Albanien Mai 2018


Top Ten


Drei Stunden Spaziergang durch Butrint

Strand und Canyon von Gjipe

Llogara-Pass mit SP am Uji I Panjes

SP am Osum Canyon mit großartigem Ausblick

Fischessen am Strand von Sillë mit Sonnenuntergang

Koran-Forellen essen im Garten von CP Peshku mit großartigem Blick auf den Ohrid-See

Tagesausflug zum Koman-Stausee und Karibik-Feeling in einem der Neben-Canyons.

SP Selca-Çem mit Wanderung zum gleichnamigen Wasserfall

Frühstück in der Blumenwiese im Vermosh-Tal

Essen im CP-Restaurant Legjenda in Shkodra


Mi. 16.05.

Abfahrt in Unterhaching kurz vor 18:00 Uhr. Anfahrt nach Venedig problemlos (10,5€+9,5€+26,70€ AB-Gebühren). Besonders ab Bozen (21:00 Uhr) sehr entspannt. Deshalb, aber auch wegen unkompliziertem Checkin um 23:30 Uhr bereits in der Warteschlange für die Fähre. Kurzer Imbiss dann Schlafen.


Do. 17.05.

Sehr kurze Nacht, denn um 03:00 Uhr wecken uns die ersten anfahrenden Autos. Das Einschiffen geht verhältnismäßig schnell (sogar Strom für‘s WOMO gleich gefunden) und so sind wir schon kurz nach 04:00 Uhr in der Kabine und können weiterschlafen. Frühstück in der Sonne und mit Ausblick auf Ancona. Dank der 30% Rabatt für „Camping in Board“ sind die Essenspreise erträglich (2 Salate, Wasser, Wein, 25€). Lesen, Faulenzen, Sonnen und schon ist der Tag vorbei. Abends Brotzeit und 2Bier in der Kabine, denn auf Deck ist es zu windig.





Fr. 18.05.

Ruhige Nacht. 05:30 erfolgt der Weckruf. Cappuccino und entspannte Anfahrt an Igoumenitsa. Ankunft pünktlich um 06:30 Uhr. Eine Stunde später erstes Genuss-Frühstück direkt am Meer mit leckeren Teilchen aus einer örtlichen Bäckerei. Dann weiter nach Albanien. Um 09:00 läßt uns eine freundliche albanische Grenzbeamtin einreisen. Schöne Anfahrt am Ostufer des Burint-Sees über Mursi, Saranda nach Ksamil.




Erster Eindruck der Bucht mit den ausgewiesenen SPs nicht so prickelnd. Quasi Stadt-CPs in Mitten von Bauruinen. Also erst mal weiter, Geld tauschen, toller Ausblick auf den Kanal von Butrint. Auch als SP geeignet, aber kein Schatten. Runter nach Burint. Einige Busse an Parkplatz und entsprechend Rummel, aber sympathisch. Die Ausgrabungen eingebettet in einen Park, viel grün, zwischen den antiken Grundmauern Wasserbecken mit Schildkröten und immer wieder schöne Ausblicke auf den Butrint-See. Trotz der Busse sind wir die 3 Stunden weitgehend alleine unterwegs. Zu unserer Überraschung zahlen wir keinen Eintritt, denn 18. Mai ist Internationaler Museums-Tag.




Da es erst 14:00 Uhr ist, beschließen wir weiter zu fahren und die SPs bei der Burg von Saranda und an der Quelle „Blue Eye“. Die Burg von Saranda fahren wir erst gar nicht an, weil Saranda uns noch schlimmer erscheint als Ksamil. Zur Quelle fahren wir unsere ersten zwei km üble albanische Schotterpiste. Die Quelle selbst total zugeparkt mit Reisebussen und zur Besichtigung muss man anstehen. Auch kein wirklich schöner SP zum Verweilen. Also zurück an die Küste und Richtung Norden weiter. Der Strand von Borsh sieht von oben recht schön aus. Bei der Anfahrt gehen Oliven, getrocknete Feigen, Brot, Obst und Gemüse her. Am Strand, überall Strandbuden im Aufbau, überall Gerümpel und Müll. Die SPs am Strand im Staubbereich der doch viel befahrenen Schotterpiste. Wir finden hinter dem Strand dann doch ein Fleckchen grün mit Olivenbäumen und von einem Schilfgürtel getrennt von der Schotterpiste, aber hinterm WOMO einiges an Müll. Zum Abendessen vor dem WOMO wolkig und windig, dafür schönes Froschkonzert.



