt 18,50€ und große Freude über die 1,50€ Trinkgeld. Am Hafen finden wir ohne Probleme die Einschiffung von Grimaldi Lines. Check in ebenfalls unkompliziert (Fährüberfahrt am 10.03. für 242,20€ gebucht). Nur ein Ausflug in die Stadt ist nicht mehr drin, denn die Einschiffung erfolgt angeblich in 30-40 min. Also Warten in brütender Hitze. Es wird dann doch eine Stunde, aber immerhin um 17:00 sind wir auf dem Schiff in unserer Kabine. Pünktlich um 18:30 geht’s los, wir haben in der klimatisierten Bar einen schönen Platz nach vorne raus und genießen entspannt die Hafenausfahrt mit Chips und Bier. In der Kabine dann Duschen und Abendessen mit den Panini „Alici e Peperoni“ und „Porchetta e cipolle agrodolce“ und den Arancini (Funghi, salsiccia, spinaci) von „Chiluzzo“, den Tomaten von Pachino und einem Syrah von Rufini. Ein würdiges sizilianisches Abschiedsessen.


So. 19.06.

Ruhige und angenehm klimatisierte Nacht. Wie schlafen bis 9:00. Entspanntes Frühstück, zurück und der Kabine Lesen, Abhängen. Um 12:00 müssen wir schon aus der Kabine raus. Wir suchen uns wieder einen Platz vorne raus und genießen die Reste von gestern Abend mit einem Bier und schönem Ausblick. Einziges Manko der Lärmpegel und die unterirdischen Toiletten. Pünktlich um 15:00 legen wir an und um 15:30 fahren wir vom Schiff. In Altopascio gibt es direkt einen CONAD an der AB-Ausfahrt (Sonntags bis 20:00 offen), wo wir einkaufen und einigermaßen günstig tanken. Dann weiter nach Mantua. Der SP relativ voll und kostet jetzt 24€/24h. Hätten vielleicht doch das Geld in die „Osteria 2“ investieren sollen? Aber wir finden noch einen recht schönen Platz und genießen trotz 30° um 21:00 erst mal entspannt unseren letzten Abendimbiss in Italien. Um 21:45 ist dann aber Schluss, denn die Mücken lassen sich selbst mit NoBite nicht mehr vertreiben.


Mo. 20.06.

Warme, aber angenehme Nacht, ohne Mücken im WOMO. Entspanntes Frühstück, mit den Rädern nochmal kurz zum Einkaufen nach Mantua rein, dann entsorgen und um 11:00 weiter. 24€/24h, Sanitäranlagen Ver/Entsorgung, Zugang, wie bisher, sehr gut, Ebenfalls die Nähe zu Mantua. Aber um diese Zeit (obwohl Sonntag Abend) recht voll, Mücken ab 21:45 im Freien unerträglich und mit Pech auch Lärm durch Veranstaltungen am Mincio-See möglich. Heimfahrt (19,40€ in Italien + 20,10€ Österreich) ohne nennenswerte Verzögerungen, schöne Rast am Parkplatz „Nösslach“ bei erträglichen 24°.