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Mi. 31.05.17

Abfahrt in UH kurz vor 18:00 Uhr nach Mantua (37€ AB-Gebühren). Um 22:30 sitzen wir am SP in Mantua und genießen bei angenehmen 24° unsere ersten Urlaubs-Achterl.


Do. 01.06.17

Ruhige und warme Nacht. Entspanntes Frühstück, erstmals dieses Jahr barfuß im Freien. Mit den Rädern in die Stadt. Donnerstag ist Markt. Welche Freude. Wir besuchen außerdem die Salumeria "Giovanni Bacchi", wo wir Salami und Ciccioli Mantovanese. In der Bäckerei "Pane Al Pane" beim Palazzo Ducale kommt dann noch eine traumhafte Auswahl an Backwaren dazu. Zurück zum SP (20€), Ent/Versorgen, im Slow Food Restaurant "Al Ponte" für 13:00 Uhr zum Mittagessen reservieren und weiter. Das „Al Ponte“ liegt auf dem Weg nach Genua und an einer mit dem WOMO nicht passierbaren Brücke über den Olgio. Sehr Italienisch und sehr gut. Wir genießen in der klimatisierten Gaststube insalata di coniglio, Salami con pasta sfolgia, gnocchi con zuccha e gamberoni in salsa di porri, insalata di anatra, guancia di manzo. Dazu auf Empfehlung einen ausgezeichneten Lambrusco. Inkl. Café 85€ und für 12€ noch einen Lambrusco zum mitnehmen. Nach kurzem Verdauungsspaziergang um 15:30 weiter nach Genua. Die AB zwischen Tortona und Genua hat Passstraßen-Charakter (14,7€) und an der Hafeneinfahrt wegen Sicherheitsvorkehrungen stehen wir im Stau. Trotzdem schaffen wir den gut organisierten „Check in“ (direkt vom WOMO aus) um 19:15. Aber dann hängen wir über 2 Std. am Hafen fest, bis wir an Bord kommen. Auf dem Schiff dann eine schöne Kabine, Duschen, ein leckeres spätes Abendessen mit dem Lambrusco und um 23:00 eine stimmungsvolle Ausfahrt aus dem Hafen.


Fr. 02.06.17

Ruhiges Meer, ruhige Nacht, lange Ausschlafen. Ein schneller Pappbecher-Cappuccino an dem nicht sehr einladenden Deck. Deshalb den restlichen Tag lieber in der Kabine verbummeln. Dank ruhigem Seegang legen wir schon um 17:30 in Palermo an. Deshalb entscheiden wir uns gegen einen Abend in Palermo und fahren sofort in die Madonie zu dem SP in Gratteri. Kurz vor der AB noch aus dem Auto heraus unser erstes sizilianisches Brot erstanden und im SM ein paar Weine. Schon die Anfahrt in der Abendsonne nach Gratteri ist toll und vom SP aus genießen wir einen gigantischen Sonnenuntergang mit Blick auf die Nordwestküste Siziliens. Dazu Aperol Spritz und ein Imbiss alles direkt vor dem WOMO. Nur das ständige Gekläffe der Hirtenhunde nervt ein wenig.


Sa. 03.06.17

Ruhige Nacht. Frühstück nochmal mit tollem Fernblick. Ab 10:00 beginnt es im Bauhof nebenan zu rumoren. Wasser fassen am kräftig sprudelnden Hahn und weiter nach Isnello. Der SP am Friedhof ist gesperrt, aber 400m weiter direkt bei den Cabanieri gibt es Platz zum Parken. Wir gehen erst Mal einkaufen. Alle Leute sehr Italienisch und sehr freundlich. Wir erstehen tolles Brot, lecker aussehenden biscotti, Misteln, Maulbeeren, Salsiccia, eine Salami Morbido und alle anderen Kunden versichern uns begeistert, dass alles "ottimo" sei. Dann geht es auf den Monte della Grotta. 500hm, steil, viel Gesträuch, aber auch viel Blühendes und viel tolle Ausblicke. Am Gipfel schauen wir die 500m an einer Steilwand direkt nach Isnello runter. Nach 4,5 Std. sind wir wieder am WOMO und fahren weiter auf den Piano Bataglia. Absolut tote Hose und einige Parkplätze mit tollen Ausblicken. Wir wählen einen Wanderparkplatz ganz oben in 1600m und genießen bei einem Aperitivo die Abendsonne. Wenn die dann weg ist, wird es sofort so frisch, so dass wir das Abendessen ins WOMO verlagern.