Fazit erster Tag: Butrint richtig toll. Überall freundliche Menschen. Auf der Straße schon so ziemlich alle Tiere (Ziegen, Schafe, Kühe, Schlangen, Schildkröten) getroffen, die möglich sind. Die eigentlich schönen Strände beeinträchtigt durch Bauruinen, Baustellen, Gerümpel und Müll.


Sa. 19.05.

Ruhige und angenehme Nacht. Morgenbad. Wasser wunderschön, aber wegen Fluß nebenan recht frisch. Entspanntes Frühstück und weiter die Küste rauf. SPs bei Qerepo auch nicht wirklich schön. Kurz vor Porto Palermo Genuss-Cappuccino in einem Terrassen-Café über dem Meer mit Blick auf die Burg und die Berge dahinter. Die Burg von Porto Palermo selbst absolut lohnend mit schönen Ausblicken. Auch hier das Wasser kristallklar, der Strand und dahinter aber wieder viel Gerümpel. Auch der U-Boot-Tunnel mit den schönen Buchten davor und dem aufgelassenen Militärbauten davor von der Straße aus sehenswert.



Weiter nach Himarë. Auch in der Bucht von Livadh viel Bautätigkeit und Gerümpel. Wir fahren an dem gut belegten Kranea-Camping vorbei ganz nach hinten zum Nashos-Camping-Restaurant. Dort empfangen sie uns sehr freundlich, denn wir sind anscheinend die ersten Camper. Also belegen wir den Platz zwischen blühenden Oleander, mit Blick auf’s Meer, aber auch auf viel Gerümpel. Dann nach vorne auf die Terrasse des Restaurants mit schönem Blick auf die Bucht. Wir gönnen uns ein „kleines“ Mittagessen. Griechischer Salat, gebackene Sardinen, gegrillter Tintenfisch, vier Bier für 20€. Lautstark kommentiert wird das Essen durch ein Schwalbenpaar, dass über der Theke nistet. Als Zugabe müssen wir noch den griechischen Wein probieren und uns von dem netten Wirt erklären lassen, dass hier nur griechisch geht (Himarë ist eine griechische Enklave). Danach verdauen und entspannen am Strand. Am Wasser recht schön mit Blick auf Alt-Himarë. Zum Abendessen dann nochmal Fisch. Einfach, aber frisch und gut (inkl. üppig Wein und Wasser, 27€).


So. 20.05.

Ruhige und angenehme Nacht. Schönes Morgenbad. Wir bleiben noch einen Tag. Mit den Rädern rauf nach Alt-Himarë. Stimmungsvoll mit schönen Ausblick. Dann runter nach Himarë. Leckerer Eiskaffee an der Strand-Promenade. Dann wieder rauf und runter zum CP. Zwei Stunden Strand und dann ein Trail-Lauf nach Jale und zurück. Schöne Ausblicke, aber auch viel Müll am Weg. Die Bucht von Jale eine einzige Baustelle. Nachdem den ganzen Tag wenig los war, dann beim Abendessen relativ viel Rummel im Restaurant. Bedienung auch nicht mehr so aufmerksam wie am Vorabend. Essen aber wieder sehr gut. Frittierte Sardinen, 5 Seebarben, Salat, Wein und Wasser (24€). Trotzdem morgen ist Schluss mit der albanischen Riviera.



Mo. 21.05.

Ruhige Nacht. Morgenbad. Entspanntes Frühstück. SP für 2 Nächte 20€. Zum Geld tauschen und Brot, Obst und Gemüse kaufen kurz nach Himarë. Dann zum Strand nach Gjipe. Wir gehen zuerst zum Kloster (Schlüssel bei der Parkplatz-Wächterin (1,80€). Schöner Ausblick nach Dhërmi. Dann runter zum Strand. Eine harte halbe Stunde, aber absolut lohnend. Zuerst in den Canyon rein, immer dem Bach entlang, gigantische Felskulisse. Dann zurück zum Traumstrand. Absolut sauber, kein Müll. Zuerst ein kleines Bier und Lemon-Soda (3,50€) im Schatten an der kleinen Bar am Südende, dann in das kristallklare Wasser. Das Highlight an der albanischen Riviera.



Dann zurück wieder ein harte halbe Stunde. Im WOMO hat‘s über 40°. Sofort los, Klimaanlage an und rauf zum Llogara-Pass. Brotzeit-Pause am Gleitschirmflieger-Startplatz mit supertollem Ausblick auf die Riviera. Dann über den Pass. Wasser fassen und auf den schönen SP beim Restaurant Uji I Panjes. Leckeres Abendessen in der Abendsonne und überall plätschert es aus irgendwelchen Quell-Rohren und -Brunnen. Wir genießen üppige und leckere Lammrippchen, Salat, große Pommes, 7 kleine Korca Bier (26€) + SP mit WC, Dusche bei den Herren und bestes Frischwasser (5€).




Di. 22.05.

Ruhige Nacht in frischer Höhenluft (850m). Tatsächlich beeindruckender Wechsel von mediterraner zu alpiner Landschaft. Entspanntes Frühstück, dann weiter den Pass runter. Schöner Ausblick auf Orikum und Chai Malji, Honig und Propolis an der Straße. Weiter nach Vlorë und dort raus zu dem Kloster bei Nartë. Recht schön gelegen, aber mit zwei übelsten Sackgassen erkauft, die nicht ausgeschildert waren und die wir zweimal kurz vor der Zielstraße komplett zurück mussten. Weiter nach Fier. Mittagspause an einem der See-Restaurants. Das andere ist was auch sonst Baustelle. Trotzdem sitzen wir schön im Schatten, genießen als einzige Gäste sehr leckere 1xLammrippchen, 1xSalat, 2xBier und 1xWasser, 2xCafé (16€) und eine freundliche Bedienung, die uns zum Nachtisch Mispeln frisch vom Baum pflückt. Dann weiter nach Apollonia. Die Ausgrabungen nicht allzu spektakulär, ausgesetzt und an diesem Nachmittag heiß, aber schöne Ausblicke, Schildkröten im Gebüsch und ein nettes Museum.



Die Suche nach einem SP am Strand südlich der Seman-Mündung erbringt nur einige km üble Piste und relativ trostlose Strände. Frustriert fahren wir noch die 50 km Richtung Berat. 30 km davon bisher schlechteste Straße in Albanien. Auf dem überall gelobten SP in Ura Vajgurore bekommen wir um 19:00 Uhr gerade noch den vorletzten SP. Der SP zwar von der Lage her nicht sonderlich reizvoll, aber Infrastruktur und Betreiber absolut topp!


Mi. 23.05.

Ruhige Nacht, entspanntes Frühstück. Es gibt frisches Brot für ca. 40 Cent, dass wir auch noch mit den Nachbarn teilen, weil für zwei zu viel. Weiter nach Berat. Parken geht sehr gut an der Hauptstraße direkt unter der Burg. Der Aufstieg zur Selbigen durch das alte muslimische Viertel sehr stimmungsvoll, aber zum Schluss auch sehr schweißtreibend. Die Spaziergang durch die Burganlage mit vielen tollen Ausblicken und auch tollen Düften (Kräuter und Blumen). Nach dem Abstieg kurz Einkaufen (Gemüse und Schafskäse für knapp 5€).


Dann weiter zum Osum Canyon. Die 50 km teilweise üble Straße und schon sehr anstrengend, wir brauchen eineinhalb Stunden. Dazu regnet es auch noch. In Bogovë erstmal Essens-Pause. Wir sitzen schön überdacht und überall plätschern wieder Brunnen. Das Essen (1xOliven, 1xSalat, 1xKartoffeln, 1xLamm, 2xBier, Wasser, 2xCafé, 16€) nicht ganz so gut, wie letzten zwei Male, aber wieder mit sehr freundlicher Bedienung. Weiter zum Osum Canyon. Dort treffen wir die Nachbarn Tonia und Peter von den zwei letzten SPs, die sich gerne mit uns zusammen tun, denn zu zweit steht man weniger allein. SP dann landschaftlich reizvoll über dem Canyon, neben der Straße. Es geht ein schöner Lauf am Canyon entlang her. Kleines Abendessen, netter Plausch, aber dann zwingt uns ein heftiges Gewitter ins WOMO.



Do. 23.05.