So. 04.06.17

Absolut ruhige Nacht. Frühstück in der Sonne mit toller Fernsicht. Spontan starten wir an dem Einstieg des Wanderparkplatzes eine Wanderung zum Pizzo Carbonara. Gigantische Ausblicke bis an die Westküste, dann an der Nordseite Alicudi, Filicudi, Salina und vom Gipfel dann in den Osten, inkl. Ätna. Auf dem Weg finden wir wilden Salbei, Fenchel und Wermut. Weil's so schön ist wählen wir die Rundtour und werden auf dem Rückweg mit ganzen Feldern gelb blühenden wilden Fenchel belohnt. Für die Weiterfahrt wählen wir die Route über Gangi. Schöne Städte, aber schlechte Straße und Entsorgung in Gangi auch nicht möglich. Da uns Ätna zu stressig erscheint und unsere Freunde kränkeln, beschließen wir uns mit ihnen gleich in Piazza Armerina zu treffen. Da eine telefonische Anfrage im Savocca wegen schlechter Verständigung erst Mal eine Absage ergibt, beschließen wir auf den benachbarten Agriturismo Agrisale zu gehen. Anfahrt wegen des dem Navi unbekannten Einbahnstraßen-System in Piazza Armerina wieder mal stressig auf engsten und schlechtesten Straßen. Dann aber stehen wir recht schön und ruhig. SP mit Duschen, WC und Ent/Versorgung (15€), das Schwimmbad aber erst in Vorbereitung. Entspanntes Abendessen „a casa“ mit der hervorragenden Salsiccia aus Isnello. Nur der Rotwein von Donnafugata mag uns nicht so recht schmecken.


Mo. 05.06.17

Ruhige Nacht. Morgens Pferde direkt unterm WOMO-Fenster, die zum Frühstück wieder kommen und nur schwer vom Frühstückstisch fern zu halten sind. Trotzdem entspanntes Frühstück im Schatten. Ent- und Versorgung, schöner italienischer Plausch mit dem freundlichen Besitzer, der uns den richtigen Weg zum Supermarkt in Piazza Armerina zeigt. Dort Einkaufen und weiter zum Savocca, wo wir unsere Freunde treffen. Kleiner Imbiss, Abhängen am Pool und am Spätnachmittag dann zur Villa Casale. Die Mosaike immer wieder sehenswert und sensationell. Danach finden wir mit Glück noch einen Parkplatz auf dem zentralen Parkplatz von Piazza Armerina, wo wir nach einem netten Bummel durch die Altstadt sizilianischen Einkaufstrubel und einen Aperitivo in einer kleinen, aber feinen Pasticceria genießen. In der gehen auch leckere Biscotti (herausragender Mandelkrokant, scuro e bianco) her. Kurz vor dem Auto sogar noch schönes Brot aus einer Bäckerei. Dann zurück zum Savocca, wo das Abendessen auf uns wartet. Wie im letzten Jahr üppig, sehr lecker und in angenehmer Atmosphäre (60€ alles inklusive). Der SP (20€) nicht ganz so schön wie letztes Jahr, da die Blumenwiese um geackert wurde und immer wieder Mal ein nicht so feiner Duft aus einer versteckten Kanalisation durchzieht. Dafür haben wir diesmal Zeit den schönen Pool ausgiebig zu nutzen.