Trotz einiger heftiger Gewittergüsse, ruhige und angenehme Nacht. Frühstück im Schatten vor dem WOMO, denn wir haben wieder wolkenlosen Himmel. Unser WOMO-Nachbar entdeckt keine 5min zu Fuß weiter eine Brücke über den Canyon mit tollem Ausblick. Morgen-Plausch, Verabschiedung und zurück nach Bogovë. Dort 2 km entlang einem reißenden Bergbach über 3 gewagte Brücken zu den ausgeschriebenen und durchaus sehenswerten Wasserfällen. Zurück in Bogovë bietet uns eine Frau frische Forellen aus dem Zucht-Teich an, an dem wir vorbei gekommen sind. Ein Jammer, was sollen wir damit? Wir wollen ja weiter zum Orhid-See, wo wir die Dortigen im Restaurant genießen wollen. Wird erst mal nichts draus.


Nach der anstrengenden Rückfahrt nach Berat, dort Großeinkauf im COOP (Korca-Bier, einen Chardonnay und Riesling von Luani, Käse, Joghurt, Brot und Wasser) stellen wir fest, es wird knapp mit Pogradec. Also spontan zum Strand von Spillë. Nur 13km von der AB, die haben es aber in sich, besonders die letzten Meter zum Strand. Dort sind die endlosen Sonnenschirm-Reihen schon vollständig aufgebaut, aber noch keine Gäste und viel Schmuddel im Pinienwald und teilweise auch am Strand selbst. Für die Suche nach einem ruhige Fleckchen abseits fehlt uns die Heute die Abenteuerlust für eine weitere gewagte Rumpel-Tour. Aber die Besitzerin des Restaurants „Deti“, gleich bei der Zufahrt ist Italienerin, freut sich über unsere Italienisch-Kenntnisse und bietet uns einen SP hinter ihrem Restaurant an. Also bleiben wir. Abendessen auf der Restaurant-Terrasse, mit Blick auf’s Meer und Strand und dazu den perfekten Sonnenuntergang. Wir essen exzellente italienische Fischküche. Bruschette auf’s Haus, 2x Spaghetti mit Meeresfrüchten und 1x Fritto Misto. Die Fische üppig, ungewöhnlich vielfältig. Der griechischen Salat geht überhaupt nicht mehr, also nehmen wir ihn mit. Inkl. Wasser, Wein und wieder sehr aufmerksamen Service ca. 30€. Auch hier ist beim Beleg der Name des Restaurants abgerissen. Ein Schelm, der vermutet um die Steuer an den Albanischen Staat zu umgehen, der eh nicht funktioniert, laut Aussage der Restaurant-Besitzerin.



Fr. 24.05.

Trotz übervollen Magen, ruhige Nacht. Kurzes Frühstück, denn wir wollen den Markt in Elbasan bis 11:00 Uhr schaffen. Schaffen wir und finden mitten im Marktviertel einen fast leeren Bezahl-Parkplatz für 80c/2h. Schöner Bummel an den Markt-Ständen entlang. Leckere Teile einkaufen in unserer ersten! Bäckerei in Albanien. Dazu Obst und Gemüse (Orangen, Tomaten, Oliven, Pfirsiche) und unsere erste albanische Wurst vom Markt. Alles für einen Spottpreis. Kurz noch den SP am Kriva Resort mit schönem Restaurant begutachtet. Wenn keine Veranstaltungen, dann sicherlich OK. Weiter an den Ohrid-See. Gute Straße. SP beim Hotel Victoria hätten wir zwar inkl. Hotel für uns alleine, aber schon wieder alleine und dann nicht auf der Wiese, sondern direkt beim Hotel. Also lieber zum CP Peshku. Dort stehen wir direkt am Wasser mit wunderschönen Blick über den See, allerdings die Straße in Hörweite. Netter Empfang und im Becken vorm Eingang schwimmen die Forellen und fürchten den Abend. Wir freuen uns auf den Abend und richten uns ein. Wir bestellen Ohrid-Forelle für 18:00 Uhr und verspeisen sie quasi in Garten am See mit Blick auf die mazedonischen Berge (2x Forelle, Salat, gebratenes Gemüse, Pommes, Wein, Wasser, Café, Raki, Kirschen zum Nachtisch, 20€). Dazu kommen nochmal 10€ für einen Chardonnay am WOMO und 10€ für den CP und ein netter Plausch mit unseren Schweizern WOMO-Nachbarn Regula und Marcel. Danach den Chardonnay vorm WOMO und tollem See-Ausblick.