Di. 06.1706.17

Ruhige Nacht. Morgenbad im Pool, Frühstück und Aufbruch. Auf dem Weg nach Avola wollen wir in die Pantalica-Schlucht wandern. Leider wir das Wetter schlecht. Also verwerfen wir diesen Plan und fahren direkt nach Avola, unsere Freunde in die Masseria sul Mare. WOMOs kann der Betreiber leider nicht am Parkplatz stehen lassen und die Zufahrt zum Strand an der Cassibile-Mündung ist für unser WOMO zu niedrig und zu eng. Deshalb fahren wir auf dem ca. 1km entfernten CP Paradiso del Mare. Netter kleiner CP mit netten Betreibern (24€). Wir richten uns unter duftenden Eukalyptus-Bäumen ein und nehmen unter der Markise einen kleinen Imbiss, denn es regnet kräftig. Den weiteren Nachmittag verschlafen wir bis es zu regnen aufhört und uns unsere Freunde um 17:00 Uhr abholen und nach Noto mitnehmen. Dort zuerst in die Chiesa S.S. San Salvatore und rauf auf den Campanile. Schöner Rundumblick leider ohne Sonne. Dann Bummel durch die schöne Altstadt. Aperitivo vor dem Teatro Communale (19,20€ für 4) und Abendessen direkt unter den Foto-Balkonen des Palazzo Nicolaci. Für ein Touristen-Lokal erstaunlich gut und gemütlich (Großer Vorspeisen-Teller 3für4, hausgemachte pasta al bronzo mit pesto di pistacchio, Sarde Beccafico, Wasser und Wein, 85€ für 4). Wir dürfen sogar in den 1.Stock ein kleines Museum besichtigen und vom Balkon den Blick in Via Corrado Nicolaci genießen. Zum Abschluss noch ein Eis vor dem Dom und dann zurück zum CP.


Mi. 07.06.17

Ruhige Nacht. Morgens aber der übliche CP-Rummel. Unsere Freunde holen uns ab und wir fahren zum Einstieg in die Cavagrande di Cassibile. Diesmal runter zu den Lagehetti Majore direkt vom Belvedere aus. Den Wächter von vor 2 Jahren gibt es nicht mehr, dafür durch die Bar durch und dann durch ein Loch in der Mauer. Die sizilianische Lösung eben. Der Weg runter zu den Laghetti problemlos zu gehen mit großartigen Ausblicken in die Schlucht. Die Laghetti selbst drei große Becken verbunden durch natürliche Wasserfälle und umrahmt mit blühenden Oleander traumhaft schön. Natürlich finden das andere auch, aber wegen des Ab- und vor allem Aufstiegs und unter der Woche sind es dann doch nicht zu viele. Die Wassertemperaturen lassen genussvolles Baden und Wasserfall-Massagen zu und sogar ambitionierte 5m Sprünge sind drin. Nach ausgiebig Baden, Fotografieren und Imbiss geht es an den Aufstieg. Eine schweißtreibende Angelegenheit (250 steile hm), aber oben am Einstieg wartet die Bar mit kühlen Getränken. Zurück auf dem CP erst Mal einen Aperitivo und dann noch ein erstes Bad im wohl temperierten Meer am Strand an der Cassibile-Mündung. Abendessen dann in der Masseria sul Mare. Wir sitzen sehr schön auf der Terasse und genießen ein leckeres Menü (inkl. Wasser und Amaro 26€ pro Person) und dazu einen Moscato secco aus Noto (15€). Nur die andauernd kreischenden Kinder der anderen Gäste nerven ein wenig (im Gegensatz zu vor 2 Jahren ist die Masseria diesmal vor allem mit Familien ausgebucht).


Do. 08.06.17

Ruhige Nacht, entspanntes Frühstück mit dem am Vorabend bestellten leckeren Brot und Cornetti Dann Aufbruch nach Vendicari. Kurzer Abstecher zum CONAD bei Avola und weiter zum Agritourismo Calamosche, wo wir uns unter einem Mandelbaum einrichten. Ausstattung wie vor 5 Jahren (offene, rustikale Duschen, saubere WC, Ver- und Entsorgung, 15€). Da inzwischen Mittag und auch unsere Freunde da sind, bietet sich vorm Strand ein Mittagessen im Restaurant an. Entspannt im Schatten umgeben von blühenden Oleander genießen wir jeweils 1x Antipasto rustico und 1x Antipasto pesce. Dazu gehören verschiedene Salami, Käse, Ricotta, 1 Stückchen Sülze, getrocknete Tomaten, Oliven, 4! Bruschette, 1 Teller Muscheln, Alice mit Orangen, Sardinen frittiert, Tintenfischsalat, Fisch-Tomaten-Salat und eine große Schüssel Salat. Inkl. Wasser und Wein und aufmerksamer Bedienung 28€. Verdauungsspaziergang zum Calamosche-Strand, schönes Bad in den Wellen und Siesta. Zurück am SP und schönes Abendessen „a casa“ (Tavole) bei Vollmond und Grillengezirpe.


Fr. 09.06.17

Ruhige Nacht, entspanntes Frühstück unter dem Mandelbaum. Gegen Mittag kommen unsere Freunde zuerst auf einen Imbiss vorbei und nehmen uns dann mit zum zentralen Vendicari-Strand an der Tonnara. Vorher reservieren wir für's Abendessen im Torre di Vendicari und für morgen eine Weinprobe bei dem Bio-Weingut Marabino. Der Strand-Abschnitt an der Tonnara wegen Algenanspülung nicht sehr attraktiv und südlich ist der Strand diesmal definitiv gesperrt. Deshalb an den südlichen Rand des Naturschutzgebietes, wo wir einen recht schönen Strandabschnitt finden. Gegen 18:00 dann zurück am SP, duschen, Aperitivo und dann mit den Rädern (die leider recht staubige Piste) vor zum Torre di Vendicari. Wir sitzen sehr schön auf der Terrasse, auf einer Seite Blick zum Meer, auf der anderen Seite Sonnenuntergang. Wir genießen gute Fischküche (Antipasti di Mare, Risotto und Pasta di Mare). Inkl. Wasser und Hauswein (4€/l, aber sehr einfach), einem ausgezeichneten Zitronensorbet und Amaro zum Nachtisch 48€.


Sa. 10.06.17

Wieder absolut ruhige und kühle Nacht. Diesmal Aufbruch schon um 9:30, denn Termin für die Weinprobe ist 10:00. Wir verbringen 2 schöne und informative Stunden mit einer netten Signora, die uns alles in einem verständlichen Italienisch zeigt und erklärt (18€ pro Person, inkl. einem kleinen Snack). Das Weingut ist ein "Hobby-Projekt" einer Investorengruppe, bei dem versucht wird Weine mit möglichst naturnahen Methoden zu erzeugen (Kräuter gegen Schädlinge, Obstbäume für's Aroma und fast wissenschaftliche Bodenbearbeitung, kein Schwefel!) Die Weine selbst nicht ganz billig, aber ausgezeichnet und ungewöhnlich. Wir erstehen 5 Karton, jeweils Chardonnay, Moscato secco, Nero d'Avola Rosato, Rosso und Rosso Riserva (12€, 13€, 13€, 12€, 27€ die Flasche). Danach geht es weiter zum Lido Isola di Correnti, wo wir 3 Strandstunden verbringen. Über das sehr schön gelegene Portopalo di Capo Passero dann nach Marzamemi. Die direkte Verbindung am Meer ist wegen einer baufälligen Brücke kurz vor Marzamemi gesperrt. Unter der Brücke ein netter Strand und dahinter der WOMO-SP Dragomar. Vielleicht das nächste Mal, denn die Nähe zu dem reizvollen Marzamemi hat was. Wir sitzen auf dem fotogenen Platz vor der Kirche und genießen einen üppigen Aperitivo (32€/4 inkl. Wasser) und eine sizilianische Hochzeit deren dazu gehörige Gesellschaft wir ausgiebig betrachten dürfen. Ganz großes Kino. So schaffen wir die Rückkehr zum SP nicht vor 19:15. Duschen, etwas ausruhen und um 20:15 zum Abendessen im SP-Restaurant. Wir sitzen wieder sehr schön, leiden aber ein wenig unter den Mücken. Das Essen üppig und sehr gut (1 Antipasto di Pesce für 2, gegrilltes Fleisch und ein überragendes Cus Cus di Pesce). Inkl. Wasser, Wein, Amaro und einer wirklich außerordentlich aufmerksamen Bedienung, 58€).