Sa. 25.05.

Ruhige Nacht, trotz Straße direkt über dem CP. Entspanntes Frühstück mit Seeblick. Ent- und Versorgen und weiter zu dem Top-SP im Drillon-Quellgebiet hinter Pogradec unmittelbar vor der mazedonischen Grenze. SP auf gepflegter Wiese mit Top-Sanitäranlagen. Leider kein so schöner Seeblick vom SP selbst aus. Dafür tagsüber viel Vogelgezwitscher und Abends Froschkonzert. Allerdings auch ab 21:00 Uhr entfernt und damit erträglich Disco-Musik. Räder raus und los zum Kloster Sveti Naum (UNESCO-Weltkulturerbe). Bis zum Kloster sind es 7km, aber jeweils 2x strenge und durchaus langwierige Kontrolle an der Grenze zu/von Mazedonien. Viel Rummel am Kloster, aber trotzdem tolle Anlage, mit Pfauen, beeindruckender Kirche mit beeindruckenden Fresken und Gläubigen und mit lohnenden Ausblicken auf den Ohrid-See. Danach MTB-Tour ins Hinterland. Zuerst etwas trostlos durch Vororte von Pogradec und über eine Großbaustelle, aber dann sehr schön das Tal bei Stropckë hinein. Nur die Hänge darf man nicht runter schauen, denn dort wird der Müll entsorgt. Dann rauf auf 1300m. Von oben schöne Ausblicke auf Pogradec und den Ohrid-See. Dann wieder eine Serpentinen-Schotterpiste runter (40km, 750hm). Luxuriös duschen und Abend-Essen am CP. Wir nehmen nochmal Ohrid-Forelle. Noch besser wie gestern, aber auch etwas teurer (2x Forelle, Salat, Joghurt-Creme, Wein, Wasser, 2x Café, 35€). Danach noch kurzer Verdauungsspaziergang in den nun trubelfreien Drillon-Quellen-Park.


So. 26.05.

Absolut ruhige Nacht, wenn man vom Pfeifen der Käuzchen absieht. Entspanntes Frühstück. Nach einigem Überlegen beschließen wir zurück nach Elbasan und über Tirana direkt nach Shkodër zu fahren. Entspannte Fahrt mit spontanem Abstecher zur Burg Petrelë. Keine 3km von der AB entfernt, allerdings 5 harte Serpetinen und 10min steile Stufen rauf zur Burg. Dort sitzen wir im gut gelüfteten Burgturm mit gigantischem Ausblick. Dazu gibt es ein leckeres Dorfhuhn auf Reis (inkl. Salat, einem hervorragenden Schafskäse, Wasser, 2 Bier, 34€).



Dann weiter nach Shkodër. Kurz vorm SP nutzen wir eines der gefühlt 1000enden Autowaschangebote um das WOMO dann wieder auf den letzen 1500 Staubpiste zum CP „Lake Shkodra Resort“ wieder ein zu stauben. Der CP selbst in öder Umgebung, aber grüne Oase mit viel Platz und Top-Ausstattung. Schöner Blick auf den See, grüne Wiese, schöner Zugang über einen Steg zum sauberen und angenehm temperierten See. Der CP aber deshalb auch gut voll. Am Abend nur noch SPs ohne jeglichen Schatten, der bei angesagten 33° für den nächsten Tag schon brauchbar gewesen wäre. Dafür wird für den nächsten Tag eine organisierte Tour zum Koman angeboten. Also erst mal ein Abendbad im See, Abendessen mit Seeblick vor dem WOMO und Sonnenunter-gang in den Bergen. Dann zuerst Maikäfer-Einfall, was noch nicht so stört, die Familie hinter uns mit Dauer-Kinder-Geschrei schon eher und zum Schluss hunderte von (Licht)-Fliegen im WOMO.



Mo. 27.05.

Angenehme und ruhige Nacht, trotz Hochsommer-Temperaturen. Aber aufstehen um 07:00 Uhr. Denn um 08:00 geht es los zur Koman-Tour. Die Fahrt bis zum Fährhafen dauert 2 Std. Die Aussichten sehr schön, die Strecke aber übelst. Mit dem WOMO wäre das sehr anstrengend geworden. Im Tunnel an der Staumauer (einspurig, in Schlangenlinien eng in den Felsen gehauen) kommt Achterbahn-Feeling auf. Umsteigen ins Boot zusammen mit einem Pärchen, dass für Hochzeit-Fotos mitfährt. Zuerst Richtung Fierze, ca. auf halber Strecke nehmen wir frischen Fisch von einen anderen Boot auf (Mittagessen) und dann ab in einen Seiten-Canyon. Dort türkisfarbenes Wasser und tolle Landschaft und Aussichten.



Nach eineinhalb Stunden kommen wir an einem sog. Guest-House an, wo wir dann bei einmaligem Canyon-Panorama üppig Mittagessen. Sogar das Bier kommt frisch gezapft vom Fass. Dann eineinhalb Stunden verdauen auf den Strandliegen am Kies-Strand. Um 15:15 geht es zurück. Zu den 20 min. Verspätung wegen dem Hochzeit-Foto-Shooting kommen nochmal 10 min. wegen eines zusätzlichen Foto-Stopps und das Brautpaar sitzt die gesamte Rückfahrt aufgeplustert im Bug. Was für ein surrealer Trip. Real dagegen, dass der Bootsführer beim Ablegen beinahe das Boot an den Felsen schrottet. Ab Fährhafen Koman dann wieder eineinhalb Stunden zurück zum CP, der noch voller ist als gestern und wo es um 19:30 Uhr immer noch 28° hat. Also zuerst Abendbad und dann noch kleines Abendessen vor dem WOMO.





Di. 28.05.

Ruhige Nacht. Morgenbad. Frisches Brot am Restaurant kostet 1€ oder 130 LEK. Wir bekommen es aber für 100 LEK, da wir nicht mehr dabei haben. Bisher hatten wir für Brot immer zwischen 50-100 LEK bezahlt. Der CP kostet 16€/Nacht, inkl. Strom, Top-Sanitär-Anlagen, Top Ent- und Versorgung. Shkodër mit dem Fahrrad nicht gerade reizvoll, da auf der Hauptstraße und durch öde Vororte. Weiter auf bester Straße ins nördlichste Bergtal von Albanien nach Vermosh. Schon die Anfahrt über den Pass ist supertoll. Wir fahren bis Selcë und richten uns in dem Restaurant und Camping Selca-Çem ein. Nette Betreiberin, die uns ein opulentes Mittagessen serviert. Wir bestellen sauer eingelegtes Gemüse, Bratkartoffeln (kommen mit Käse überbacken), Zicklein und weil es der Wirtin zu wenig erscheint gibt es noch als Dreingabe ein kleinen Gruß aus der Küche und noch geröstetes Maisbrot mit Joghurt. Dazu 3 große Bier (10€!). Dazu sitzen wie ausnehmend schön mit Blick auf die Gumpen und Stromschnellen des Çem.



Dann bei besten Wetter um ca. 15:00 Uhr Aufbruch in die steile und tiefe Seiten-Schlucht zum Wasserfall. Nach 45 min. überrascht uns prompt wie aus dem Nichts ein Gewitter. Nach einer Unterstell-Pause von 30 min. bewegt uns ein blauer Streifen über den Bergkamm zum weiter gehen. Ein harter und schwieriger Aufstieg (350hm) wir belohnt durch einen wirklich tollen Wasserfall.

Beim Runtergehen entscheiden wir uns weiter unten für den Alternativ-Rückweg, wozu wir aufwendig den Bach überqueren müssen und uns dabei beinahe die Füße abfrieren. Um 19:15 Uhr sind wir wieder dann endlich wieder an der Straße zum SP. Und sofort bleibt ein freundlicher Albaner stehen und nimmt uns mit seinem Mercedes den letzten km zum SP mit. Kleines Abendessen (überbackener Käse, sauer eingelegtes Gemüse, 3 Bier und Raki, 8€). Die Betreiberin setzt sich zu uns und wir machen ein wenig Konversation ohne jeweils die Sprache des anderen zu verstehen.




Mi. 29.05.