So. 11.06.17

Schöne Nacht, entspanntes Frühstück, Ent- und Versorgung und Aufbruch an die Westküste. Die ersten 2,5km enge Staubpiste wegen dem sonntäglichen Gegenverkehr mega schweißtreibend. Dann aber dank Klimaanlage und wenig Verkehr (Sonntag sind alle am Strand) entspannt die 400km Richtung Trapani. Wir fahren direkt auf den SP Nautisub bei San Teodoro und gönnen uns in Club-ähnlicher Atmosphäre Liegestuhl und einen ersten Aperitivo. Danach mit den Rädern die gut 7km zur Mamma Caura, wo wir um 18:30 noch einen schönen Platz für den zweiten Aperitivo (10€) bekommen. Stimmung und Atmosphäre genauso toll wie letztes Jahr. Als wir kurz nach 19:15 wieder fahren ist es dann schon deutlich voll, denn es ist Sonntag und der perfekte Sonnenuntergang steht an. Den genießen wir dann um 20:32 auf unserem SP mit dem dritten Aperitivo und einem Brotsalat.


Mo. 12.06.17

Ruhige Nacht, erstmals mit Meeresrauschen. Entspanntes Frühstück. Anruf bei Rallo. Wir können kommen. Ent- und Versorgung und Aufbruch (SP, inkl. Strom und Aperitivo 27€). In Marsala zuerst ins Fischgeschäft direkt bei der Kellerei. Sehr Italienisch und sehr freundlich. Fisch vom Feinsten. An der Frischtheke wird gerade für ein Restaurant Seewolf hergerichtet. Großes Kino. Wir kaufen Cous Cous di Pesce (11,5€), Ravioli con Aromi di Mare (4,5€), frische Sardinen-Filets (300g/3,5€) und eingelegte Sardinen (20€). Einen Tintenfischsalat gibt es als Skonto oben drauf. Bei Rallo zuerst der übliche verhaltene Empfang, dann werden wir aber von einer netten Signora Italienisch bedient und kaufen 12xZibbibo, 6xMagiore(Grillo), 6xEvro(Insolia)und 6xSyrah (8,5€ pro Flasche). Danach noch bei einer Esso-Tankstelle Brot, Obst und Gemüse gekauft (das Kilo Kirschen für 2€). Dann weiter zu unserem Favoriten-SP bei Macari. Der am Meer ist nicht mehr zugänglich. Wir stehen auf dem riesigen Parkplatz 200m oberhalb, direkt an der Straße. Immer noch schöne Aussicht, aber nicht mehr ganz so toll und auch schon einiges los (Strand und Parkplatz verbindet eine Bimmelbahn). Erstmal ein kleiner Imbiss und ein Bad am Strand. Dann erkunde ich mit dem Rad die Bucht und befinde den Parkplatz bei Custonaci als schöner, da weiter weg von der Straße. Der nächste Zugang zum Meer auch hier leider ca. 600m entfernt. Also richten wir uns dort ein. Nochmal ein Bad im Meer und dann der zweite perfekte Sonnenuntergang mit Aperitivo, insalata di mare, Mozzarella-Tomaten. Danach gibt es bei einem gigantischen Abendrot die Sardinen-Filets und einen Sekt von Murgo.