Absolut ruhige Nacht. Entspanntes Frühstück. SP, inkl. WC, Dusche, Strom, 5€. Weiter nach Vermosh. Nochmal ein tolle Anfahrt auf guter Straße. Das Tal-Ende nicht ganz so spektakulär, aber nette Pause in der Bar zwei Bier für 1,50€. Ein. Schild Camping und dahinter eine Blumenwiese verleitet uns zum Stehen bleiben. Die Betreiber sind ein altes Ehepaar, die sich über Gäste und Abwechslung freuen und sich intensiv um uns kümmern. Bei einem türkischen Mocca können wir trotz erheblicher Verständigungsproblemen statt gleich für Mittag für Abend ein Essen arrangieren. Wir wollen vorher mit den Rädern rüber nach Montenegro. Wir kommen nicht weit. Der Grenzübertritt erfordert jeweils zweimal strenge Kontrolle und damit locker 15 min. Außerdem ziehen sich von allen Seiten Gewitter zusammen. Immerhin eröffnet sich uns bei Gusinje einer schöner Blick auf die teilweise noch schneebedeckten Berge vor Valbona. Wir schaffen es gerade noch zurück zum WOMO, bevor der Starkregen einsetzt. Natürlich müssen wir ins Haus unser Gastgeber. Dort in die gute Stube. Interessanter Einblick, es kommen noch Tagesbesucher aus Tirana, es gibt Joghurt, aber ohne Verständigungsmöglichkeit schon anstrengend. Nach etwa 1 Stunde schaffen wir es ins WOMO zurück. Dort duschen, denn Warmwasser in der Dusche gibt es nicht, denn es fehlt wohl aktuell an Strom. Um 18:00 Uhr üppiges Abendessen. Zicklein, Vorspeisenteller, Byrek und einen Gemüsesuppe, die extra für uns frisch gemacht wurde. Nach dem Gewitter hier in 1000m Höhe dann aber auch recht frisch. So sind wir auch schon wieder um 19:00 Uhr im WOMO. Dort Verdauen und ab ins warme Bett.



Do. 30.05.

Absolut ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück im Sonnenschein und in der Blumenwiese. Wir zahlen 20€ für die gesamte Bewirtung und 8€ für den SP. Zurück nach Shkodër. Nochmal durch das Çem-Tal mit wieder atemberaubenden Ausblicken. Beim Abzweig nach Broje ein schöner Parkplatz, wo man auch frei stehen könnte. In Skhodër dann auf den CP Legjenda. Sehr schön gelegen unter der Burg von Shkodër. Die SPs rund um den schönen Pool, durch die Stadtnähe aber auch ein wenig rummelt. Durch eine kleine Tür verbunden mit den gleichnamigen sehr schönen und sehr guten Restaurant, dass wir natürlich gleich testen müssen. Wir sitzen wunderschön im Schatten unter einer Geisblatt-Jasim-Pergola und genießen aufmerksamen Service und exzellente Meeresküche für 23€. Zum ersten Mal mit vollständigem Beleg. Will heißen, der Betrag wird auch versteuert. Dann erst mal Abkühlen im Pool und Verdauen. Es hat ca. 33°.




Um 16:00 Uhr hat es dann nur noch 30°, also mit den Rädern noch zu der Steinbogenbrücke „Ura e Mesit“. Schöne Anfahrt durch Shkodër durch und auch die Brücke sehenswert.



Am Rückweg ein wenig Bummeln in Shkodër. In unmittelbarer Umgebung vom CP schöne Panorama-Restaurants direkt am Fluss. Runter kühlen in CP-Pool und um 21:00 Uhr noch Pizza-Essen im CP-Restaurant. Wir sitzen wieder sehr schön, der Service wieder sehr gut, erstmalig in Albanien gute Rock-Musik und die Pizzen exzellent (inkl. Salat und 4 Bier, 15€). Zweimal hintereinander gilt man als Stammgast, also gibt es auch Raki.


Fr. 01.06.