Di. 13.06.17

Die erste nicht so ruhige Nacht. Bis 23:00 entsorgen Einheimische Viertelstündlich ihren Müll in dem Container 50m hinter uns. Als wir dann um 23:30 im Bett liegen, stellen sich 2 Autos natürlich in Hörweite zum WOMO auf und es wird munter geplaudert. Also Fenster zu, einigermaßen ruhig, aber dafür warm. Als wir gerade am Einschlafen sind, geht direkt über unserem WOMO eine Alarmanlage los. Stress, Hektik, bis klar ist, wir haben eine Grille am Dachfenster. Gegen 02:00 fahren die Autos wieder weg, die Grille beehrt uns aber noch mehrmals die Nacht. Morgens zum Bäcker und es gibt frische Cornetti für ein entspanntes Frühstück. Am frühen Nachmittag wollen unsere Freunde dazu kommen. Wir wollen vorher noch schnell in den Cofano Nationalpark zur Tonnara um dort in dem tollen Meer zu Baden. Das Meer ist super toll, glasklares Wasser, Riffs und … Medusen. Eine reicht mir freundlich die Hand und schon sind wir wieder auf dem Rückweg zum WOMO um den Schaden zu begrenzen. Mittlerweile sind auch unsere Freunde da und wir gönnen uns erst Mal einen kleinen Imbiss, bevor wir nochmal zum Nationalpark fahren. Die Nationalpark-Wächter freuen sich über ein Medusen-Opfer, dass auch noch leidlich Italienisch versteht und spricht. Immerhin bekomme ich neben guten Ratschlägen auch ein kühles Bier (hilft angeblich auch). Dann noch zwei entspanntes Stunden an dem Nationalpark-Kiesstrand mit glasklarem Wasser, aber eben auch Medusen, so dass ohne Schwimmbrille kein Schwimmen geht. Zurück am WOMO beschließen wir den Umzug zu dem Parkplatz auf halben Weg zum Cofano Nationalpark. Etwas staubig, aber wir stehen direkt am Wasser, gönnen uns den „Fisch Cous Cous“ aus Marsala und wieder einen perfekten Sonnenuntergang. Diesmal stellen wir das WOMO aber auf Nachtruhe optimiert.


Mi. 14.06.17

Absolut ruhige Nacht. Morgenbad. Entspanntes Frühstück. Um 10:00 kommt dann auch noch die Bäckerin. Schöner SP. Für's nächste Mal merken. Allerdings auch einige Stechmücken. Nochmal Baden, weiter nach Scolpello. Auu dem SP Plaia Antonella stehen wir an weißen und roten Oleander mit wunderbarerem Ausblick auf Scolpello und die Bucht von Castellamare del Golfo. 20€ inkl. Ent- und Versorgung, Kalt-Duschen, WC. Kleiner Imbiss mit unseren Freunden, wir buchen eine Bootfahrt von Castellamare del Golfo nach San Vito lo Capo und dann geht es keine 2km zum Cala Mazzo di Sciacca Strand. Grober Kies und Steine erschweren das reingehen, aber schönes klares und warmes Wasser. Viele italienische Familien und viel „teatro piccolo“. Abends haben unsere Freunde im „La Terrazza“ in Scolpello reserviert. Zuerst aber einen ausgezeichneten Aperitivo (kleine Pizzen als Snack, 10€) in der Bar auf dem sehr schönen Dorfplatz von Scolpello. Im „La Terrazza“ schönen Tisch mit phänomenaler Aussicht auf das Meer und den Zingaro. Wir essen ausgezeichnete Muscheln als Vorspeise, als Hauptgang den Fisch des Tages (uvari, Diana-Fisch) und dazu einen Insolia von Cusamano (72€). Danach noch einen Amaro an der Bar. Alles sehr entspannt, aber auch viel Englisch.


Do. 15.06.17

Ruhige Nacht, es kühlt dann doch einigermaßen ab, aber morgens schon sehr warm, da wir voll Richtung Osten stehen und wenig Wind vom Meer rauf kommt. Um 9:00 dann nach Castellamare del Golfo. Tolle Bootsfahrt (50€) nach San Vito lo Capo mit Badestopp an dem mittleren Zingaro-Strand. Lohnendes Schnorchel-Revier mit glasklarem Wasser, schönem Riff und vielen Fischen. Die italienischen Mitfahrer haben Brot dabei zum Anlocken. In San Vito lo Capo dann ins Slowfood-empfohlene Syrah. Gehobenes Preis-Niveau, aber die wohl beste Fischküche des Urlaubs. Wir essen als Vorspeise Pesce crudo con frutte crudo. Eine Offenbarung, genauso wie Arancine di Cous Cous con ragu di pesce und Sformato di pasta von sarde. Dazu einen Frizzante Bianco di Nera. Alles entsprechend empfohlen und kommentiert vom Küchenchef persönlich (95€). Auf der Rückfahrt nochmal ein lohnender Badestopp an der Tonnara von Scolpello. Nette Crew, alles sehr Italienisch. Am Abend nach einer angenehmen Kaltdusche einen Aperitivo vor dem WOMO. Dann in Scolpello zu Pepe, der in seinem Feinkostladen neben ausgezeichneten Pannini auch Vorspeisenplatten macht, die wir uns mit einer Flasche Wein auf der Terrasse hinter seinem Laden schmecken lassen. Inkl. traumhafter Aussicht (16€). An der Bar dann noch ein ausgezeichnetes Eis und „pasta dolce“ für's Frühstück.


Fr. 16.06.17

Ruhige Nacht, aber schon morgens schweißtreibend warm. Wir brechen deshalb nach dem Frühstück auf zu dem SP "Area Fontana" am Spiaggia di Guidaloca, wo wir uns direkt über dem Meer auf einem der zwei Belvedere-Plätze unter einem Feigenbaum einrichten. Wir werden mit einem schönen Schattenplatz und einer frischen Brise vom Meer her belohnt. Zum sehr schönen Strand geht es in 5 min. über Stufen nach unten. Dort verbringen wir mit unseren Freunden die Mittagszeit. Dann ein Imbiss im Feigenbaum-Schatten und weiter nach Erice. Der erste Eindruck am Parkplatz ist sehr touristisch. Aber kaum ist man in die Gassen der Stadt eingetaucht, lässt es sich immer im Schatten, immer ein kühles Lüftchen, recht entspannt umher spazieren. Wir buchen für 5€ den Dom, ein Kloster, eine Kirche und den Dom-Glockenturm, den wir zum Schluss kurz vor 18:00 besteigen und prompt mit einem Glockenspiel belohnt werden. Aperitivo in Valerice (10€), dann zurück zum SP und Abendimbiss auf unserem Belvedere-Platz.


Sa. 17.06.17

Anfangs noch recht warm, aber ab 23:00 Brise vom Meer und ruhige und angenehm kühle Nacht. Morgenbad, Frühstück. Es ist Samstag, es wird richtig warm und der Parkplatz füllt sich. Kurz Einkaufen im Centro Gastronomica Francesco Dupillo, 2km Richtung Scolpello (ausgezeichnete sizilianische Wurstwaren, Obst, Gemüse, feine Pasticceria, tolle Weinauswahl), dann Abhängen im Schatten. Nachmittag dann 800 heiße Meter zur Cala Rossa. Wunderschöne Felsenbucht. Lohndes Schnorchelrevier. Sogar eine Muräne entdecken wir. Am Hauptstrand dagegen schwemmt es gerade den Abfall an, vermutlich Produkt der unzähligen Freizeitboote. Zurück am WOMO gönnen wir uns erst mal einen Aperitivo und dann suchen und finden wir noch eine unvermüllte Lücke für ein Abendbad. Gegen 19:00 füllt sich der SP mit italienischen WE-WOMOs, wie üblich eng an eng, aber wir haben unseren Belvedere-Platz. Vor dem Abendessen geht ein netter Plausch mit unserem italienischen WOMO-Nachbarn her. Sie kommen aus Viterbo und essen auch gerne gut. Danach „cena a casa“ mit Belvedere-Blick.