Angenehme Nacht, aber nicht ganz ruhig, wie sonst wegen teilweise nervigem Hundegebell. Morgens einiges los, denn der CP hat sich am Vorabend auch ziemlich gefüllt. Morgenbad, entspanntes Frühstück und die Heimreise planen. Wir entscheiden uns für die Küsten-Variante über Montenegro, Dubrovnik und die Halbinsel Pelješac, wo wir unsere Freunde Ursel und Norbert besuchen wollen. Die Strecke zieht sich (7Std./300km), eröffnet aber immer wieder schöne Ausblicke. Die Grenzübertritte und die Fährüberfahrt bei Kamenari (9€) gestalten sich erstaunlich zügig. Die Halbinsel selbst sehr schön mit tollen Ausblicken. Der CP „Antony Boy“ ist zwar für Surfer und Kiter optimiert, bietet aber in der Vorsaison, schräg gegenüber von Korcula gelegen, auch für „Nicht-Surfer“ sehr schöne SPs, schönen Meerzugang, tolles Wasser und in näherer Umgebung mit Orebic beste Urlaubs-Infrastruktur (Restaurants, Weingüter, Eisdiele, Metzger, Bäcker, etc.) und viele Möglichkeiten für Sport (MTB, Kanu/Kajak-Verleih, etc.). Natürlich große Wiedersehensfreude und gleich mal ein erster schöner Abend.



Sa. 02.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Die Schakale am Sveti Ilija jaulen nur einmal am späten Abend. Morgenbad und entspanntes Frühstück im Schatten bei angenehmen Wind. Mit den Rädern nach Orebic zum Einkaufen und Eisessen. Mittagessen und den Nachmittag im Schatten verdösen. Um 17:00 Trainingslauf zum Kloster Podgorje über Orebic mit tollen Ausblicken auf Korcula. Duschen und Abendessen in der Bar vor dem CP, direkt am Wasser, mit schönem Blick auf’s Meer, leckeren Bruschette und 2x Salat (inkl. Wasser, Wein, Café, 42€). Entspannter Abendausklang vorm WOMO.



So. 03.06.

Ruhige und angenehme Nacht. Morgenbad und entspanntes Frühstück. Danach konzentriertes Nichtstun. An Spätnachmittag mit Rädern rauf zum Kloster Podgorje. Supertolle Aussichten auf das Meer, die Inseln und Korcula. Runter nach Orebic, ein gepflegtes Eis in der genialen Eisdiele „Oaza“. Dann nochmal rauf zum Kloster und Richtung Kustice den Trail hinunter. Nochmal schwimmen gehen, Abendessen am WOMO und zum Abschluss einen Café unten an der Bar.


Mo. 04.06.

Ruhige Nacht. Morgenbad um 07:15 in spiegelglattem Meer und kurz vor 08:00 ab Richtung Trpanje zur Fähre. Der CP kostet in der Nebensaison bis 30.06. 23€/Nacht (ohne Strom). Viele schöne Plätze, immer etwas Wind. Die Plätze ohne Schatten mit schöner Aussicht, aber dann auch warm und Markise wegen Wind nicht einfach. Kurzer Stopp an der Bäckerei in Orebic. Entspanntes Frühstück im WOMO dann während der Fährüberfahrt nach Ploce (09:00 Uhr, 46€). Weiter über gepflegte AB, die aber entsprechend kosten (Kroatien 60€, Slowenien 30€, Österreich 9€ + 9€ Tunnelmaut am nächsten Tag). Wir brauchen 9 Std. Inkl der Fährüberfahrt. Wir kommen gegen 17:00 in Leibnitz an. AB-Ausfahrt Vogau-Straß, Einkaufen im Spar (Jausenspeck, Estragonsenf, Meerettich, und in der Vinofaktur Genussregal (Wollschwein, Gin, etc.). Dann zum SP und Buschenschank Teichstuben. Um kurz vor 18:00 entgegen der offiziellen Öffungszeiten keiner da. Dafür entlädt sich eine heftiges Gewitter. Doch gerade als wir wieder fahren wollen, kommt dann doch der Wirt mit 3 Freunden, entschuldigt sich (sie waren auf einer Weinkost) und sperrt auf. Dann ein typisch österreicherisch Genußabend. Wir sitzen gemeinsam im trocken Freisitz bei einer Flasche Muskateller und werden von der lustigen Gesellschaft auf ein exzellentes Backhendl eingeladen. Aus der einen Flasche werden drei und gegen 22:00 parken wir das WOMO am Karpfenteich und genießen unsere letzte Nacht im Wohnmobil.


Di. 05.06.

Ruhige Nacht. Entspanntes Katerfrühstück am Karpfenteich und Aufbruch nach Hause, wo wir inkl. WOMO-Waschen in Sauerlach um 16:00 Uhr ankommen.