So. 18.06.17

Trotz wenig Wind, wieder angenehme und absolut ruhige Nacht (trotz WE keine Lärmquellen in der Nähe). Entspanntes Morgenbad am jetzt wieder sauberen Strand (Kies und Sand bedecken gnädig den Dreck von gestern Abend) und Frühstück. Dann Aufbruch. SP 10€, allerdings nur mit Wasser, dass aber üppig und direkt am SP. Duschen gegen Einwurf von Münzen. Nochmal Einkaufen in dem tollen Supermarkt Richtung Scolpello und in einem CONAD in Palermo. Dann auf den SP "Area Sosta Green Car" (2€/Std. und Ver/Entsorgung 5€). Bummel durch Palermo. Die Märkte haben leider schon fertig, aber in der „Antica Focacceria S. Francesco“ finden wir einen schönen Platz und genießen pane cà meusa, tris di focaccia, einen arancino, sarde becafico und zwei große Bier (20,5€). Immer noch gilt, zuerst zahlen, dann holen, dann essen. Und immer noch gilt, authentisch, lecker und günstig. Der vorzeitige „Check in“ am Hafen scheitert, da wir nicht beide Ausweise dabei haben. Also wieder zurück zum SP. Auf dem Weg, direkt vor dem Stadttor noch Obst und Brot erstanden. Dann noch in „Catacombe dei Cappuccino“, die entgegen vieler Reiseführer im Sommer auch So. ab 15:30 geöffnet hat. Nichts für schwache Nerven. Hundert von Mumien dicht an dicht in verschiedensten Phasen der Verwesung schauen bei Rundgang auf einen herab. Selbst mit starken Nerven ist man froh, wenn man nach einer knappen halben Stunde wieder draußen ist. Dann zum Hafen und diesmal problemloser „Check in“ für die Fähre um 21:00. Das Schiff ist allerdings um 18:15 noch nicht da. Also zurück in Stadt auf einen Aperitivo, den wir an der Ecke Via della Libertà, Guiseppe Mazzini genießen (mit kleinem Buffet 12€). Um 20:00 zurück am WOMO, dass immer noch in der Sonne steht und neben dem jetzt unmittelbar unsere Fähre liegt mit nahezu unerträglich dröhnenden Schiffsmotoren. Das müssen wir dann noch fast 1 Std. aushalten, bis es auf das Schiff geht. Abfahrt erst um 22:00. Dann aber ausgiebig Duschen und Abendimbiss in der angenehm klimatisierten Kabine.


Mo. 19.06.17

Ruhige und angenehme Nacht. Lange ausschlafen, entspanntes Frühstück in der Kabine und den Rest des Tages verbummeln. In Genua kommen wir um 18:00 vom Schiff und starten durch Richtung Mantua. Spontan entscheiden wir uns für ein spätes Abendessen in der Slow Food Empfehlung "Locanda delle Grazie" 10km vor Mantua. Ein Glücksgriff. Alle Tische belegt, aber der Padrone meint, "dieci minuti", setzt uns an den Tisch am Eingang und bringt uns zwei Prosecco. Den schaffen wir gar nicht ganz und schon sitzen wir bei Tisch. Wir wählen das Menü für 25€ (ab zwei Personen) und bekommen eine kleine Salami-Auswahl mit gebratener Polenta, Ravioli con zucca, ragu di asino mit gekochter Polenta und Schokoladenpudding mit Zabaione. Dazu ein Flasche Lambrusco, Wasser, Café und einen Amaro. Alles sehr lecker, Service und Ambiente sehr Italienisch. Obwohl das Menü nur mit einem Glas Wein und Wasser ausgeschrieben ist, bleibt es bei 50€. Dafür kaufen wir die leckeren Grisini, Polenta, Risotto-Reis und 3l von dem hervorragenden Olivenöl. Danach noch 15min bis zum SP in Mantua, Duschen und ab ins Bett.


Di. 20.06.17

Ruhige und angenehme Nacht. Wir haben 8:00 ausgeschlafen und kommen deshalb früh in die Stadt, wo wir zuerst einen Cappuccino nehmen und dann in der Salumeria und in der Bäckerei einen letzten Großeinkauf tätigen. Um 09:30 geht es ab nach Hause, wo wir 14:00 ankommen.